Deine Stimme für die Rettung der Polesie, des “Amazonas von Europa”, bevor es zu spät ist!

Deine Stimme für die Rettung der Polesie, des “Amazonas von Europa”, bevor es zu spät ist!

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22 июня 2021 г.
Направлено:
Die Ministerpräsidenten Polens und der Ukraine, der Ministerrat der Republik Belarus; die Europäisch
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Автор: Stop E40

Weißrussisch / Russisch / Polnisch / Ukrainisch / Englisch / Polesischer Dialekt

Die Polesie ist vielen Menschen unbekannt, dabei ist sie das größte intakte Feuchtgebiet Europas! Diese atemberaubende Landschaft, oft als „Amazonas von Europa” bezeichnet, erstreckt sich über Teile von Polen, Belarus, der Ukraine und Russland und ist doppelt so groß wie Portugal (186.000 km2).

Die Polesie ist eine der artenreichsten und kulturell bedeutsamsten Regionen Europas. Viele weltweit bedrohte Arten sind auf diesen Lebensraum angewiesen, unter anderem Wisente, Wölfe, Luchse und Millionen von Zugvögeln. So ist die Polesie auch das wichtigste Brutgebiet für den weltweit bedrohten Seggenrohrsänger, den seltensten wandernden Singvogel Europas. Daneben spielt diese einzigartige Naturlandschaft auch für die Kultur und die Wirtschaft der vier Länder eine herausragende Rolle. In der Polesie lebt die indigene Bevölkerung der Poleschuken, die ein reichhaltiges kulturelles Erbe bewahrt.

(Mehr dazu hier und in unserem Polesia factsheet)

Doch in diesem Naturparadies bahnt sich eine Umweltkatastrophe an. Die Regierungen von Belarus, Polen und der Ukraine planen den Bau einer schiffbaren Verbindung zwischen dem Schwarzen Meer und der Ostsee. Die sogenannte “E40-Wasserstraße” wäre 2.000 Kilometer lang, das ist etwa die 25-fache Länge des Panamakanals. Der Bau der Wasserstraße, die mitten durch die Polesie verlaufen soll, würde einige der wenigen, heute noch ursprünglichen europäischen Flüsse unwiderruflich verändern.

Schritt für Schritt arbeiten die beteiligten Regierungen darauf hin, das Projekt “E40-Wasserstraße” umzusetzen. Dazu würden mehrere der letzten, großen unberührten Flüsse Europas wie der Pripyat und die Weichsel vertieft, begradigt und gestaut. Sollten die Bauarbeiten weiter voranschreiten, hätte das verheerende Folgen sowohl für die Natur als auch für die Menschen in der Region:

  • Verlust von Lebensräumen
  • Verschlechterung des Zustands wichtiger Schutzgebiete
  • Austrocknung von Flüssen und damit erhöhtes Dürrerisiko
  • Verschlechterung der globalen Kohlenstoffbilanz
  • Verringerung der Wasserverfügbarkeit
  • Erhöhung des Strahlungsrisikos
  • Wirtschaftliche Verluste
  • Gesetzesbrüche

Die Heimat der lokalen Gemeinschaften, die hier schon seit vielen Generationen leben, würde sich für immer verändern.

Vasily Blotsky gehört der indigenen Gruppe der Poleschuken an und hat sein ganzes Leben in der Polesie verbracht. Er blickt mit großer Sorge in die Zukunft: ‘Ich befürchte, dass meine Kinder sich nicht mehr an der Polesie erfreuen können. Wenn die E40-Wasserstraße gebaut wird, verlieren wir unsere einzigartige Kultur und Landschaft. Das bräche mir das Herz.’

(Mehr Informationen über die E40 Wasserstraße findest du hier und in unserem “Polesia under threat” factsheet)

Wie kann all dies aufs Spiel gesetzt werden?

Die internationale Initiative ‘Save Polesia’ setzt alles daran, die atemberaubende Landschaft der Polesie zu bewahren. Um die lokale und regionale Wirtschaft zu fördern, sollten die Regierungen stattdessen das bereits vorhandene Bahnnetz ausbauen und das riesige Potential für naturnahen Tourismus nutzen.

(Mehr zu unseren Lösungsansätzen hier und in unserem “Polesia’s nature-based tourism” factsheet)

Wir fordern die Regierungen von Belarus, Polen und der Ukraine auf,

  • alle Projekte im Zusammenhang mit der E40-Wasserstraße zu stoppen; dies betrifft unter anderem den Bau des Nijniye Zary-Hafens in Belarus und des Siarzewo-Damms in Polen sowie die Vertiefung des Pripyat in der Ukraine;
  • eine umfassende Untersuchung des Nutzens und der Risiken durch den Bau der E40 Wasserstraße durchzuführen, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können;
  • den Aus- und Neubau von Bahnstrecken als Alternative zur E40-Wasserstraße zu prüfen, um die wirtschaftlich sinnvollste und nachhaltigste Option für die Verbindung der Ostsee mit dem Schwarzem Meer zu ermitteln;
  • die Wirtschaft in der Region Polesie durch die Nutzung des riesigen Potentials für naturnahen Tourismus zu unterstützen;
  • das einzigartige und global bedeutende Ökosystem Polesie und weitere wertvolle Flusslandschaften (z. B. entlang der Weichsel in Polen) zu schützen, die durch den Bau der E40-Wasserstraße gefährdet wären.

Wir fordern die Europäische Kommission auf,

  • die Bedenken der polnischen, belarussischen und ukrainischen Bevölkerung bezüglich der E40-Wasserstraße und der potentiellen katastrophalen Auswirkungen auf das Feuchtgebiet Polesie, den “Amazonas Europas”, zu berücksichtigen;
  • die E40-Wasserstraße nicht in die überarbeiteten TEN-T Richtlinie aufzunehmen;
  • keine Bauprojekte zu finanzieren, die in Verbindung mit der E40-Wasserstraße stehen;
  • ein Vertragsverletzungsverfahren gegen die polnischen Behörden einzuleiten, falls sie die Genehmigung für den Bau des Siarzewo-Damms erteilen und damit gegen EU-Umweltrichtlinien verstoßen;
  • an die polnischen Behörden zu appellieren, sich an die europäischen Gesetze zu halten und die Pläne zum Bau der E40-Wasserstraße zu stoppen.

Wir fordern die Europäische Investitionsbank, die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung und weitere internationale Finanzinstitutionen auf,

  • die Bedenken der polnischen, belarussischen und ukrainischen Bevölkerung bezüglich der E40-Wasserstraße und der potentiellen katastrophalen Auswirkungen auf das Feuchtgebiet Polesie, den “Amazonas Europas”, zu berücksichtigen;
  • keine Finanzmittel für den Bau der E40-Wasserstraße oder von Teilkomponenten dieses Infrastrukturprojekts bereitzustellen.

Es ist noch nicht zu spät für die Rettung der Polesie! Mit deiner Unterschrift hilfst du dabei, dass unser Anliegen Gehör findet – auf lokaler, regionaler und internationaler Ebene. Wir zeigen den verantwortlichen Regierungen und Entscheidungsträgern, wie sehr die Natur und die Menschen die Polesie brauchen und dass wir uns dafür stark machen, sie für künftige Generationen zu erhalten.

Unterschreibe die Petition und folge uns auf Twitter unter #savePolesia und #stop_E40.

Besuche auch unsere Webseite: www.savepolesia.org

Weitere Informationen zu unserer Kampagne in den einzelnen Ländern findest du hier:

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  • Die Ministerpräsidenten Polens und der Ukraine, der Ministerrat der Republik Belarus; die Europäisch