Güterabwägung in der Krise: Chancen eröffnen für neue Bildungsmöglichkeiten

Güterabwägung in der Krise: Chancen eröffnen für neue Bildungsmöglichkeiten

Startdatum
15. April 2020
Petition an
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Warum ist diese Petition wichtig?

Gestartet von Güterabwägung in der Krise

http://gueterabwaegung-in-der-krise.de
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Wir fordern vor der Schulöffnung eine breitere Debatte über die Aufgaben und Möglichkeiten von Schule im 21. Jahrhundert, die die Bedürfnisse der Kinder und Eltern berücksichtigt.
Auf der Seite http://gueterabwaegung-in-der-krise.de finden Sie den vollständigen Petitionstext und eine Übersicht der Medienberichterstattung zur Petition. Im Ideenpool sammeln wir außerdem praktische Probleme und Lösungsvorschläge für die Zeit nach der Schulöffnung.

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Sollen Kinder und Jugendliche so schnell wie möglich wieder in die Schule – oder brauchen sie andere soziale Erfahrungen und Bildungsmöglichkeiten?
Welche Form der Vergemeinschaftung kann helfen und welche Form kann schaden?

In den letzten Jahren wurde mehrfach aus bildungsökonomischen Erwägungen heraus versucht, Bildungsprozesse zu beschleunigen (bspw. Bologna, G8). Diese Versuche sind fehlgeschlagen und wurden entweder durch längere Bildungszeiten beantwortet (Bologna) oder durch den Elternwillen wieder zurückgenommen (Rückkehr zu G9). Volkswirtschaftlich spürbare negative Effekte durch die Verlängerung der Bildungszeiten sind nicht eingetreten.
Dennoch wird derzeit bildungspolitisch, gestärkt durch die Dritte Ad-hoc-Stellungnahme der Leopoldina, der Eindruck erweckt, dass es unabdingbar sei, die zeitliche Taktung des Kompetenzerwerbs (insbesondere in den Fächern Mathematik und Deutsch) beizubehalten.

Warum nicht die Krise – bzw. die epidemiologischen Beschränkungen – kritisch-konstruktiv wenden und nach alternativen Formen von persönlicher und fachlicher Bildung in dieser besonderen Situation fragen?

Die Vorschläge der Leopoldina zur Vergemeinschaftung sind getragen von dem Versuch einer Aufrechterhaltung des konkurrenzorientierten Kompetenzerwerbs – der dafür zu zahlende Preis ist allerdings psychosozial und pädagogisch zu hoch!

Denn wir müssen die Frage stellen: Welche Ressourcen benötigen Kinder, um aus dieser Krise nicht beschädigt, sondern gestärkt herauszugehen? Kinder müssen die sie umgebende Welt verstehen, sie muss für sie handhabbar sein und bedeutsam – im Sinne der Salutogenese! Inwiefern sich dafür primär Inhalte aus Mathematik und Deutsch eignen und ob die gewohnten Formen schulischen Unterrichts der beste Weg sind, muss kritisch geprüft werden.

Anstatt starr an den in den letzten Jahren etablierten Leistungsstandards der KMK als gleichen Zielen für alle zum gleichen Termin festzuhalten, ist die Pädagogik in dieser Krise in der Pflicht, Strukturen und Prozesse zu schaffen, die Schülerinnen und Schüler psychisch und sozial entlasten. Entlastung und Bildungsmöglichkeiten erfahren Schülerinnen und Schüler durch das Erleben von Gemeinschaft, durch das Teilen von Ängsten und Hoffnungen wie auch durch das kooperative Entdecken ihrer Umwelt und ihrer persönlichen Fähigkeiten und Stärken. (...)
Den vollständigen Petitionstext, Ideenpool und Medienberichte finden Sie auf unserer Seite www.gueterabwaegung-in-der-krise.de.

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