Bitte unterstützen Sie meinen Weg zum „Spezial-Rollstuhl“

Bitte unterstützen Sie meinen Weg zum „Spezial-Rollstuhl“

Startdatum
28. März 2021
Petition an
Die Techniker Krankenkasse und
108.802 Unterschriften:Nächstes Ziel: 150.000
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Warum ist diese Petition wichtig?

Gestartet von Matthias Krieger

Mein Name ist Matthias Krieger, ich bin 35 Jahre alt und komme aus Regensburg. Ich starte diese Petition, da ich dringend Ihre Hilfe benötige.

Ich brauche einen Spezial-Rollstuhl, um weiter arbeiten und am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Mein bisheriges Modell ist seit letztem Jahr teilweise kaputt, Reparaturen würden viel zu lange dauern und lohnen sich nicht mehr. Meine Krankenkasse verweigert mir jedoch den Ersatz. Mein selbstbestimmtes Leben droht deshalb bald zu enden.

Ich kam mit Achondroplasie zur Welt, dies ist die wahrscheinlich bekannteste Form von Kleinwuchs. Mit zwei Jahren ereilte mich eine Spinalkanalstenose, welche die Nerven der linken Körperhälfte langsam abdrückten. Mit vier Jahren konnte ich endlich operiert und mein Leben gerettet werden. Die geschädigten Nervenbahnen konnten zwar damals nicht zurückgeholt werden, doch die rechte Seite war ja noch intakt. Ein wahrer Krieger gibt niemals auf.

Mit 7 Jahren bekam ich von meiner Krankenkasse meinen ersten speziellen Elektrorollstuhl, um aktiv am Leben teilhaben zu können. So konnte ich einfach ein typischer bayerischer Lausbub sein. Durch Physio- und Ergotherapie konnte ich bis zum heutigen Tage wirklich viel erreichen. Vom Regelkindergarten, der Grundschule bis hin zum Gymnasium und letztendlich dem Abschluss auf der Realschule war ich immer „inklusiv“ unterwegs. Nach meiner Ausbildung zum Bürokaufmann lagen auf dem Weg zu einem festen Job viele befristete Verträge und diverse Berufspraktika.

Im Jahre 2009 wurde durch die Agentur für Arbeit ein baugleicher Spezial-Rollstuhl zu dem der Krankenkasse genehmigt. Er ersetzte den Bürorollstuhl und einen Fahrersitz im Auto. 2010 begann dann meine Arbeit im Büro bei der Verkehrspolizeiinspektion Regensburg als Angestellter im öffentlichen Dienst. Nach bestandener Probezeit erfolgte dann auch die Förderung des eigenen Pkw durch die Agentur für Arbeit Regensburg.

Überglücklich und stolz trotz des Handicaps mit beiden Beinen im Leben zu stehen, begann ich mich politisch zu engagieren, schließlich wollte ich der Gesellschaft etwas zurückgeben. Ich bekam wirklich großartige Unterstützung und auch meine Rollstühle wurden in regelmäßigen Abständen ersetzt. Vor vier Jahren wurde der von der Krankenkasse geförderte Elektrorollstuhl auf linksgesteuert umgebaut, da es kleine Anzeichen gab, dass meine linke Körperhälfte doch noch nicht verloren sei. Nach fast 30 Jahren ist dies zugegeben ein Wunder.

Doch ab jetzt sollte die gute Zeit für mich enden. Mit der Beantragung eines neuen Pkw und einer Ersatzbeschaffung für den in die Jahre gekommenen Elektrorollstuhl bei der Agentur für Arbeit, wechselte diese ihre Haltung. Das Auto wurde zum Spießrutenlauf und die Angelegenheit mit dem Elektrorollstuhl ist bis zum heutigen Tag Gegenstand eines Gerichtsverfahrens. Seit Mitte letzten Jahres ist besagter Arbeitsrollstuhl Permobil C500 funktionslos und defekt in der Garage. Zu Beginn schien dies alles erstmal kein Problem und machbar. Doch seit letztem Jahr stehen auch Reparaturen meines Krankenkassen Rollstuhls Permobil F5 an, welche zum einen nicht mehr wirtschaftlich (18000€ Reparaturkosten,30000€ Neugerät) sind und zum anderen bedeuten würden, dass der Rollstuhl mindestens 8 Wochen nach Schweden müsste. Ich habe bei der Techniker Krankenkasse eine Ersatzbeschaffung beantragt, die erstmal abgelehnt wurde. Seit meinem Widerspruch vom Juli 2020 bekomme ich von meiner Krankenkasse keinen schriftlichen Bescheid über den Ausgang.

Mittlerweile steht mein Arbeitsplatz, meine Therapie, mein privates Leben, also alles wofür ich in der Vergangenheit so hart gearbeitet habe, auf dem Spiel. Bitte helfen Sie mir mit dem Unterzeichnen der Petition besagte Stellen wachzurütteln, damit endlich mein dringend benötigter Rollstuhl genehmigt wird. Ich bin mir sicher, es gibt noch viele solche Fälle.

Herzlichen Dank
Matthias Krieger

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Entscheidungsträger*innen

  • Die Techniker Krankenkasse
  • Agentur für Arbeit Augsburg
  • Carolina TrautnerBayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales
  • Holger KieselBehindertenbeauftragter der bayerischen Staatsregierung
  • Frank ReinelInklusionsbeauftragter der Stadt Regensburg