Aufarbeiten der Corona-Maßnahmen in den Kirchen

Aufarbeiten der Corona-Maßnahmen in den Kirchen

Startdatum
4. März 2023
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Gestartet von Norbert Ellinger

Aufruf zur Aufarbeitung
Offener Brief an die Kirchen

Immer mehr Politiker, Wissenschaftler, Ärzte und Journalisten beginnen, Irrtümer, Fehleinschätzungen, unverhältnismäßige bis gesetzeswidrige Bestimmungen, bewusste Manipulation und Zensur während der Corona-Jahre zu erkennen und öffentlich zuzugeben.

Wer während der letzten drei Jahre das, was jetzt als Fehler eingestanden wird, kritisiert hatte, war gezielt aus dem öffentlichen Diskurs und Leben ausgeschlossen und geächtet worden. Manche haben darüber ihren Ruf, ihren Lebensunterhalt, ihre Heimat und ihre Freiheit verloren. Diese Menschen – darunter auch Seelsorgerinnen und Seelsorger - müssen rehabilitiert werden.

Wir rufen dazu auf, die kirchlichen Corona-Maßnahmen und damit verbundenen Haltungen offen und ehrlich zu überprüfen. Denn auch Kirchen und Kirchengemeinden haben Fehler gemacht. Sie haben sich weitestgehend kritiklos an die offiziellen staatlichen Vorgaben gehalten, ja sie in der Umsetzung oftmals noch an Ängstlichkeit und Gnadenlosigkeit übertroffen, anstatt sie an der Bibel, dem christlichen Bekenntnis und der Einhaltung der im Grundgesetz verankerten Grundrechte zu messen. So wurden Alte, Einsame, Kranke und Sterbende gegen ihren Willen allein und unbesucht gelassen.

Die Jahreslosung für das Jahr 2022 lautete: „Jesus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.“ (Johannes 6,37) Es entsprach nicht dem Geist des Evangeliums, ungeimpfte und ungetestete Gläubige aus der leibhaftig versammelten Gemeinde auszuschließen und ihnen den freien Zugang zu Gottesdienst und Empfang der Sakramente zu versperren. Es war Unrecht, kirchliche Mitarbeitende zu Impfungen praktisch zu nötigen.

Nicht einmal innerhalb der Kirche, der Kirchengemeinden und der kirchlichen Medien haben alle Meinungen unzensiert Gehör gefunden. Persönliche Überzeugungen und Entscheidungen wurden nicht respektiert, stattdessen unbarmherzige Urteile gefällt. Wir haben einander nicht zugehört und stattdessen Misstrauen, Zwietracht und Spaltung geduldet, ja gesät. Der systematischen öffentlichen Diskriminierung und gesellschaftlichen Exklusion Andersdenkender und Andershandelnder wurde nicht nur nicht widersprochen, sondern auch in der Kirche praktiziert.

Viele Menschen haben deshalb der Kirche enttäuscht den Rücken gekehrt. Sie fühlen sich bis heute nicht gesehen und nicht gehört.

Wir rufen Bischöfinnen und Bischöfe dazu auf, selbstkritisch mahnend und versöhnend tätig zu werden, um die entstandenen Spaltungen in Kirche und Gesellschaft zu überwinden.

Pfarrerin i.R. Doris Desnoes, Adelshofen
Pfarrer Norbert Ellinger, München
Pfarrerin Gabriele Fuhrmann, Augsburg
Pfarrerin i.R. Barbara Nicol, Aschaffenburg
Pfarrer i.R. Dietrich Nicol, Aschaffenburg
Pfarrer Hanns-Hinrich Sierck, München
Pfarrerin Friederike Töpelmann, Rain
Pfarrerin i.R. Hiltrud Warntjen, Vechta

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