ENDLICH Mehrwegbechersystem und nachhaltige Einwegverpackungen bei der Deutschen Bahn!

ENDLICH Mehrwegbechersystem und nachhaltige Einwegverpackungen bei der Deutschen Bahn!

Startdatum
13. Dezember 2020
Petition an
Dr. Richard Lutz (Chief Sustainability Officer Deutsche Bahn AG)
28.876 Unterschriften:Nächstes Ziel: 35.000
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Warum ist diese Petition wichtig?

Gestartet von Ibo Mohamed

Ich fahre gerne mit der Deutschen Bahn. Sie ist umweltfreundlich und oftmals der unkomplizierteste und schnellste Weg, um von A nach B zu kommen. Doch sobald ich in den Zug steige, sehe ich sie – die Einwegbecher, die nach 5 Minuten weggeschmissen werden. Und es nervt mich. In Anbetracht unseres Zeitalters, der unterschiedlichen Möglichkeiten, die wir haben und der Klimakrise, bleibt es für mich immer noch ein riesiges Rätsel, warum die deutsche Bahn nicht auf nachhaltige Alternativen beim Verzehr von Getränken und Speisen setzt. Die deutsche Bahn ist nicht nur für mich, sondern für viele von uns, ein unverzichtbares Verkehrsmittel – aus diesem Grund sollte der private Konzern endlich auf nachhaltige Alternativen bei Verpackungen von Speisen und Getränken setzen.

Denn das Einweg-Müllproblem in Deutschland ist enorm. Die Deutsche Umwelthilfe hat errechnet, dass pro Stunde 320.000 Einwegbecher verbraucht werden, was rund 2,8 Milliarden pro Jahr in Deutschland entspricht. Das entspräche ungefähr 40.000 Tonnen Einwegbechermüll jährlich. Dieser Müll verschwindet nicht einfach – der meiste Einwegmüll landet in einem der wichtigsten Ökosysteme der Welt: den Meeren.

Aus diesem Grund fordern wir, dass die Deutsche Bahn sich mit der Frage der Nachhaltigkeit in Bezug auf das Kaufen von Speisen und Getränken intensiv auseinandersetzt!

Wir fordern, dass die Deutsche Bahn endlich das Mehrwegsystem, welches bereits deutschlandweit in vielen Geschäften und Restaurants etabliert ist, einführt! Wir fordern, dass die Deutsche Bahn auf nachhaltige und biologisch wertvolle Alternativen bei Speisen-/Getränkeverpackungen setzt!

Im Jahr 2050 wird mehr Müll als Meerestiere in unseren Ozeanen schwimmen. Ein Großteil davon schwimmt bereits jetzt in Form von Einwegartikeln in unseren Weltmeeren, welcher Jahre braucht, um von unserer Natur abgebaut zu werden. Oftmals ist ein mikrobieller Abbau von Plastik in der Tiefsee nicht möglich und Forscher*innen finden Plastikverpackungen in der Tiefsee, die über 20 Jahre alt sind. Von der Müllkatastrophe sind mehr als 663 Tierarten direkt betroffen. Jedes Jahr sterben etwa eine Million Seevögel und hunderttausend Meeressäuger an der Vermüllung. Oft verwechseln sie Plastikteile mit Nahrung und verhungern dann mit vollem Magen. Wale, Delfine und Schildkröten verfangen sich etwa in Sixpack-Trägern und alten Fischernetzen und ertrinken qualvoll. Die globale, enorme Nachfrage nach Einwegartikeln und vor allem Plastik trägt zudem in nicht unerheblichen Ausmaß zur globalen Erwärmung bei, denn bei der Herstellung von diesen Materialien werden Treibhausgase freigesetzt. Und auch beim Zersetzungsprozess von Plastik werden kontinuierlich Treibhausgase freigesetzt, die unserer Erde schaden.Mittlerweile bestehen unterschiedliche Unternehmen auf dem deutschen Markt, die Einweggeschirr und Verpackungen anbieten, welches aus biologisch abbaubaren und natürlichen nachwachsenden Rohstoffen (bspw. Zuckerrohr, Palmblatt, Birkenholz, CPLA), welche nicht unserer Umwelt schaden, besteht.

Dennoch, obwohl die Deutsche Bahn mit Nachhaltigkeit wirbt, verkauft der Privatkonzern Getränke und Speisen in dem üblichem Einwegmaterial, welches unsere Umwelt zerstört!  Auf Nachfrage, warum die Deutsche Bahn bisher nicht vollständig auf Einweg-Becher verzichtet, wurde uns gesagt: "Falls Speisen und Getränke einmal nicht vollständig verzehrt werden, können sie so ggfs. auch auf der verbleibenden Reise mitgenommen und später konsumiert werden."

Die Deutsche Bahn ist unabdingbar für viele von uns. Mit der einhergehenden Monopolstellung im Bahnverkehr könnte behauptet werden, dass die Themen Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein besonders bei der Essensverpflegung nachhaltig durchdacht wird. Dennoch ist es nicht nachvollziehbar, wie der private Konzern trotz der bestehenden Massen an Einwegmüll immer noch Speisen und Getränke in To-Go-Verpackungen anbietet, die unsere Umwelt vernichten.

Lieber Herr Lutz, es gibt sie mittlerweile: viele verschiedene Möglichkeiten, die, besonders so große Konzerne wie ihren, umweltfreundlicher werden lassen! Denken Sie nicht nur an sich – sondern auch an die Generationen nach Ihnen, die mit dem Müll, den sie zulassen, umgehen müssen. Wir fordern Sie auf, endlich zu handeln und das Einwegsystem in der Deutschen Bahn mit einem Mehrwegsystem zu ersetzen!

Eure Anna Fink und Ibo Mohamed 

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Entscheidungsträger*innen

  • Dr. Richard LutzChief Sustainability Officer Deutsche Bahn AG