#freeSEAEYE4 – blockierte Schiffe retten keine Leben

#freeSEAEYE4 – blockierte Schiffe retten keine Leben

Startdatum
16. Juni 2021
Petition an
Die Bundesegierung und an 4 mehr
Erfolg
Diese Petition war mit 35.875 Unterstützer*innen erfolgreich!

Warum ist diese Petition wichtig?

Gestartet von Gorden Isler, Marie von Manteuffel, Sophie Weidenhiller, Julian Pahlke, Tobias Schlegl, Sea-Eye e.V. und United4Rescue

Deutsch / English

#freeSEAEYE4 – Lasst uns retten

Das zivile Rettungsschiff SEA-EYE 4 ist von der italienischen Küstenwache festgesetzt worden, weil zu viele Menschen gerettet worden sind. Fordere mit uns die sofortige Freigabe des Schiffes, bevor noch mehr Menschen im Mittelmeer ertrinken.

Die SEA-EYE 4 hat im Mittelmeer 408 schutzsuchende Menschen aus Seenot gerettet. Als das Schiff nach der Quarantäne auf See in den Hafen von Palermo einlief, wurde es 12 Stunden lang von der italienischen Küstenwache kontrolliert, bis genügend fadenscheinige Gründe für die Festsetzung gefunden worden sind. Die deutschen Behörden hatten dem Schiff wenige Wochen zuvor die Sicherheit und Tauglichkeit bescheinigt.

Im Mittelmeer sind dieses Jahr mehr als doppelt so viele Menschen ertrunken wie letztes Jahr. Die Blockade von Rettungsschiffen sorgt für noch mehr Tote.

Fordere mit uns die sofortige Freigabe und unterschreibe jetzt.

An die Bundesregierung: Handeln Sie sofort!

Die Deutsche Bundesregierung darf dem Sterben nicht länger untätig zusehen. Deshalb erwarten wir, dass die Bundesregierung endlich aktiv wird.

Andreas Scheuer:

Als Mitglied einer christlichen Partei ist es Ihre Pflicht und Verantwortung, sich gegen das Sterben und für den Schutz von Menschenleben einzusetzen. Als Verkehrsminister sind Sie für Schiffe mit deutscher Flagge zuständig. Machen Sie gegenüber den italienischen Behörden endlich deutlich: Die Bundesregierung wird es nicht dulden, dass italienische Behörden immer wieder rechtsmissbräuchlich deutsche Rettungsschiffe festsetzen, um Rettungseinsätze zu verhindern. 

Heiko Maas:

Als Außenminister haben Sie gesagt: Sie könnten nicht vertreten, dass flüchtende Menschen zurück nach Libyen gebracht werden. Genauso wenig können Sie das Sterben im Mittelmeer einfach hinnehmen.

Setzen Sie sich bei den italienischen Behörden dafür ein, dass die SEA-EYE 4 unverzüglich freigelassen wird und dass deutsche Rettungsschiffe nicht weiter behindert und deren Crews kriminalisiert werden. Sie haben alle nötigen Kontakte. Es gibt keinen Grund zur Untätigkeit.

Horst Seehofer:

Die Zivilgesellschaft hat über 250 sichere Häfen geschaffen. Übernehmen Sie endlich Verantwortung.

Italien und andere Mittelmeeranrainer dürfen nicht im Stich gelassen werden, nur weil sie am Mittelmeer und nicht am Bodensee liegen. Lassen Sie den Kommunen und Städten endlich Raum für Humanität und Solidarität: Wir haben Platz!

Angela Merkel:

Sie kennen das Gewicht Ihrer Stimme und die Kraft Ihrer Richtlinienkompetenz. Leisten Sie Ihren Beitrag, um Deutschland als solidarisches Land der nächsten Bundesregierung zu übergeben. Wir sind nicht damit einverstanden, dass die Rettung von Menschenleben diffamiert, kriminalisiert und verhindert wird. Lassen Sie Ihren wohlklingenden Worten endlich Taten folgen, an denen wir Sie messen wollen! Unser Europa ist solidarisch! Unser Europa rettet! Halten Sie uns davon nicht länger ab und unterstützen Sie uns endlich konkret dabei!

Hintergrund: Alleine dieses Jahr sind doppelt so viele Menschen im Mittelmeer ertrunken wie letztes Jahr. Unter dem italienischen Ministerpräsidenten Mario Draghi wird die zivile Seenotrettung häufiger festgehalten als noch unter dem früheren Innenminister Salvini. Dabei betonen italienische Politiker*innen ganz offen, dass Italien sich so um weniger Menschen kümmern muss, weil es keine europäische Solidarität und Aufnahme gebe.

Diese Ignoranz – made in Berlin – ist tödlich!

Unterstütze unseren Kampf gegen das Sterben. 

Unterschreibe diese Petition und fordere die Bundesregierung auf:
Handeln Sie! Bevor noch mehr Menschen sterben!

Erfolg

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