Babys ohne Hände: Anonymisiertes Zentralregister für Aufklärung, jetzt!

Babys ohne Hände: Anonymisiertes Zentralregister für Aufklärung, jetzt!

Startdatum
13. September 2019
Petition an
Deutscher Bundestag (Familienausschuss) und
316 Unterschriften:Nächstes Ziel: 500
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Warum ist diese Petition wichtig?

Gestartet von Christian Stürmer

 

Wir fordern:

1.) Einführung eines zentralen Erfassungssystems - mit Registrierung in anonymisierter Form - bezüglich Neugeborener, die bei Geburt körperliche Beeinträchtigungen haben.

2.) Installation einer Arbeitsgruppe in einer staatlichen Institution, die diese Daten verfolgt und bei Auffälligkeiten, wie Häufungen von Fällen in einer Region oder Vorkommen ähnlicher Beeinträchtigungen rechtzeitig bemerkt und unverzüglich entsprechende Maßnahmen einzuleiten in der Lage ist, mit dem Ziel jeweils weitere Fälle zu verhindern.

 

B E G R Ü N D U N G:

In jüngster Zeit gab es sowohl in Fankreich als auch in Deutschland viele Fälle, in denen Neugeborene mit Behinderungen, insbesondere ohne Händchen, geboren wurden. Die Ursachen sind unklar und es droht deshalb, dass immer mehr Kinder mit ähnlichen Schädigungen geboren werden.

Wir als Conterganopfer möchten, dass endlich adäquate Lehren aus dem Conterganskandal gezogen werden und alles getan wird, um zu verhindern, dass Neugeborene Behinderungen, insbesondere Fehlbildungen erleiden.

Wir wissen, was es heißt, mit Gliedmaßenschädigungen zu leben und es ist uns ein Herzensanliegen weitere Menschen vor diesem Schicksal zu bewahren.

Nach ca. 60 Jahren des Conterganskandals gibt es immer noch kein zentrales Erfassungssystem und es wird endlich Zeit, die entsprechenden Lehren zu ziehen. Während Arzneimittelschutzvorschriften jeweils in den Jahren 1928, 1931, 1933 und 1938 gescheitert sind, wurde zwar im Jahr 1961 ein Arzneimittelgesetz mit Erlaubnis- und Registrierungspflichten eingeführt, allerdings wurden diese Vorschriften erst im Jahr 1976 an internationale Schutz-Standards angepasst.
Hierbei wurden zwar die Arzneimittel, die auf den Menschen einwirken reglementiert, aber es bis heute unterlassen, für den „Worst Case“, dass doch einmal wieder durch Medikamente oder andere Beeinträchtigungen Embryonen geschädigt werden so vorzubeugen, dass frühestmöglichst die jeweilige schädigenden Ursachen abgestellt und damit weitere Schädigungen verhindert werden.


Dies ist dringlichst nachzuholen!


Gerade die Fälle https://www.focus.de/gesundheit/news/koeln-erschreckend-eltern-von-babys-ohne-haendchen-schildern-erlebnisse_id_11140702.html machen den exorbitanten Handlungsbedarf wieder deutlich.
Ein probates Mittel wäre insoweit ein System, in welchen die Fälle insbesondere nach Diagnose und Region -in anonymisierter Weise - registriert werden. Hierüber muss eine Arbeitsgruppe wachen, die in der Lage ist, unverzüglich bei Auftreten von entsprechenden Auffälligkeiten einzugreifen.
Zum Aufbau der Datenbank könnten die Daten der Kinderärzte aus den U1- Untersuchungen herangezogen werden.

Das Contergannetzwerk Deutschland e.V. fordert die Bundesregierung und den Deutschen Bundestag auf, unverzüglich entsprechend zu handeln!

Bitte unterstützen Sie diese Petition und reichen Sie diese auch an Freunde und Bekannte weiter!

Herzlichen Dank!
Contergannetzwerk Deutschland e.V.

 

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Entscheidungsträger*innen

  • Deutscher BundestagFamilienausschuss
  • Bundesregierung Bundesministerium für Gesundheit