Keine Baumfällungen an der Urania!

Keine Baumfällungen an der Urania!

Startdatum
12. Februar 2019
Petition an
SPD, CDU und FDP in Tempelhof-Schöneberg und
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Gestartet von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Tempelhof-Schöneberg

Gesunde Platanen, die seit 40 Jahre an der Urania stehen, sollen gefällt werden, damit eine Skulptur besser sichtbar wird.

SPD, CDU und FDP in Tempelhof-Schöneberg wollen die alten Bäume an der Urania, die um die Skulptur „Arc de 124,5°“ von Bernar Venet stehen, bis Ende Februar fällen lassen. Ein entsprechender Antrag wurde für die BVV Tempelhof-Schöneberg (20. Feb. 2019) eingereicht. Grund für die Fällungen: Die Skulptur, ein schwarzer Stahlbogen, soll besser sichtbar gemacht werden. Bernar Venet ärgert sich, dass man wegen der Bäume keine guten Fotos von seinem Kunstwerk machen kann.

Die geplanten Fällungen sind ein krasser Verstoß gegen Natur- und Klimaschutz. Die Verkehrsinsel, auf der die Bäume stehen, ist eine der am stärksten frequentierten Verkehrswege Berlins. Die z.T. über 40 jährigen Bäume leisten an diesem bizarren Ort der „autogerechten Stadt“ einen wichtigen und unverzichtbaren Beitrag zu Stadtklima. Das interessiert die Fraktionen von SPD CDU und FDP offensichtlich wenig. Es interessiert sie auch nicht, dass ein Teil der Bäume dort viel länger stehen als der Stahlbogen.

Die Fraktionen geben offensichtlich dem enormen Druck, der seitens der Senatskanzlei und des regierenden Bürgermeisters aufgebaut wurde nach. Weil die Skulptur von Bernar Venet ein Geschenk der französischen Regierung an Berlin war (1987) wird die Forderung nach einem Freistellen des Bogens vor der Urania zu einem Prüfstein für die deutsch-französische Freundschaft hochstilisiert. Absurd.

Seit 1987 haben die Bäume Seit an Seit mit dem Stahlbogen gestanden, niemand hat sich dran gestört. Jetzt soll alles ganz schnell gehen: innerhalb einer Woche sollen die Bäume fallen, weil Ende Februar die Fäll-Periode endet. Wenn das nicht durchführbar ist, soll eine Sondergenehmigung die Fällungen auch in der Vegetationsphase ermöglichen.

Für eine differenzierte Lösung, die eine bessere Präsentation der Skulptur bei Erhaltung der Bäume ermöglicht, wird keine Zeit gelassen. Wir sollen vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Dabei sind die Bäume nach über 30 Jahren zu einem Teil des Kunstwerkes geworden. Kunst und Bäume vertragen sich dieser Stelle wunderbar. Es gibt keinen Grund, das zu ändern.

Deswegen die Forderung:

Die Bäume an der Urania bleiben. ALLE!

Keine Baumfällungen an der Urania

 

Morgenpost (3. Mai 2019):

https://www.morgenpost.de/bezirke/tempelhof-schoeneberg/article217078019/Rechtsamt-warnt-im-Streit-um-Baeume-an-Urania-vor-Korruption.html

TAZ (28. Feb. 2019):
http://www.taz.de/Baeume-vs-Kunst/!5574368/

Tagesspiegel (21. Feb. 2019):
https://www.tagesspiegel.de/berlin/kunstwerk-in-schoeneberg-acht-baeume-an-der-urania-sollen-fallen/24021364.html

RBB (19. Feb. 2019):
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2019/02/faellung-alter-platanen-an-kunstwerk-naehe-urania.html

Morgenpost (18. Feb. 2019):
https://www.morgenpost.de/berlin/article216473043/Protestaktion-vor-der-Urania-Baeume-nicht-faellen.html

Pressemitteilung von B90/Die Grünen:
https://gruene-fraktion-ts.de/2019/02/12/streit-um-franzoesisches-kunstwerk-vor-der-urania-von-frankreich-lernen-die-platanen-stehen-lassen/

Offener Brief des BUND:
http://umweltzoneberlin.de/2019/02/14/bund-keine-baumfaellungen-an-der-urania/

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Entscheidungsträger*innen

  • SPD, CDU und FDP in Tempelhof-Schöneberg
  • Der Regierende Bürgermeister von Berlin
  • Senatskanzlei