Rettet die Hans-Albers-Villa als Erinnerungs-und Begegnungsort

Rettet die Hans-Albers-Villa als Erinnerungs-und Begegnungsort

Startdatum
3. August 2021
Petition an
Bayerischer Ministerpräsident und
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Warum ist diese Petition wichtig?

Gestartet von Respect & Remember Europe e.V.

Die Hans-Albers-Villa, ein BEGEGNUNGUNGSORT

Das Anwesen soll nach 50 Jahren endlich für alle offen sein

Die Hans-Albers-Villa soll ein positiv besetzter deutsch-jüdischer Erinnerungsort mit Wissensvermittlung und ein Begegnungsort für Toleranz mit einem Kunst-Kultur- und Freizeitprogramm werden.

Wir fordern die politischen Entscheidungsträger erneut auf, sich für unser Konzept zu entscheiden. Mit meiner Unterschrift  unterstütze ich  das Projekt von Respect & Remember Europe e.V. Die Hans-Albers-Villa als ein öffentlicher deutsch-jüdischer Erinnerungsort und Begegnungsort für Toleranz darf nicht für immer verloren gehen!

Bitte unterschreiben Sie für unser Projekt und informieren Sie über unser Vorhaben.

Unser Projekt:

Die Hans-Albers-Villa

Ein BEGEGNUNGUNGSORT

Das Albers Anwesen soll nach 50 Jahren endlich für alle offen sein

1865 wurde das Anwesen von Dr. Ludwig Loé, Stabsarzt von König Maximilian II. erbaut. Hans Albers erwarb es 1935 und ließ es zeitgemäß anpassen. Viele der historischen Details sind bis heute im Gebäude erhalten.

Der Filmstar lebte dort vor und nach der Shoah mit seiner jüdischen Lebensgefährtin Hansi Burg. Den NS-Rassengesetzen und allen politischen Repressalien zum Trotz bekannten sie sich immer zu ihrer Liebe. Nachdem Hans Albers 1960 starb, veräußerte Hansi Burg (1898-1975) die Villa samt Park an den Freistaat Bayern. Im Kaufvertrag steht diese Klausel, dass das Anwesen "öffentlichen Erholungszwecken" dienen soll. Diese Bestimmung/ihr Wunsch wird bis heute nicht realisiert. Seit Jahren steht das Haus leer. Der einst aufwendig gestaltete Park verwächst.

Wir möchten das Anwesen für Alt und Jung aus nah und fern öffnen.

Respect & Remember Europe e. V. stellte 2019 den Denkmalschutzantrag, der erfolgreich bewilligt wurde. Seit Anfang 2020 ist das Konzept des Vereins für die Hans-Albers-Villa bekannt. Es sieht einen positiv besetzten deutsch-jüdischen Erinnerungs- und Begegnungsort für Toleranz vor. Prof. Muck Petzet steht uns als renommierter Architekt zur Seite, mit Plänen, die nicht invasiv sondern im Bestand renovieren. Mit einer unpassenden Nutzung würde die Hans-Albers-Villa der Öffentlichkeit auch weiterhin verschlossen bleiben. Mit unserem Konzept wären alle willkommen.

Die Hans-Albers Villa befand sich bis jetzt in einer 50 Jahre langen Warteschleife. Wir wünschen uns ein Zwei-Jahres-Zeitfenster, um der Staatsregierung zu beweisen, dass wir nachhaltig, verantwortungsvoll und transparent arbeiten, eine gemeinnützige Stiftung gründen und unsere Sponsoren gut eingebunden sind. 

Wenn Juden heutzutage vermehrt auf der Straße angegriffen, ihre Friedhöfe geschändet, israelische Flaggen verbrannt und Synagogen beschädigt werden, dann ist ein deutsch-jüdischer Erinnerungsort gegen Antisemitismus und Judenhass notwendiger denn je. Es gilt zu informieren und zu diskutieren. Ein Begegnungsort für Toleranz mit breit gefächertem Kunst-, Kultur- und Freizeitangebot wäre ein wichtiger Freiraum für die Gesellschaft. Bildung, Begegnung, Kunst und Kultur in Verbindung mit Emotion, Empathie und Kognition ist für die Zukunft unserer Gesellschaft notwendig, um diesen negativen Entwicklungen entgegenzuwirken. 

Kürzlich beschloss der Finanzausschuss des Bayerischen Landtags, dem "Staatsbedarf" der Technischen Universität München (TUM) für die Hans-Albers-Villa nachzugeben. Viele gezielte Falschmeldungen über Respect & Remeber Europe e. V. wurden nach München in die Ministerien und den Landtag getragen und begleiteten unser Bemühen. Allerdings sind viele Menschen -auch am See- von unserem Projekt begeistert und unterstützen es, weil sie nicht weiter vor verschlossenen Türen stehen wollen. Und weil es Ihnen wichtig ist Informationen über die NS-Zeit zu erfahren gerade für Ihre Kinder und Enkel, damit sie gewappnet sind und so ein Menschheitsverbrechen nie mehr passieren kann.
Das deutliche Desinteresse der TUM zum Thema Holocaust ist deutlich zu erkennen. Im Konzept der TUM finden Begriffe wie Nationalsozialismus, Antisemitismus, Holocaust, Judnverfolgung oder die Geschichte von Hansi Burg und Hans Albers keinerlei Erwähnung - gerade an diesem Ort. Und gerade an diesem Ort möchte man Stipendiaten der TUM/ Junge Akademie eine „Global Education“ vermitteln. Das Konzept der TUM soll jetzt überarbeitet werden und Erinnerung soll auf politischen Druck als Feigenblatt dienen. Erinnerungskultur kann man nicht er-und aufzwingen! 
Die TUM/Junge Akademie plant dort einen Tagungsort für Elite- Stipendiaten. Darüber hinaus sollen für diese und für Gäste Übernachtungsmöglichkeiten geschaffen werden. Dort werden dann kleine Gruppen eingeladen. Diese Art von Nutzung steht konträr zu unserem Vorhaben. Wir wollen für ALLE öffnen. 
Die Hans-Albers-Villa ist für die Bedürfnisse der Jungen Akademie mit ihren 40 Stipendiaten (jährlich) baulich ungeeignet. Die kleinräumige, verwinkelte Villa verfügt über lediglich drei Etagen mit insgesamt 178 qm. Mit Nebengebäuden einschließlich Bootshaus ergeben sich knapp 300 qm Gesamtfläche. Ein Umbau geht mit erheblichem Verlust von baulichen Details einher. Wir wollten die Baustile von 1865 und 1935 erhalten.
Die TUM ist bayernweit bereits mit einer beeindruckenden Anzahl von Liegenschaften ausgestattet. Das Akademiezentrum TUM im Kloster Raitenhaslach bietet beispielsweise genug Platz für solche Bedürfnisse und ist von München aus schnell erreichbar. Weitere Möglichkeiten bieten sich in der TUM Forschungsstation Friedrich N. Schwarz in Berchtesgaden mit 40 Übernachtungsplätzen, dem Limnologischen Institut der TUM im Dorfkern von Iffeldorf oder im TUM Schneefernerhaus an der Zugspitze mit 40 Betten. Zudem wären derzeit am Starnberger See zwei großzügige historische Villen mit Seezugang verfügbar. Beide sind bereits Tagungsorte mit Übernachtungsplätzen: die Villa Zitzmann in Niederpöcking (sofort beziehbar) und die Villa Kustermann in Tutzing (ab nächstem Jahr verfügbar). Diese beiden repräsentativen Villen mit ihren parkänlichen Gründstücken böten der TUM/Junge Akademie breitgefächerte Nutzungsmöglichkeiten. Die geschätzten Renovierungskosten von ca. 3 – 3,5 Mio. € an der Hans-Albers-Villa würden damit entfallen.
Der Bayerische Landtag hat jüngst mit breiter Mehrheit die Resolution „Antisemitismus entschieden bekämpfen!“ verabschiedet. In der Resolution wird die Bedeutung von zivilgesellschaftlichem Engagement gegen Antisemitismus hervorgehoben. Antisemitismusprävention in der politisch-historischen Bildungsarbeit und der Durchführung von Präventionsprogrammen soll ebenso gefördert werden, wie die Erinnerungsarbeit mit geeigneten Initiativen an geeigneten Erinnerungsorten. Die Hans-Albers-Villa wäre dafür ideal. Unser Konzept passt exakt in den Beschluss des Landtags und kann nur an diesem authentischen Ort realisiert werden. Ein fundierter Erinnerungsort darf nicht mit anderen - unpassenden - Nutzungskonzepten vermengt werden.

Erinnerung und Lernen, Erfahren und Wahrnehmen – Orientierung und Information: unser Konzept ist die Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft. Diese Brücke des Verstehens und des Verinnerlichens kann durch die authentische Liebesgeschichte von Hans Albers und Hansi Burg nur an diesem Ort erfahrbar gemacht und realisiert werden. Unser Konzept für die Hans-Albers-Villa ist ideal für diesen einmaligen authentischen Ort. Wir verfügen über solide Partner, ideell und finanziell, über passende Kooperationen, wie z. B. mit der Hochschule für Fernsehen und Film München.

Wir fordern die politischen Entscheidungsträger erneut auf inne zu halten, sich doch für unser Konzept zu entscheiden. Die Hans-Albers-Villa als ein öffentlicher deutsch-jüdischer Erinnerungsort und Begegnungsort für Toleranz darf nicht für immer verloren gehen. 

Mehr Information : www.respect-and-remember.com

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Entscheidungsträger*innen

  • Bayerischer Ministerpräsident
  • Bayerischer Landtag und Staatsminster