Gymnasium & Realschule Vogelsang müssen auch in Zukunft das Schulzentrum Vogelsang bleiben

Gymnasium & Realschule Vogelsang müssen auch in Zukunft das Schulzentrum Vogelsang bleiben

Startdatum
3. April 2023
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Gestartet von Vogelsang United

In einer Hau-Ruck-Aktion wurde am 15. März mitgeteilt, dass die Schulverwaltung der Stadt Solingen plant, das seit 44 Jahren partnerschaftlich arbeitende Schulzentrum bestehend aus Realschule und Gymnasium auseinanderzureißen, und zwar schon im Sommer nächsten Jahres. Der Beschluss dazu soll noch im Juni dieses Jahres gefasst werden. Der Schulausschuss trifft sich vorher ein Mal, am 2. Mai. Eine demokratische Willensbildung durch öffentliche Diskussion und ehrlichen Austausch von Argumenten wird sowohl durch den Zeitplan als auch durch die Umstände und die Kommunikation von Politik und Presse weitgehend verhindert!

3 Schulen sollen nach Willen der Schulverwaltung ihre örtlichen oder ideellen Wurzeln verlieren, um eine neue zu erschaffen:

- Die Realschule Vogelsang soll an den  Wasserturm ziehen, wo auf Grund von Platzmangel von 4zügig auf 3zügig zurückgefahren werden muss.

- Die Sekundarschule soll aus dem geschützten Bereich ihres Gebäudes in das große Gebäude des Schulzentrums umziehen und dort sterben.

- Eine zusätzliche Gesamtschule soll am Vogelsang gegründet werden, obwohl die vorhandenen Solinger Gesamtschulen nicht voll ausgelastet sind. Im Schulzentrum ist aber weder Platz für drei Schulen noch für drei Verwaltungen.

- All das beeinflusst natürlich die Zukunft des Gymnasiums Vogelsang! Wir brauchen Sicherheit und möchten weiterhin auf unseren seit über 40 Jahren zuverlässigen Partner, die Realschule Vogelsang setzen! Keiner braucht an dieser Stelle 2 Oberstufen – insofern scheint dies auf einen Verdrängungskampf hinauszulaufen, der in Solingen nicht zu gewinnen sein wird.

Die jetzigen Nachrichten reihen sich ein in eine lange Reihe von Angriffen auf das Schulzentrum, welche schon Mitte der 80er Jahre begannen: Stets versuchte man, das jüngste der Solinger Gymnasien in eine Gesamtschule zu überführen. Jetzt zu schreiben, dass die Anmeldezahlen nachlassen, nachdem kurz vor der Anmeldung 2019 durch die Stadt veröffentlicht wurde, dass das Schulzentrum abgerissen und neu gebaut werden müsse und seitdem – bewusst oder unbewusst – Eltern- wie Schülerschaft im Unklaren über die Zukunft gelassen wurden, ist eine Verhöhnung der guten Arbeit des Schulzentrums. In den vergangenen 4 Jahren haben sich die Realschule und das Gymnasium mit viel pädagogischem Sachverstand in die Planung des angekündigten Neubaus eingebracht und ihr Profil auch unter Berücksichtigung der neuen gemeinsamen Möglichkeiten weiterentwickelt. Heraus kam trotz all der Beratung im letzten Jahr ein Plan, der keiner der Bestandsschulen zusagte und der schon damals von allen als Entwurf für eine Gesamtschule, nicht für ein integriertes Schulzentrum zweier Schulen beschrieben wurde. Die Bauphase war mit 4 Jahre angegeben. Inzwischen ist der Baubeginn auf 2028 verschoben. Über den Stand der Planung sind die Betroffenen weitestgehend im Dunkeln gelassen worden. Die Verunsicherung ist groß! 

Der Ganztag läuft an beiden Schulen schon lange erfolgreich zusammen, verschiedenste Projekte werden gemeinsam organisiert und finanziert. Diese Konstellation sollte ausgebaut, nicht zerstört werden! Die Gelegenheit durch einen Neubau sich auf weitere Züge, flexibel bei der einen oder anderen Schulform, einzustellen, sind einmalig in der Solinger Geschichte!

Schülerschaft, Elternschaft, Lehrerschaft – alle fühlen sich von der Solinger Bildungspolitik belogen und übergangen. Der angebliche Elternwunsch nach einer fünften Gesamtschule wird wie eine Kuh durchs Dorf getrieben, während zwei der vier bestehenden Gesamtschule regelmäßig ihre Kapazitäten nicht ausschöpfen – mangels Anmeldungen.

Wir werfen der Stadt Solingen und der zugehörigen Schulverwaltung Intransparenz, undemokratisches Handeln und Respektlosigkeit gegenüber den Menschen vor, welche die Solinger Schullandschaft tatsächlich ausmachen – den Schülerinnen und Schülern, ihren Eltern, den Lehrkräften und den Schulleitungen.

 

Wir fordern die Stadt Solingen und die Solinger Schulverwaltung auf, der Entscheidungsfindung die Zeit und den Raum zu geben, die ihr gebühren. Wir fordern Transparenz, die Bereitschaft zur Diskussion und ein ernsthaftes Interesse an der Suche nach gangbaren Alternativen. Nur so sehen wir die Möglichkeit, eine Lösung im Sinne aller Beteiligter, vor allem aber der Kinder zu finden und  bereits nachhaltig erschüttertes Vertrauen wieder aufzubauen.

Wir fordern eine Bestandsgarantie für das Schulzentrum Vogelsang in seiner heutigen Form, mit Realschule und Gymnasium, und eine Beschleunigung von Planung und Bau eines neuen Schulzentrums, in dessen Planung die Schulen eingebunden werden, um den Fortbestand beider Schulen nicht durch anhaltende Verunsicherung und unnötige Zusatzbelastung aller Beteiligter zu riskieren und gleichzeitig in absehbarer Zeit zusätzliche Ausbildungsplätze auf höchstem Niveau und in einem Umfeld zu schaffen, welches unseren Kindern gerecht wird!

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