Germany: Climate Emergency – #AllinforClimateAction

Soziale Bewegung:#AllinforClimateAction

Germany: Climate Emergency – #AllinforClimateAction

Startdatum
21. Mai 2019
Petition an
Staats- und Regierungschef*innen der Welt und
69.622 Unterschriften:Nächstes Ziel: 75.000
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Warum ist diese Petition wichtig?

Gestartet von Rebecca Freitag

Übersicht aller #AllinforClimateAction-Petitionen 

Das Klima befindet sich an einem Wendepunkt und das Handeln von heute wird die Zukunft von morgen bestimmen. Die nächsten Jahre werden in die Geschichte eingehen, weil wir unseren Planeten entweder ruiniert oder gerettet haben. Wir sind Klima- und Umweltaktivist*innen, die die Klimakrise auf internationaler Ebene lösen wollen. Es ist eine globale Krise, die eine globale Antwort braucht. Und nun bietet sich eine einmalige Gelegenheit: der Klima- und SDG-Gipfel im September in New York, bei dem alle Staats- und Regierungschef*innen der Welt zusammentreten. Wir haben weitere Ausreden und langweilige Reden satt. Junge Menschen gehen weltweit auf die Straße und sind laut. Und wir werden noch lauter, um  uns bis September noch mehr Gehör zu verschaffen. Wir fordern echtes Handeln! Und wir fordern es jetzt!

Unterschreibe, wenn auch DU #AllinforClimateAction bist, und dich unseren 11 Forderungen an die Staats- und Regierungschefs anschließt:

  1. Rufen Sie, als deutsche Entscheidungsträger*innen, den Klimanotstand aus, um die schlafenden Massen zu wecken. Deutschland muss eine globale Vorbildfunktion einnehmen. Dabei darf es nicht bei einer freiwilligen Prüfung auf Klimaverträglichkeit bleiben.


    2. Schaffen Sie politische Rahmenbedingungen, um die Gesellschaft über ihre Rolle und historische Verantwortung, im globalen Ökosystem und gegenüber den von der Klimakrise am stärksten Betroffenen zu informieren und dafür zu sensibilisieren. Stellen Sie hierbei Klimagerechtigkeit mit ihrer zeitlichen und globalen Dimension in den Mittelpunkt.


    3. Lassen Sie dem Klimanotstand konkrete Umsetzungsmaßnahmen und Gesetze folgen.
    a) Stellen Sie sicher, dass diese einer unabhängigen wissenschaftlichen Kontrolle unterliegt, um ihre Wirksamkeit zur Erreichung des 1.5 Grad Ziels zu beurteilen.
    b) Gewährleisten Sie die Beteiligung und Berücksichtigung junger bzw. zukünftiger Generationen sowohl in den Entscheidungsprozess als auch bei der Umsetzung. Richten Sie hierzu entsprechende Programme und Gremien ein, die es ermöglichen die junge Perspektive und Expertise dauerhaft in die Erstellung von Politiken, Plänen und Gesetzen einzubeziehen.
    c) Und etablieren Sie ein unabhängiges Gremium oder eine andere institutionell verankerte Position, mit einem entsprechenden Mandat, was die Durchsetzung dieser Maßnahmen wirkungsvoll gewährleisten kann.


    4. Setzen Sie sich entschieden dafür ein, die Nationally Determined Contribution (NDC) der EU bis zum Start der Umsetzungsphase des Pariser Abkommens 2020, gemäß des 1,5 Grad Ziels, des Anpassungs- und Finanzierungsziels auszurichten.
    a) Bessern Sie dafür das nationale Klimaziel für 2030 auf eine Emissionsreduktion von 80% im Vergleich zu 1990 nach und setzen Sie die Nettonull-reduktion auf 2035 fest.
    b) Leisten Sie einen für Deutschland angemessenen Beitrag zur Erreichung der 100 Milliarden USD pro Jahr und mobilisieren Sie vor allem auch andere Staaten dem zu folgen.
    c) Erhöhen Sie ihre Anstrengungen im Bereich der Anpassung an die unabwendbaren Folgen des Klimawandels, im Sinne der globalen Verantwortung Deutschlands gegenüber den am stärksten Betroffenen. Berücksichtigen Sie Anpassung als elementaren Bestandteil der EU-NDC.


    5. Beenden Sie unverzüglich die Finanzierung und Förderung fossiler Brennstoffe. Schaffen Sie bis spätestens Ende 2020 jegliche Subventionen für fossile Brennstoffe ab und verbieten Sie es Kreditinstituten, neue fossile Projekte und Abholzung zu
    finanzieren. Setzen Sie zum Beispiel durch ein vorbildliches Abstimmungsverhalten über die neue “Energie-Kreditvergabe-Richtlinie” der Europäischen Investitionsbank ein Zeichen für die Dekarbonisierung des Finanzsektors.


    6. Schaffen Sie den Übergang zu einer vollständig erneuerbaren Energieversorgung in allen Sektoren bis 2035. Stellen Sie sicher, dass dieser Wandel sozialverträglich und unter Einbezug der Zivilgesellschaft vollzogen wird. Beseitigen Sie alle Hindernisse für die Entwicklung erneuerbarer Energien und erstellen Sie Finanzierungsprogramme, damit alle Menschen Zugang zu sauberem, erneuerbarem Strom haben.


    7. Implementieren Sie leistungsfähige, integrierte und finanziell attraktive öffentliche Verkehrssysteme und fördern Sie emissionsfreie Transportmittel. Fördern Sie Maßnahmen die weg vom emissionsreichen Individualverkehr und dem eigenen Auto wollen und geteilte Transportvehikel unterstützen. Stellen Sie durch Lenkungsinstrumente (bspw. Kerosinsteuer, Reduktion der Mwst. auf Bahntickets) sicher, dass die emissionsärmere Mobilitätsoption vom Individuum bevorzugt wird (insbes. in Bezug auf den Flugverkehr). Setzen Sie sich für klare EU-Regulierungen zur Verwendung verschiedener Treibstoffarten im Bereich der Schifffahrt ein.


    8. Fördern Sie kohlenstoffarme und ökologische landwirtschaftliche Methoden, vegetarische und vegane Ernährungsweisen und die Beseitigung von Lebensmittelverschwendung. Setzen Sie sich für eine gemeinsame Agrarpolitik der EU ein, die Subventionen nicht von der Größe des bewirtschafteten Fläche abhängig macht, sondern hauptsächlich ökologischen Kriterien folgt. Orientieren Sie sich hierbei an den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen des IPCC-Berichts zu Klimawandel und Land(-nutzung).


    9. Respektieren Sie die Lunge der Erde und kennen Sie Wälder als eine der wichtigsten CO2-Senken an.
    a) Setzen Sie eine nachhaltige Forstwirtschaft durch, die mit den planetaren Grenzen in Bezug auf Ressourcenverbrauch und Emissionsausstoß vereinbar ist.
    b) Setzen Sie sich auch international mit konsequenten Maßnahmen, wenn nötig wirtschaftliche Sanktionen, für die Beendigung der nicht-ökologischen, übermäßigen Abholzung ein. Und tragen Sie damit zur Anerkennung der Rechte indigener Völker und lokaler Gemeinschaften bei.
    c) Forsten Sie ehemalige Waldgebiete wieder auf. Monokulturen müssen dabei vermieden werden.


    10. Setzen Sie starke Anreize für ökologisch nachhaltiges Wirtschaften und entgegen einem Konsum, welcher die planetaren Grenzen ausreizt. Setzen Sie diese Wirtschaftsweise auch im Umgang mit staatlichen Mitteln um.
    a) Fördern Sie alternative Wirtschaftsmodelle, wie bspw. das der Kreislaufwirtschaft.
    b) Unterstützen Sie proaktiv die Verbreitung und Anwendung des Suffizienzgedankens.
    c) Führen sie Instrumente ein, die eine Lenkungswirkung weg vom derzeitigen klimaschädlichen Wirtschaftssystem zu einer emissionsarmen Alternative entfalten kann. Setzen Sie hierzu ein sektorübergreifende CO2-Steuer um, die in ihrer Höhe die Klimaschäden angemessen widerspiegelt. Die Bepreisung sollte sozialverträglich ausgestaltet werden.
    d) Denken Sie eine Bepreisung von CO2 mittel- und langfristig nicht ausschließlich innerhalb nationaler Grenzen. Berücksichtigen Sie, dass eine Lenkungswirkung, der Erreichung des 1,5 Grad Ziels nur entspricht, wenn Deutschland national ein Vorbild ist, dem europäisch und schließlich international gefolgt wird. Ziehen Sie dabei die Notwendigkeit der Schaffung von entsprechenden Mechanismen für den europäischen und globalen Handel in Betracht, bspw. eine CO2-Grenzsteuer.

    11. Für die historisch verursachten, unvermeidbaren Folgen des Klimawandels gilt: Erstellen und setzen Sie robuste Anpassungspläne für Deutschland um. Gestalten Sie die Anpassungsplanung partizipatorisch, um konkrete Bedürfnisse der Resilienzsteigerung zu identifizieren. Beteiligen Sie sich aktiv an der internationalen Anpassungsplanung, unterstützen Sie den Wissenstransfer und Austausch über erprobte Praktiken. Kommen Sie ihren internationalen finanziellen Versprechen und Verantwortungen im Sinne der Klimagerechtigkeit in den Bereichen Anpassung und Folge-Entschädigung nach. Fördern Sie lokal, national und international den präventiven Resilienzaufbau, als wirtschaftlich sinnvollere Option gegenüber reaktiven Handlungen.

     
Unterschreibe auch Du, wenn du #AllinforClimateAction bist!

Wir, die Jugend von heute, sind die größte Generation, die die Welt je gesehen hat. Die Staats- und Regierungschefs der Welt sollten Zehntausende von uns auf der Straße nicht länger ignorieren. Bis September und dem Treffen der Mächtigen werden wir international mobilisieren, um die Weltführer zu Klimaschutzmaßnahmen zu bewegen! Wenn sich die Staats- und Regierungschefs der Welt im September in New York City vereinigen, werden wir dort sein und den weltweit am häufigsten unterschriebenen Aufruf zum Handeln liefern!

Bis dahin beobachten wir sie genau. Wir werden nicht kampflos aufgeben. Wir werden weiter aktiv sein, bis die Regierungen handeln. Bis September werden wir laut sein, und im September werden wir vor Ort sein.

Bitte unterstütze unsere Kampagne und mach mit!

Rebecca Freitag,
Deutsche UN Jugenddelegierte für Nachhaltige Entwicklung
Rebecca setzt sich bei den UN Konferenzen für die Interessen der jungen Generation ein. Auch in Deutschland wirbt sie viel bei Entscheidungsträger*innen und jungen Leuten für die Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele. Sie studiert Umweltwissenschaften an der HU Berlin, ihre Leidenschaft für Klimaschutz fing als Radaktivistin bei der BUNDjugend Berlin an. 

Klimadelegation e.V.
(vertreten durch Pia Jorks und Clara von Glasow) 
Seit 2012 sind die Mitglieder des Vereins auf den Internationalen Klimakonferenzen als junge Beobachter in der Interessensvertretung aktiv. Von der internationalen, über die nationale bis hin zur lokalen Ebene arbeiten sie für ambitionierten, generationengerechten und nachhaltigen Klimaschutz. Internationale Zusammenarbeit und wissenschaftsbasiertes Handeln werden dabei groß geschrieben. Die Klimadelegation möchte junge Menschen sensibilisiert, mobilisieren und ihre Partizipationsmöglichkeiten, sowie Interessensvertretung stärken.

Fridays for Future Deutschland 
FridaysForFuture ist die internationale Schülerbewegung, die jeden Freitag fürs Klima streikt. Sie bringt Freitags teils Hunderttausende Jugendliche auf die Straße, um für konsequenten Klimaschutz zu kämpfen. Einige der erklärten Ziele der Bewegung sind ein Kohleausstieg bis 2030, die Beendigung aller Subventionen in fossile Energieträger und eine möglichst effektive CO2-Besteuerung, noch im Jahr 2019.

BUNDjugend 
Bei der BUNDjugend engagieren sich junge Menschen unter 27 Jahren in Kampagnen, Protestaktionen und Projekten für ökologische und soziale Themen. Wir sind der unabhängige Jugendverband des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V.) und haben zurzeit 77.000 Mitglieder. Als Teil unseres internationalen Netzwerks Young Friends of the Earth sind wir mit Jugendlichen aus der ganzen Welt verbunden.

NAJU
Die NAJU (Naturschutzjugend im NABU) ist die unabhängige, gemeinnützige Jugendorganisation des NABU. Mit über 90.000 Mitgliedern und 1.000 aktiven Gruppen in Deutschland bietet die NAJU Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein großes Netzwerk um sich für den Natur- und Umweltschutz auf lokaler-, bundes- und internationaler Ebene zu engagieren. 

LCOY - Junge Klimakonferenz Deutschland
Die Local Conference of Youth (LCOY) Deutschland (4.- 6.10. in Heidelberg) ist ein Ort des Austauschs, der Vernetzung und des gemeinsamen Lernens schaffen, um junge Menschen im Handeln zu bestärken.

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  • Menschen der Welt
  • Angela Merkel (CDU)Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland