ErzieherInnen und LehrerInnen schnellstens ein Impfangebot machen!

ErzieherInnen und LehrerInnen schnellstens ein Impfangebot machen!

Startdatum
28. Januar 2021
Petition an
Jens Spahn und
423 Unterschriften:Nächstes Ziel: 500
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Warum ist diese Petition wichtig?

Gestartet von Franzi Licht

Wie soll ein Kleinkind während der Eingewöhnung Vertrauen zu mir aufbauen, wenn es durch meine Maske nicht einschätzen kann, wie ich zu ihm stehe? Oder die Kinder in der Notbetreuung? Würdest du einer vermummten Person trauen wollen? Also trage ich keine...

Wie soll ich guten Lehrstoff vermitteln wenn die digitalen Voraussetzungen im Lockdown fehlen? Wie soll ich verpasstes aufholen,  wenn ich nach 2 oder 3 Wochen Schulöffnung schon wieder in Quarantäne muss?

Was macht es mit den Kindern, wenn sie über Monate keine Freunde sehen können oder nur Maskierte? 

Was passiert mit mir und meinem Körper wenn ich mich anstecke, weil ich den Kindern zuliebe keine Maske getragen habe? 

JA, DIE KITAS UND SCHULEN MÜSSEN SCHNELL WIEDER GEÖFFNET WERDEN, UM KINDER WIE ELTERN ZU ENTLASTEN, ABER BITTE NUR, WENN AUCH IHRE MITARBEITER GESCHÜTZT WERDEN!!

APELL AN DIE BUNDESREGIERUNG: 

Trotz hoher Infektionszahlen und der drohenden Gefahr von Corona-Mutanten arbeiten ErzieherInnen weitestgehend ungeschützt ohne einhaltbaren Mindestabstand und Maskenschutz. Warum? Weil die ihnen anvertrauten Kinder die Mimik und Nähe brauchen um sich geborgen und sicher zu fühlen. Jeden Tag setzen Pädagogen somit ihre eigene Gesundheit aufs Spiel, damit Eltern arbeiten können, die Wirtschaft am Laufen gehalten und Kindern das Recht auf Teilhabe ermöglicht wird. Jeden Tag haben sie eine große Anzahl von Kontakten aus verschiedenen Haushalten auf engstem Raum.

Dafür zahlen sie derzeit den hohen Preis von großer psychischer Belastung (der Angst, sich selbst oder Angehörige zu infizieren), möglicher Erkrankung ( laut Barmer und AOK gab es unter Erziehern im letzten Jahr mehr Krankschreibungen aufgrund von Corona als in jeder anderen Berufsgruppe!!) und möglichen Folgeschäden wie permanenter Müdigkeit, Kurzatmigkeit und geringer Belastbarkeit. Gerade für Krippenpädagogen wie mich ist dies beängstigend, da die Arbeit dort körperlich anspruchsvoll ist und solche Folgeschäden im schlimmsten Fall das berufliche Aus bedeuten und nicht als Berufskrankheit angesehen werden. 

Auch die LehrerInnen stehen regelmäßig im Schulalltag vor vollen Klassen aus verschiedenen Haushalten und auch dort ist das Infektionsrisiko weitaus höher als bisher von der Politik kommuniziert wird. Häufige Schul-oder Klassenschließungen, Quarantäne für Schüler und Lehrer bremsen das Lehrgeschehen immer wieder aus und vergrößern die Bildungslücken.

In der Politik wird zurecht immer wieder betont, dass die Öffnung von Kita und Schulen die höchste Priorität hat, da diese Institutionen den größten Beitrag zur Bildung und Teilhabe am sozialen Leben der Kinder und Jugendlichen leisten. Ihre Öffnung und Funktionsfähigkeit kann aber - vor allem vor dem Hintergrund von sich verbreitenden Mutationen, die vermehrt Kinder und Jugendliche befallen - nur verantwortet und gewährleistet werden, wenn ihr Personal gesund und leistungsfähig ist und bleibt. 

Wir fordern daher von der Bundesregierung ein schnellstmögliches Impfangebot für ErzieherInnen und LehrerInnen - spätestens in Stufe 2 der Impfpriorisierung - das einen kontinuierlichen Betrieb von Schulen und Kitas ermöglicht sowie den Gesundheitsschutz dieser wichtigen Berufsgruppe, deren Verschleiß sich die Regierung in Zeiten von stetem Lehrer- und Erziehermangel nicht leisten kann!

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