Corona-Lockerungen für erotische Dienstleistungen - Jetzt! Wir haben auch eine Stimme!

Corona-Lockerungen für erotische Dienstleistungen - Jetzt! Wir haben auch eine Stimme!

Startdatum
20. April 2020
Petition an
Bundesrat Schweiz und
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Warum ist diese Petition wichtig?

Gestartet von my Ladies

Wir haben auch eine Stimme! Solidarität und Gleichberechtigung auch für uns!
Corona-Lockerungen: auch für erotische Dienstleistungen – Jetzt!

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Der Bundesrat hat am letzten Donnerstag beschlossen, die Einschränkungen schrittweise zu lockern. Ab dem 27. April dürfen schrittweise Coiffeurgeschäfte, Massagepraxen, Tattoosstudios, Baumärkte, Gartencenter, Spitäler, Schulen, Museen und Zoos geöffnet werden. Es gibt noch keinen Fahrplan für Gastrobetriebe, Bergbahnen und auch nicht für Betriebe mit erotischen Dienstleistungen! Bei den Gastrobetrieben und Bergbahnen wird an einem Schutzkonzept gearbeitet, doch wurden wir Erotikdienstleister vergessen?

Während die Medien Lobeshymnen auf die geplanten Schutzmaßnahmen für Unternehmen aussprechen, realisiert unsere Branche, dass wir durch das Raster fallen. Überall wird von Solidarität gesprochen, doch uns haben anscheinend Alle vergessen.

Die Frage lautet - warum dürfen Betriebe mit erotischen Dienstleistungen nicht genauso eröffnen wie eine Massagepraxis oder ein Tattoosstudio? In unserer Branche gelten ohnehin höhere Hygienestandards als bei Betrieben, denen eine Eröffnung zugesichert wurde.

Um die Infektionsgefahr weiter zu minimieren, ist eine verbindliche Exit-Strategie notwendig. Wir fordern dazu, dass Betriebe mit erotischen Dienstleistungen folgende Schutzkonzepte befolgen und einhalten:

  • Jede/r Dienstleister/in empfängt nur einen Gast pro Termin.
  • Die Dienstleister/innen arbeiten in jeweils separaten Arbeitszimmern.
  • Die Nutzung von uneingeschränkt zur Verfügung stehenden Desinfektionsmitteln, zur Handdesinfektion ist Pflicht. Eine Einwirkzeit von mindestens einer halben Minute muss eingehalten werden. Dazu zählen auch Schutzmöglichkeiten wie Einweg-Masken, Einweg-Handschuhe, Einweg-Bettbezüge und natürlich Kondome.
  • Nur Kunden ohne Symptome und mit Voranmeldung dürfen empfangen werden.
  • Nur Dienstleister/innen, die keine Symptome haben, können arbeiten.
  • Die Räumlichkeiten müssen zulassen, dass jeder Gast über genügend Sicherheitsabstand verfügt. Ein geeignetes Besucherkonzept wird vorausgesetzt.
  • Es wird vorausgesetzt, dass Arbeitszimmer und sanitäre Anlagen nach jedem Termin gesäubert und desinfiziert werden, insbesondere Kontaktflächen wie Türgriffe etc.
  • Es ist ein Hygieneprotokoll zu führen.
  • Vor und nach der "Behandlung" ist mit Pflegemitteln (Seife, Lotion, Shampoo) zu duschen (Personal und Kunden)
  • Für die “Behandlung” wird jedes Bett mit grossen frischen Decken komplett abgedeckt. Diese Decken wie auch Handtücher werden nach jeder Behandlung auf mindestens 60 Grad mit Desinfektionsmittel gewaschen.
  • Die bargeldlose Zahlung sollte vor Ort möglich sein.

Es gibt weitere gute Gründe für Erlaubnis der Eröffnung der Betriebe mit erotischen Dienstleistungen:

Die körperliche Leistungsfähigkeit und das Immunsystem zu stärken, ist in Zeiten von Corona essenziell. Sex erhält nicht nur die Fitness, sondern hilft dem Körper durch seine Wirkung auf die Abwehrkräfte dabei, mit Infektionen besser fertig zu werden.

Des Weiteren bestätigt die Forschung positive Effekte auf das Herz-Kreislauf-System und verschiedene Organe wie insbesondere der Lunge. Auch die positive Wirkung von Sex auf Gehirn und Psyche, sollte in Zeiten der Isolation in den Fokus rücken, gerade weil chronischer Stress durch die derzeitige Situation unser Immunabwehr nachhaltig schwächt.

In den Zeiten der Isolation ist die Gefahr von Vereinsamung und dessen Folgen besonders hoch. Es ist ein Grundbedürfnis des Menschen, körperliche Nähe zu erfahren. Daher ist der Bedarf von erotischen Dienstleistungen umso höher, besonders für Menschen mit wenig sozialen Kontakten.

Wir fordern den Bundesrat auf, auch hier Lösungen zu suchen und Kompromisse einzugehen. Unzählige selbständige Einzel- wie auch grössere Unternehmen stehen kurz vor dem Ende. Sie haben alle keine Arbeit und kein Einkommen mehr, weil ihre Kunden pausieren.

Herr Bundespräsident Alain Berset und Wirtschaftsminister Guy Parmelin, lassen Sie diese unzähligen Selbstständigen nicht im Stich! Solidarität und Lösungen werden auch für unsere Branche erwartet.

Wir fordern eine Lockerung der Corona-Massnahmen auch hier!

UPDATE:

INTERVIEW MIT EINEM BETROFFENEN DER BRANCHE

https://youtu.be/1LWbCbrQ8N4

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