Parchim: Für den Erhalt unserer Kinderklinik

Parchim: Für den Erhalt unserer Kinderklinik

Startdatum
27. Juli 2019
Petition an
Asklepios Konzern und
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Warum ist diese Petition wichtig?

Gestartet von Nastja Maria Lange

Die Kinderstation der Asklepios Klinik in Parchim (MV) ist seit Anfang Juni "vorübergehend" geschlossen. Dadurch entstehen gefährlich lange Fahrtzeiten bis zur nächsten medizinischen Versorgungsmöglichkeit für unsere Kinder. Wir befürchten nicht nur, dass die Schließung permanent wird, sondern auch, dass dadurch die Geburtshilfe und der Kreißsaal in Gefahr sind, ebenfalls geschlossen zu werden, denn in MV dürfen Kreißsäle Geburten, ohne Sondergenehmigung, nur unter Anwesenheit eines Kinderarztes im Hause durchführen.  Wir fordern deshalb den Asklepios Konzern auf, die Station wieder zu öffnen und zu erhalten. Hilf uns, ein Zeichen für den Erhalt dieses wichtigen medizinischen Anlaufpunktes unserer Gegend zu setzen! 
 
„Mein Name ist Maria Strübing. Ich bin bereits Mutter zweier Töchter und zurzeit erwarten mein Partner und ich unser erstes gemeinsames Kind. Als Entbindungsklinik hatten wir uns die Asklepios Klinik Parchim ausgesucht. Beweggründe waren für uns vor allem positives Feedback und die Nähe zum Wohnort, sodass mich meine Kinder selbstständig besuchen können.  Des Weiteren hat mich überzeugt, dass in der Klinik die natürliche Entbindung bei Beckenendlage möglich ist. Unser Entschluss, in Parchim zu entbinden steht fest. Wir können uns keine andere Klinik vorstellen. Doch in der jetzigen Situation haben wir wohl keine andere Wahl.“ 
 
„Ich bin Nastja Maria Lange und wurde vor 24 Jahren in Parchim geboren. Vor einem Jahr durfte ich selbst unsere Tochter in Parchim als natürliche Beckenendlagengeburt entbinden. Ich habe mich sehr über die fachkundige Unterstützung seitens der Parchimer Hebammen und des Ärzteteams gefreut. Dies war jedoch nur durch eine tolle Zusammenarbeit zwischen der Geburtshilfe, dem Kreißsaal und der Kinderstation möglich.“ 
 
Durch eine eventuelle permanente Schließung der Kinderklinik Parchim ist die medizinische Grundversorgung unserer Kinder im ländlichen Raum nicht weiter gesichert. Bei einem Notfall müsste man ca. eine Stunde bis zur nächsten Kinderstation nach Hagenow oder Schwerin fahren. Diese Zeit kann über Leben und Tod entscheiden. Was, wenn jemand alleinerziehend ist? Oder mehrere Kinder, wie Maria, hat?  Oder kein eigenes Auto, wie Nastja, besitzt? Zudem benötigen gerade Kinder Nähe bei Krankenhausaufenthalten. Eine weite Anfahrt bis zur nächsten Kinderklinik erschwert die ohnehin schon dramatische Situation im Krankheitsfall unnötig. Kurze Beine - Kurze Wege.  
 
Doch an dem Erhalt der Kinderklinik hängen auch die Parchimer Geburtshilfe und unser Kreißsaal. Maria müsste zur Geburt ihres nächsten Kindes mindestens eine Stunde mit dem Auto fahren, um einen Kreißsaal mit Kinderklinik zu erreichen. Ihre anderen beiden Kinder könnten sie dann nicht selbstständig besuchen, wie es eigentlich geplant war. Natürliche Risikogeburten, wie Nastja sie hatte, sind da nur schwer realisierbar und das obwohl sie durchaus möglich sind, wenn es ein kompetentes Ärzte- und Hebammenteam gibt. Dies ist in Parchim der Fall, was man an der geringen Kaiserschnittrate von 17,30% sieht (Vergleich Bundestrend 30%). [1] 
  
Die Kinderklinik Parchim samt Geburtshilfe und Kreißsaal stellt einen essentiellen Anlaufpunkt des Kreises Ludwigslust-Parchim sowie des nördlichen Teils Brandenburgs (Prignitz) dar. In der heutigen Medizin steht oft die Wirtschaftlichkeit und nicht der einzelne Mensch im Zentrum des Interesses. Diese Entwicklung bekommen wir gerade in einem Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern hart zu spüren, wenn kleinere Abteilungen geschlossen werden. Kinder sind unser wertvollster Schatz. Deshalb muss die Kinderklinik Parchim wieder öffnen und erhalten bleiben. 
 
Geht jetzt mit uns den ersten Schritt: Unterschreibt diese Petition und teilt sie in all euren sozialen Netzwerken. 
 
Für unsere Kinder und Enkel, unsere Schwestern, Tanten, Nichten und Neffen. Für alle unsere Lieben, die betroffen sein könnten. Für den Erhalt der Kinderklinik, der Geburtshilfe und des Kreißsaals in Parchim. Für die Stadt, den Landkreis und Mecklenburg-Vorpommern. 
 
Für unsere Zukunft.  

#parchimerkinderklinikundkreißsaalbleiben 
#keinekreisstadtohnekreißsaal
#PKKB 
 
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Quellen: 
[1] Wie hoch ist die Kaiserschnittrate einer Klinik? Motherhood.eV. Online: 
https://www.motherhood.de/sichere-geburt/informationen-fuer-eltern/wie-hoch-ist die-kaiserschnittrate.html [26.07.2019] 

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Entscheidungsträger*innen

  • Asklepios Konzern
  • Matthias CroneBürgerbeauftragter MV