Kein Präsenzunterricht in Berlin, solange Covid-19 nicht unter Kontrolle ist

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Startdatum
6. Januar 2021
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Gestartet von Christoph Podewils und die GEW Berlin

Der Berliner Senat hat am 6. Januar angekündigt, die Schulen vom 11. Januar an schrittweise zu öffnen. Unter Berücksichtigung eines Mindestabstandes von 1,5 Metern sowie dem weitgehenden durchgängigen Tragen von Masken soll in den weiterführenden Schulen für etwa die Hälfte der Jahrgänge der Präsenzunterricht wieder zur Regel werden. Klassenarbeiten sollen in allen Jahrgangsstufen weiterführender Schulen wieder geschrieben werden.

Diese Entscheidung gefährdet das Leben und die Gesundheit vieler Menschen – Lehrer und Lehrerinnen, Schülerinnen und Schülern, deren Eltern sowie andere Angehörige. Denn sie steht im direkten Widerspruch zu den Erkenntnissen der Virologie. Demnach

Damit verlängert der Berliner Senat den Verlauf der Pandemie in Länge und Ausmaß in unabsehbarer Weise. Der Regierende Bürgermeister und Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Michael Müller, und die Schulsenatorin Sandra Scheeres, gießen Öl ins Feuer wo Eindämmung geboten wäre. Sie verhöhnen damit die Anstrengungen der gesamten Gesellschaft, die Pandemie möglichst unbeschadet zu überstehen: Bewohnerinnen und Bewohner von Heimen, die seit Monaten keinen oder nur eingeschränkten Besuch empfangen dürfen, Patientinnen und Patienten in Krankenhäusern, die einsam leiden und einsam sterben, Betreiberinnen und Betreiber von Geschäften, die in ihrer Existenz bedroht werden, Familien, die seit beinahe einem Jahr versuchen, ein einigermaßen geordnetes Leben aufrechtzuerhalten und dabei mehr als nur an ihre Grenzen gehen. Um nur einige Beispiele zu nennen.

Ich fordere den Berliner Senat deshalb auf, zu einer verantwortungsvollen Politik zurückzukehren. Herr Müller und Frau Scheeres:

  • Schließen Sie die Schulen, solange die Pandemie nicht unter Kontrolle ist.
  • Erkennen Sie an, dass der reguläre Schulstoff sich nicht unter den Bedingungen einer Pandemie vermitteln lässt, insbesondere nicht angesichts der versäumten Digitalisierung des Unterrichts.
  • Erkennen Sie an, dass Bildungsgerechtigkeit unter Bedingungen der Pandemie nicht möglich ist. Deshalb ist auch eine fundierte und gerechte Benotung nicht möglich.
  • Ermutigen Sie Lehrerinnen und Lehrer, die Pandemie dazu zu nutzen, den Schülerinnen und Schülern neue Methoden beizubringen und gemeinsam das beste aus dieser Sondersituation zu machen und geben Sie Lehrerinnen und Lehrer sowie den Schulen dazu die technischen und didaktischen Möglichkeiten.

Herr Müller und Frau Scheeres: Nehmen Sie Ihre unverantwortliche Entscheidung zurück!

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