Gegen die TÖTUNG VON "LÖWE SUBALI"im Nürnberger Tiergarten!

Gegen die TÖTUNG VON "LÖWE SUBALI"im Nürnberger Tiergarten!

Startdatum
10. Februar 2021
Petition an
Oberbürgermeister Marcus König und an 2 mehr
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Warum ist diese Petition wichtig?

Liebe Tierfreunde,

wie ihr bestimmt mitbekommen habt, ist das Schicksal von Subali, unserem Nürnberger Löwen, immer noch ungewiss.

Da er bis jetzt als zeugungsunfähig gilt, soll er evtl. getötet werden. Eine weitere Option war "Zirkus Krone". Ein ansonsten gesundes Tier, das normal in freier Wildbahn lebt und nicht in Gefangenschaft. Das wäre vom Regen in die Traufe! 

Auch Gespräche mit Tiergarten - Direktor Encke blieben erfolglos. Da es grausam und empathielos ist, ein gesundes Tier zu euthanasieren, haben wir einen Brief an den Oberbürgermeister von Nürnberg, M. König, geschrieben (im Anhang ersichtlich).

Da ich selbst Nürnbergerin bin, bitte ich euch, helft alle mit, "Subali" zu retten! 

Ich hoffe, ihr seht von Besuchen dieses Tiergartens und aller Zoos ab, wo Tiere ihr ganzes Leben lang eingesperrt zur Unterhaltung der Menschheit ausharren müssen. 

Ein "NEIN" ZUM TOD UND ZUR WEITEREN GEFANGENSCHAFT VON SUBALI!

Unser Anliegen ist es, dass Subali an ein Refugium in seinem Herkunftsland oder in einem anderen Land übergeben wird und dort bis zu seinem Lebensende fast artgerecht leben darf.

Der Mensch muss nicht überall eingreifen, die Natur kann das sehr gut ohne uns. 

WICHTIGE MITTEILUNG:   https://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/2235158/elefantenbaby-eingeschlaefert-peta-kritisiert-zoo-osnabrueck-zurecht

LG Andrea

WICHTIG... Tierquaelerei in Deutschland bitte unterschreiben. DANKE. 

http://chng.it/rQFbdy8qYX 

Im Anhang ersichtlich. 

Stadt Nürnberg ■ Rathaus • 90403 Nürnberg

001

Stadt Nürnberg

Der Oberbürgermeister

Marcus König

0 4. Feb, 21

Löwe Subali im Nürnberger Zoo

Unser Zeichen: 10.23.10-3/3399

Rathausplatz 2

90403 Nürnberg

Tel.: (0)9 11 /2 31-5090

obm@stadt.nuernberg.de

vielen Dank für Ihr Interesse und Engagement für den Löwen Subali im www.nuernberg.de

Tiergarten der Stadt Nürnberg.

Dem Löwen geht es gut. Eine Unterbringung im Zirkus war nie

vorgesehen. Der Tiergarten hatte lediglich geantwortet, dass er keine

Bedenken gehabt hätte, einen Löwen an den Zirkus Krone abzugeben.

Der dortige Löwentrainer gilt zu den besten Kennern und Haltern von

Löwen überhaupt. Insofern wäre jeder Löwe bei ihm in guten Händen.

Ein Transport nach Afrika zur Auswilderung war ebenfalls nie vorgesehen,

da es sich bei Subali um einen asiatischen Löwen handelt. In Asien

wiederum gibt es keinen einzigen Ort mehr, wo Löwen ausgewildert

werden könnten.

Die Nachricht, dass man einen Platz für den Löwen in der Savanne

Afrikas gefunden habe, war eine Falschmeldung eines Radiosenders.

Tatsächlich handelte es sich um einen Park, der sehr viel kleiner als unser

Tiergarten ist und wo der Löwe wahrscheinlich höchstens so viel Platz

gefunden hätte wie hier in Franken.

Ihr Schreiben an die Lokalpresse war überflüssig, da die Nachricht über

den Löwen Subali von eben dieser Lokalpresse aus einem Interview mit

dem Direktor des Tiergartens extrahiert wurde.

In diesem Interview wurde die Problematik erläutert, dass wir Menschen

die Natur so dermaßen eingeschränkt haben, dass es nirgendwo mehr

genug Platz für Wildtiere gibt. Das hat zur Folge, dass bestehende

Populationen von seltenen Wildtieren, zu denen der Asiatische Löwe

gehört, von Menschen gesteuert werden müssen, damit sie überleben können. 

Das beinhaltet auch, einzelne Tiere oder ganze Gruppen oder sogar

Populationen von Tieren zu töten, um im Ergebnis seltene Arten retten zu

können. Diese tragische Tatsache, die weltweit in der Natur und in den

Zoos im Rahmen des Artenschutzes praktiziert wird, wurde erklärt anhand

einer anstehenden Entscheidungsfindung über das weitere Schicksal des

Löwen Subali und/oder seiner Partnerin Aarany. Pläne zur Tötung eines

der Tiere lagen und liegen nicht vor. insofern steht eine Rettung der Tiere

auch nicht an.

Mit freundlichen Grüßen

 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Marcus König. 

ich danke Ihnen für Ihr Schreiben.

Nach vielmaligem Lesen möchte ich es nicht unbeantwortet stehen lassen: Leider kann ich in Ihrem Schreiben weder sachlich Fundiertes noch Empathie entdecken.

Was das Sachliche angeht, möchte ich Ihr Schreiben wie folgt kommentieren:

Zu der Unterbringung im Zirkus Krone schreiben Sie, dass der dortige Löwentrainer einer der besten Halter von Löwen sei. Es fehlt Ihr Argument dafür, dass die Haltung eines Löwen in einem Zirkus eine angemessene wäre, worum es hier doch in der Sache geht. Das ist sie nämlich definitiv nicht. Löwen sind Raubkatzen mit einem von Natur aus ganz anderen Lebenraum und keine für Menschen vorgesehenen Dressurtiere. Ganz sicher sind Löwen daher im Zirkus Krone nicht in guten Händen, was die Anforderungen an ihre natürlich vorgegebenen Lebensbedingungen angeht.

Zu der Auswilderung möchte ich anmerken, dass mir nicht bekannt ist, inwiefern asiatische Löwen nicht in Afrika unter geeigneten Bedingungen in der Natur leben können. Asiatischen Löwen wie Subali wird ja auch zugemutet, in Deutschland zu leben. Das dürfte, folgte man Ihrer Argumentation, dann gar nicht gehen.

Zu der Steuerung der Population von Wildtieren möchte ich festhalten, dass es mir sehr fraglich erscheint, dass ein Zoo der geeignete Ort für so eine Steuerung ist. Renommierte Tierschutzorganisationen machen immer wieder darauf aufmerksam, dass eine unkontrollierte Zucht von Großkatzen in Gefangenschaft abzulehnen sei. Sie bringt das Problem überschüssiger Tiere mit sich, die dann entweder getötet oder illegal verkauft werden. Oder, wie in Ihrem Fall, gibt es die Bedrohung, dass ein zeugungsunfähiges Tier getötet wird. Artenschutz sollte nicht als ein Deckmantel zum Anlocken von Publikum missbraucht werden.

Die allseits bekannte Organisation Vier Pfoten fordert, dass nur zertifizierte zoologische Einrichtungen und Schutzgebiete überhaupt Großkatzen die Genehmigung zum Halten von Großkatzen bekommen sollten, die die hohen Anforderungen an die Bedürfnisse der Tiere in Bezug auf ihre Haltung erfüllen und höchste ethische Standards bieten. Wenn es Ihnen wirklich um den Fortbestand des asiatischen Löwen geht, möchte ich Sie fragen: Warum gründen Sie keine Kooperation des Zoos Nürnberg mit einer lokalen Organisation in einem asiatischen Land, um dort in einem angemessenen Areal wieder asiatische Löwen anzusiedeln? Die Unterstützung vieler Tierliebhaber hierzulande und auch ein akzeptables Spendenaufkommen wäre Ihnen gewiss.

 

Nun zu Ihrem letzten Absatz und der Tötung von Subali: Ihre Argumentation zur Rechtfertigung der Tötung von Subali kann ich nicht nur nicht nachvollziehen, ich halte sie sogar in hohem Masse für zynisch. Für die Rechtfertigung einer zukünftigen Tötung Subalis ziehen Sie theoretisch die Tötung einer gesamten Population heran. Welche Gruppe, welche Population möchten Sie töten, damit seltene Arten erhalten bleiben? Und was hat das mit Subali zu tun? Wer hat diese von Ihnen postulierte sogenannte Tatsache erklärt, Sie? Und in welcher Weise erklärt sie, was mit Subali passieren soll? Sie flüchten ins Allgemeine, um in verdrehter Weise eine Legimation für den Tod eines unschuldigen Lebewesen zu kreieren.

Den Gefallen, nicht an die Presse zu gehen, kann ich Ihnen nicht tun. Ich glaube, dass Sie einen unglaublichen Pressewirbel erzeugen werden, sollten Sie Subali tatsächlich töten oder in unzumutbaren Umständen leben lassen. Ihr Zoo ist aufgrund dieser Angelegenheit bereits im Bundesgebiet zu trauriger Bekanntheit gelangt, etwa in Nordrhein-Westfalen, wo ich lebe.

 

Ich hoffe von ganzem Herzen für den in Ihre und in die des Zoos Ihrer Stadt gegebenen Löwen, dass Sie erkennen, dass Sie die Verantwortung für ein ganz bestimmtes Lebewesen und für sein Wohlergehen haben und dass Sie und der Zoo Nürnberg entsprechend handeln. Dann ist eine Rettung tatsächlich nicht mehr nötig.

Hochachtungsvoll,

Gudrun Wünsche und Andrea Scartezzini 

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Entscheidungsträger*innen

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