Sehr geehrter Erzbischof Dr. Nikola Eterović,

am 20. Juni 2023 haben sich der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki sowie die Bischöfe Gregor Maria Hanke OSB von Eichstätt, Stefan Oster SDB von Passau und Rudolf Voderholzer von Regensburg gegen die Bereitstellung von Geldmitteln für einen synodalen Ausschuss ausgesprochen.

Die Bischöfe verweisen auf die die klare Aussage seitens Rom, dass kein synodaler Rat eingerichtet werden könne. Gleichzeitig erklären die Bischöfe, innerhalb des „Synodalen Weges“ seien Beschlüsse gefasst worden, die bei vielen Gläubigen in der ganzen Welt Unruhe erzeugen.

Wir als katholische Christen unterstützen die Haltung der vier Bischöfe ausdrücklich!

Die katholische Kirche in Deutschland muss in Einheit mit Rom bleiben! Wir sehen die Gefahr einer Spaltung und sind in tiefer Sorge!

Diese Sorge verstärkt sich insbesondere mit Blick auf die Ankündigung der deutschen Bischofskonferenz, „Alternative Finanzierungsmodelle“ für einen synodalen Ausschuss zu suchen. Wir Gläubige können und werden aus Gewissensgründen eine solche Finanzierung aus Mitteln der Kirchensteuer nicht mittragen. Der „Synodale Rat“ gipfelt in einer alternativen Leitungsform und untergräbt die kirchenrechtliche Leitungsstruktur der katholischen Kirche. So steuert die katholische Kirche in Deutschland in ein Schisma und ebnet den Boden für Häresien.

Wir bitten Sie daher unsere Sorge im Rom vorzutragen und bitten um eine Antwort auf die folgende Frage:

Welches Modell schlagen sie vor, damit wir die Kirchensteuer nicht mehr an eine gegen die Einheit der Kirche handelnde Diözese/an Synodale Gremien, …entrichten müssen? Wie können wir ein gleichwertiges Ersatzopfer an wirklich katholische „Werke“ entrichten? Bitte klären Sie diesen Sachverhalt.

Wir lieben die Kirche, von Jesus Christus gestiftet, können und wollen nicht mehr eine gegen Christus und seine Kirche gerichtete Agenda unterstützen, welche die Hierarchie und die Einheit mit der Weltkirche untergräbt.

Im Gebet um die Einheit der Kirche verbunden!