RLP: Kindertagespflege während der Coronapandemie schließen und Existenzen sichern

RLP: Kindertagespflege während der Coronapandemie schließen und Existenzen sichern

Startdatum
21. März 2020
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Warum ist diese Petition wichtig?

Gestartet von Daniela Gorke

Während Kitas, Schulen und Horte in Rheinland-Pfalz zum Infektionsschutz in der Coronapandemie geschlossen wurden, sollen Tagespflegestellen ohne Einschränkungen weiter arbeiten. Eltern, die ihr Kind in der aktuellen Situation zu Hause betreuen möchten, müssen es sich leisten können, die Tagespflegeplätze weiterhin im vollem Umfang zu bezahlen. Bei längerer Abwesenheit des Kindes werden neben den Elternbeiträgen für unter 2 jährige Kinder auch die Betreuungskosten ohne die Förderung des Jugendamtes fällig. Die Alternative für Eltern wäre nur die Kündigung des Betreuungsplatzes und eine erneute Suche nach einem Betreuungsplatz zu einem späteren Zeitpunkt.

Tagespflegepersonen, die die Kinderbetreuung schließen möchten, ohne dass sie selbst oder eine Tageskinderfamilien Kontakt zu einem Coronainfektionsfall hatten, erhalten keine finanzielle Unterstützung vom Land. Rheinland-Pfalz überlässt die Entscheidung über eine Schließung der Tagespflegestelle den Tageseltern. Doch aus wirtschaftlichen Gründen sind die Tagespflegepersonen quasi gezwungen ihr Betreuungsangebot aufrecht zu erhalten.

Rheinland-Pfalz ist neben Schleswig Holstein, dass einzige Bundesland, in dem die Kindertagespflege nicht zum Schutz vor der Coronaviruspandemie geschlossen wurde. (Stand 21.03.2020 21:00)

Weitere Hintergründe in einem SWR Artikel:
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/kindertagespflege-existenzgefaehrdet-100.html

Als Mutter eines Tageskindes bitte ich das Land Rheinland-Pfalz um folgende Maßnahmen:

Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen und die Zahl der Neuinfektionen auf einem für das Gesundheitssystem bewältigbaren Niveau zu halten, müssen wir alle möglichen Kontakte reduzieren. Die Kindertagespflege sollte wie Kitas und Schulen nur noch eine Notbetreuung anbieten. Auf diese Weise würden Kinder in der Notbetreuung durch eine reduzierte Gruppegröße weniger gefährdet. Gleichzeitig hätten die Tagespflegepersonen mehr Kapazitäten und Zeit für erforderliche Hygienemaßnahmen und selbst ebenfalls ein geringeres Infektionsrisiko durch reduzierte Kontakte.

Die Kindertagespflege ist ein wichtiger Baustein, um den erforderlichen Kinderbetreuungsbedarf beim Fehlen ausreichender Kita-Plätze abzudecken. Dennoch erfahren die Tagesmütter und -väter in der aktuellen Situation nicht die gleiche Fürsorge, Wertschätzung und Absicherung wie angestellte ErzieherInnen und LehrerInnen. In dieser Ausnahmesituation braucht es eine finanzielle Absicherung der Tageseltern seitens des Landes. Das Land NRW hat genau solche Strukturen geschaffen.

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