JEFTA + Co. in Den Haag STOPPEN!

JEFTA + Co. in Den Haag STOPPEN!

Startdatum
7. August 2018
Petition an
Hilfsorganisationen der UN und
86.028 Unterschriften:Nächstes Ziel: 150.000
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Warum ist diese Petition wichtig?

Gestartet von Marianne Grimmenstein

DE / EN

Am 17. Juli 2018 wurde JEFTA, das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Japan, in Tokio unterzeichnet. Durch JEFTA soll die größte Handelszone der Welt entstehen. Seit Jahren wurde im Geheimen über das Abkommen verhandelt. Erst auf öffentlichen Druck hin hat die EU den Inhalt von JEFTA veröffentlicht.

JEFTA wurde ohne jegliche Diskussion in den nationalen Parlamenten im Dezember 2018 von EU-Parlament und EU-Rat verabschiedet. Undemokratischer geht es wirklich nicht.

Mit JEFTA bekommen Unternehmen viele Sonderrechte, aber keine Pflichten. Soziale und ökologische Standards spielen nur eine Nebenrolle. Eine kritische Analyse von PowerShift, LobbyControl, Greenpeace und der BUND kommt zu dem ernüchternden Ergebnis: "JEFTA folgt – wie  viele andere Handelsabkommen auch – einer eindeutigen Konzernagenda, fällt dabei aber zum Teil hinter positivere Aspekte von CETA (EU-Kanada-Handelsabkommen) zurück." 

https://power-shift.de/wp-content/uploads/2018/07/JEFTA_20180717_02.pdf

JEFTA ist im Gegensatz zur Auffassung der EU-Kommission kein EU-only-Abkommen sondern ein "gemischtes Abkommen", das auch der Zustimmung der Parlamente aller EU-Mitgliedsstaaten bedarf. JEFTA verstößt in mehrfacher Hinsicht sowohl gegen das Grundgesetz als auch gegen EU-Recht und Völkerrecht. In seiner jetzigen Form  hätte die Bundesregierung NICHT unterzeichnen dürfen.

JEFTA ist „contra bonos mores“ (gegen die guten Sitten) und gemäß Artikel 53 von „Wiener Übereinkommen über das Recht Verträge zwischen Staaten und internationalen Organisationen“  nichtig. Im Interesse sozialer Gerechtigkeit, lebensnotwendiger Klimaschutzmaßnahmen und eines demokratischen Gemeinwesens  haben wir eine Verfassungsbeschwerde mit 9394 Klägerinnen und Klägern  am 29. Januar 2019 beim Verfassungsgericht gegen JEFTA eingereicht. Hier ist die Klageschrift:

https://drive.google.com/file/d/0BzViZeRhYVlSdWczOFJ5b1Y5b2NlRlZtYkV1aGhaY2JEeFFB/view

Mit dieser Petition können wir dem Verfassungsgericht signalisieren, dass die in der Klage aufgeworfenen Fragen viele Menschen sehr beunruhigen.

Die Konsequenzen von Verträgen wie JEFTA, CETA, TTIP usw. sind eine Verletzung des Arbeitsrechtes,  Verletzungen des Rechtes auf Gesundheit, des Rechtes auf Umweltschutz, des Rechts aufs Leben. Denn oft genug werden diese großen Projekte von internationalen Gesellschaften durchgeführt, die dann dazu führen, dass Menschen alles verlieren, in den Selbstmord getrieben werden oder verhungern.

Wir können die laufende Entstehung sämtlicher Allgemeinwohl schädigenden Verträge durch den Internationalen Gerichtshof in Den Haag stoppen. Prof. Alfred de Zayas, US-amerikanischer Völkerrechtler und seit 2012 UN-Sonderberichterstatter für die Förderung einer demokratischen und gerechten internationalen Ordnung, zeigt uns den Weg dazu in einem Interview von 2015. Hier ist das aufklärende Interview mit Prof. de Zayas vom 7. Juli 2015:  

http://www.zeit-fragen.ch/index.php?id=2184  

 Hier ist der vorgeschlagene Weg:

1. Der Internationale Gerichtshof wird nicht aus eigenem Antrieb aktiv. Er erstellt kein Rechtsgutachten und beginnt keinen Prozess von sich aus. Jemand muss die Initiative ergreifen und die Dinge dem Internationalen Gerichtshof vorlegen. Die UN-Hilfsorganisationen können diese Initiative ergreifen. Es muss anerkannt werden, dass die UN-Charta weltweit Maßstäbe festsetzt. In der UN-Charta steht geschrieben, wenn es einen Konflikt zwischen der UN-Charta und irgendeinem Vertragswerk gibt, dann hat die UN-Charta immer Vorrang. 

2. Verlangen wir deshalb von den UN-Hilfsorganisationen wie z.B. der  ILO (Internationale Arbeitsorganisation), WHO (Weltgesundheitsorganisation), UNICEF (Kinderhilfswerk) und FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Uno) etc., dass sie beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag beantragen, dass ein Rechtsgutachten zur Vereinbarkeit von Vertragswerken und so auch von Handelsverträgen und der UN-Charta erstellt wird. In diesem Rechtsgutachten wird dann festgestellt werden, dass Staaten keine Verträge eingehen können, die gegen die UN-Charta verstoßen.

3. Alle bilateralen und multilateralen Handelsverträge, JEFTA, CETA usw. sowie die 3000 bilateralen Verträge, die schon existieren, müssen dann geprüft werden. In jedem Fall müssen jene Teile, die gegen die Charta und somit gegen das Allgemeinwohl verstoßen, gestrichen werden. Das ist so im Völkerrecht verankert.   

Mit dieser Petition wollen wir die genannten Organisationen zum Beantragen eines Rechtsgutachtens bringen. Bitte unterstützen Sie mich dabei. Gemeinsam konnten wir durch unsere große Bürgerklage gegen CETA, dieses Freihandelsabkommen in großen Teilen stoppen. Jetzt gehen wir einen Schritt weiter und entschärfen sämtliche internationale Freihandelsabkommen mit Hilfe des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag!

Bitte unterstützen und verbreiten Sie meine Petition! 

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