Stoppt den Abriss des Hochhauses An der Urania 4-10! Stattdessen Umbauen

Stoppt den Abriss des Hochhauses An der Urania 4-10! Stattdessen Umbauen

Startdatum
28. Oktober 2023
Petition an
Christian Gaebler (Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen Berlin) und
3.837 Unterschriften:Nächstes Ziel: 5.000
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Warum ist diese Petition wichtig?

DEUTSCH (english below)

Stoppt den Abriss des Hochhauses an der Urania 4-10!
Stattdessen Umbauen

An den Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen Christian Gaebler, die Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt, den Leiter der Stabsstelle Architektur Hr. von Oppen, die Geschäftsführerin der BIM Birgit Möhring sowie die Geschäftsführung der DEGEWO als Bauträgerin des Projektes

Die Situation
Das Hochhaus An der Urania 4-10 in Berlin Schöneberg ist Eigentum des Landes Berlin und ein Bau von Werner Düttmann aus den 1960er Jahren. Das Gebäude soll im Januar 2024 abgerissen werden. Eine Ikone der Berliner Architektur droht damit verloren zu gehen. Auch im Hinblick auf die Klimakrise ist ein Abriss eines statisch funktionsfähigen Hochhauses aus Stahlbeton nicht mehr zeitgemäß.


Aufruf
Wir fordern die BIM als Eigentümerin des Gebäudes sowie die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung dazu auf:

1. Veranlassen Sie einen sofortigen Stopp des maschinellen Rückbaus
2. Machen Sie die Liegenschaft zu einem Fall von übergeordneter städtischer Bedeutung und veranlassen Sie eine Umbauplanung
3. Machen Sie aus dem für das Grundstück geplanten Realisierungswettbewerb für den Neubau einen 2 stufigen Wettbewerb zur Umnutzung  des Gebäudes

Warum ist das Hochhaus An der Urania 4-10 erhaltenswert?
1. Das Gebäude an der Urania 4-10 ist eines der prägenden Gebäude im Areal der “City West”, das wie kaum ein anderes in Berlin für den Städtebau der Nachkriegszeit in Berlin steht. Immer mehr der Gebäude aus den 60er und 70er Jahren verschwinden aus dem Stadtbild. Wir glauben, dass die Stärke Berlins in seiner Vielfalt an Baustilen besteht und das Gebäude an der Urania als identitätsstiftender Bau zum baukulturellen Erbe dieser Zeit gehört. 

2. Ein Abriss und Neubau des Gebäudes würde ca. 13.000 Tonnen CO2 emittieren. Das entspricht in etwa einer Menge von CO2, die der Tiergarten in 27 Jahren absorbieren kann¹ – der Tiergarten wäre also 27 Jahre beschäftigt, nichts anderes mehr zu machen, als die Emissionen dieses einzelnen Abbruchs und Neubaus zu binden. Eine Sanierung des Gebäudes würde nur ca. 10 % dieser Emissionen verursachen.
Die Baubranche ist für ca. 35% der deutschlandweiten CO2-Emissionen verantwortlich, die hauptsächlich durch den Abriss und Neubau von Gebäuden entstehen. Es ist das Gebot der Stunde, umzubauen, damit die Energie in den Gebäuden erhalten bleibt.

3. Eine Sanierung ist in der Regel  günstiger, als ein Abriss und Totalneubau.

4. Das Gebäude An der Urania 4-10 ist mit dem Schadstoff PCB belastet. PCB ist ein Schadstoff, der krebserregend und inzwischen verboten ist. Er kommt in tausenden Gebäuden im ehemaligen Westdeutschland vor, vorwiegend in den Dehnfugen zwischen Betonfertigteilen. Bei einem Abriss des Gebäudes An der Urania 4-10 und vieler weiterer, vergleichbarer Gebäude werden die Primärquellen des PCB als Sondermüll behandelt, die restlichen Materialien, die als Sekundärquellen von PCB gelten, werden auf Deponien gebracht, wo das PCB über kurz oder lang bis ins Grundwasser vordringen kann –  Abrisse lösen das PCB Problem also nicht, sondern verlagern es nur an weniger sichtbare Orte. Wir brauchen deshalb dringend neue Methoden, wie diese Gebäude saniert werden können, statt sie alle abzureißen und das PCB auf Deponien unkontrolliert in die Umwelt freizugeben.

Testlabor für PCB-Sanierung
Die Sanierung von PCB in Gebäuden ist möglich, indem die Primärquelle des PCBs entfernt und angrenzende, betroffene Gebäudeteile (Sekundärquellen) versiegelt werden. Das Gebäude an der Urania 4-10 ist in städtischem Eigentum. Es würde sich hervorragend eignen, um Lösungen zur Sanierung von PCB in großem Stil zu erproben – denn berlinweit und deutschlandweit wird es noch tausende weitere Fälle geben, in denen eine PCB-Sanierung notwendig sein wird. 

Herr Gaebler, Frau Kahlfeldt, Herr von Oppen, Frau Möhring, nutzen Sie das Objekt, um ein Modellprojekt des Umbauens zu beginnen!


Der erste Schritt der PCB-Sanierung ist bereits geschehen und bezahlt, denn vor einem maschinellen Abriss müssen zunächst die Primärquellen der Schadstoffe entfernt werden. Das passiert momentan. Die Restbelastung an PCB (Sekundärflächen) kann versiegelt und das Gebäude weiter genutzt werden. Sparen sie die angesetzten 1,5 Millionen Euro für den maschinellen Abbruch und setzen Sie das Geld für eine Umbauplanung ein. 

Dazu müssen detailliertere Schadstoffuntersuchungen des Bestandes beauftragt werden – das bisherige Schadstoffgutachten betrachtet nur die Variante Abriss, und prüft nicht, wie die Schadstoffbelastung im Falle eines Umbaus behandelt werden kann.

Vor allem aber braucht es zum Erhalt des Gebäudes an der Urania 4-10 eine Entscheidung: Den Willen, das Gebäude zu erhalten und Maßnahmen für die Sanierung einzuleiten.


Das Baukollegium hat im Juli 2023 die Ausschreibung einer Machbarkeitsstudie empfohlen, um die Weiternutzung des Gebäudes an der Urania 4-10 zu prüfen. Weder die  BIM noch die Senatsverwaltung haben den Auftrag umgesetzt und eine entsprechende Studie wurde nie ausgeschrieben. Die Initiative an.ders Urania gründete sich im Oktober 2023 und besteht aus Mitgliedern aus den Bereichen Architektur, Stadtplanung, Landschaftsarchitektur, Soziologie und Kunst. Unsere “Machbarkeitsstudie von unten”, in der wir zusätzlich zu dieser Petition ausführlich darlegen, wie das Gebäude an der Urania 4-10 erhalten, saniert und umgebaut werden kann, ist unter www.andersurania.org zu finden.


Noch ist es nicht zu spät. Rettet das Hochhaus An der Urania 4-10! 

Gestartet von der Initiative an.ders Urania

Alkistis Thomidou (forty five degrees / LUH Hannover), Bene Wahlbrink (Panta Rhei Collaborative / TU Berlin), Corinna Studier (spätispäti),  Ferdinand Knecht (RRRArchitecture), Florine Schüschke (ufoufo / Universität Kassel), Jeanne Astrup-Chauvaux (ufoufo / floating university berlin), Lena Löhnert (ufoufo), Licia Soldavini (GTAS TU Braunschweig), Lilli Hanada, Lilith Unverzagt (UdK Berlin), Malte Wilms (LUH Hannover/Architekt, Berlin), Marko Hüsch (Architekt, Berlin), Nicolas Fajt (RRRArchitecture), Paula Granda Ojeda, Polly Bruchlos, Sebastian Díaz de León (ufoufo / UdK Berlin), Selin Doganer (UdK Berlin), Tamara Granda (Architektin, Berlin), Timo Panzer (Architekt, Berlin)

¹ jährliche CO2 Bindung pro Baum: https://www.fortomorrow.eu/de/post/co2-baum Anzahl Bäume im Tiergarten: in Rücksprache mit dem Berliner Grünflächenamt https://hub.arcgis.com/datasets/esri-de-content::baumkataster-berlin/explore?location=52.512520%2C13.358844%2C14.63

² Schilp, Susanne: Schadstoffbelasteter Bürokomplex soll neuem Wohn-Gewerbe-Bau weichen. Berliner Woche, 3. Mai 2023 https://www.berliner-woche.de/schoeneberg/c-bauen/schadstoffbelasteter-buerokomplex-soll-neuem-wohn-gewerbe-bau-weichen_a379279

Als Erstunterzeichner:innen unterstützen diese Petition:

Architects for Future Ortsgruppe Berlin
Architektenkammer Berlin
BDA Landesverband Berlin
Deutsche Umwelthilfe
DGI Bauwerk Gesellschaft von Architekten mbH

HouseEurope! gGmbH
Initiative Stadtneudenken
Interessengemeinschaft Habersaathstrasse
NeueHeimatMitte
(re)searching urbanity
Urbane Praxis eV

ZUsammenKUNFT Berlin e.G.

Karl-Heinz Ahlborn, ahlborn-architekten.de, Berlin; Dr. Cihan Arin, Arin Städtebau Architektur, Berlin; Prof. Inken Baller, em. B-TU Cottbus, Berlin; Prof. Sandra Bartoli, Faculty of Architecture Hochschule München / Büros für Konstruktivismus, Berlin; Andreas Barz, Studentendorf Schlachtensee eG, Berlin; Matthias Bauer, gleisdreieck-blog.de/, Berlin; Prof. Dr. Elke Beyer, Hochschule Anhalt, Dessau/Berlin; Prof. Stephan Birk, Technische Universität München, München; Prof. Ignacio Borrego, TU Berlin, Fachgebietsleiter, Berlin; Arno Brandlhuber, bplus.xyz, Berlin; Elisabeth Broermann, TU Berlin / Architects for Future; Mirjam von Busch, Architektin, Berlin; Oliver Burch, 8000.agency / ZAS*, Berlin; Roberta Burghardt, coopdisco, Berlin; Ben Buschfeld, Tautes Heim / Triennale der Moderne / KulturerbeNetz.Berlin; Pedro Coelho, Berlin; Julia Dahlhaus, Vorsitzende Bund Deutscher Architektinnnen und Architekten BDA, Landesverband Berlin e.V., Berlin; Theo Deutinger, (The Department), Flachau, Vienna, Amsterdam; Ines Dobosic, LUH, Institut für Entwerfen und Städtebau, Berlin; Gustav Düsing, Architekt, Berlin; Franziska Ayoka Ebeler, coopdisco, Berlin; Elisabeth Endres, Professorin, TU Braunschweig, Braunschweig; Katharina Feldhusen, ff-Architekten Feldhusen Fleckenstein, Berlin; Ana Filipovic, Architekt, Berlin; Ralf Fleckenstein, ff-Architekten Feldhusen Fleckenstein, Berlin; Daniel Fuhrhop, Wohnwendeökonom, Potsdam; Prof. Christoph Gengnagel, Universität der Künste Berlin, Berlin; Katalin Gennburg, Mitglied im Abgeordnetenhaus von Berlin, Berlin; Erik Göngrich, Künstler, Berlin; Prof. Nanni Grau, Hochschule München/ Hütten & Paläste, München/Berlin; Olaf Grawert, bplus.xyz, Berlin; Matthew Griffin, Deadline Architekten, Berlin; Prof. Anke Hagemann, Habitat Unit, TU Berlin, Berlin; Matthias Hanzlik, Architekt, Berlin; Dirk E. Hebel, KIT Fakultät für Architektur, Karlsruhe; Anna Heilgemeir, coopdisco, Berlin; Florian Heilmeyer, Berlin, Berlin; Ludwig Heimbach, ludwig heimbach architektur dwb BDA ADAN, Köln/Berlin; Prof. Gabu Heindl, Universität Kassel, Fachgebietsleitung ARCHITECTURE CITIES ECONOMIES; Kai Giersberg, SWUP GmbH, Berlin; Markus Hennecke, München; angelika hinterbrandner, ETH Zürich/Kontextur, Berlin/Zürich; Dr. Sibylle Hoiman, Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin, Berlin; Laura Holzberg, Künstlerisches Leitung DAZ, Berlin; Tobias Hönig, c/o now; Neue Architekturschule Siegen, Berlin;Andrijana Ivanda, c/o now, Berlin; Jonas Janke, bplus.xyz, Berlin; Roberta Jurčić, bplus.xyz, Berlin; Jutta Kalepky, Berlin; Prof. Jan Kampshoff, TU Berlin; Arne Kansmeyer, Geschäftsführer, DGI Bauwerk, Berlin; Theresa Keilhacker, Architektin, Berlin; Prof.  Erhard An-He Kinzelbach, Hochschule Bochum, Berlin; Manuel Klapp, Bewohner und Genießer der Stadt Berlin, Berlin; Prof. Andrea Klinge, Karlsruher Institut für Technologie | ZRS Architekten Ingenieure, Berlin; Steffen Klotz, coopdisco, Berlin; Prof. Folke Köbberling, Institut für Architekturbezogene Kunst, TU Braunschweig, Berlin; Madlen Kobi, Universität Freiburg, Freiburg (Schweiz); Thomas Krebs, Architekt, Berlin; Andreas Krüger, Belius, Berlin; Philip Kurz, Wüstenrot Stiftung, Ludwigsburg; Anne Lacaton, Lacaton & Vassal Architectes, Paris; Jolene Lee, bplus.xyz, Berlin; Prof. Silvan Linden, TU Berlin / Büros für Konstruktivismus, Berlin; Prof. Charlotte Malterre-Barthes, Swiss Federal Institute of Technology-EPFL, Lausanne/Zurich/ Marseille; Christine Matschke, DGI Bauwerk, Berlin; Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH), Berlin; Paco Motzer, ARGE:3000 / Bauhaus-Universität Weimar, Berlin; Alesa Mustar, Deutsches Architektur Zentrum DAZ, Berlin; Prof. Dipl.-Ing. Adrian Nägel, TU Berlin Institut für Architektur; Architects for Future Deutschland e.V., Hamburg; Anh-Linh Ngo, Chefredakteur ARCH+, Berlin; Minh-Chau Nguyen, AGEMA Germany, Lead Design & Architecture, Köln/Berlin; Claudia Nier, Berlin; Prof. Matthias Noell, UdK Berlin, Berlin; Robert Ostmann, urban coop berlin, Berlin; Prof. Philipp Oswalt, Universität Kassel; Dr.-Ing. Dagmar Pelger, Universität Kassel/ coopdisco; Sam Persch, Berlin; Prof. Muck Petzet, RRRArchitecture, Muck Petzet Architekten, Accademia di architettura di Mendrisio / USI, Berlin; Marc Pouzol, Atelier le Balto; Lisa Rochlitzer, coopdisco, Berlin; Prof. Eike Roswag-Klinge, Natural Building Lab, Technische Universität Berlin, Berlin; Ilka Ruby, Ruby Press, Berlin; Harry Sachs, Zentrum für Kunst und Urbanistik (ZK/U), Berlin; Niklas Schenker, Sprecher für Mieten und Wohnen der Fraktion DIE LINKE. im Berliner Abgeordnetenhaus, Berlin; Prof. Martin Schienbein, Dein Kollege für Barrierefreiheit, Berlin; Prof. Tatjana Schneider, TU Braunschweig, Institut für Geschichte und Theorie der Architektur und Stadt, Braunschweig; Enrico Schönberg, Berlin; Christian Schöningh, die Zuammenarbeiter - Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin; Prof. Dan Schürch, Institut für Entwerfen und Baugestaltung TU Braunschweig, Berlin; Dominik Schürmann, Schulz und Schulz Architekten, Berlin; Uwe Seiler, ZRS Ingenieure GmbH, Berlin; geiger siegwart, architekt, Berlin; Claus Steffan, TU Berlin, Berlin; Mathias Stieb, rdln.pm, Berlin; Benedikt Stoll, Guerilla Architects, Mitbegründer und Partner, Berlin; Dr.phil. Alexander Stumm, Universität Kassel; Jonas Trittmann, Leibniz Universität Hannover, Hannover/Hamburg; Asli Varol, coopdisco, Berlin; Jean-Philippe Vassal, Lacaton & Vassal Architectes, Berlin; Hannah Lu Verse, Sandberg Institute, Floating University, Berlin/Amsterdam; Jochen Vollmer, Architekt, Kassel; Annabelle von Reutern, Concular - Plattform für zirkuläres Bauen, Berlin; Charis Wegener, Architektur- und Kunsthistorikerin, Berlin; Martha Wegewitz, coopdisco, Berlin; Dr. Thomas Welter, Bundesgeschäftsführer Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA e.V., Berlin; Dr. Elisabeth Ziemer, Denk mal an Berlin e.V., Berlin;

ENGLISH

Stop the demolition of the high-rise building at Urania 4-10! Convert it instead!
To the Senator for Urban Development, Construction, and Housing, Christian Gaebler, Senate Building Director Petra Kahlfeldt, the Head of the Architecture Division, Christian von Oppen, BIM's Managing Director, Birgit Möhring, and DEGEWO's Management as the developer of the project

The Situation
The high-rise building at Urania 4-10 in Berlin Schöneberg is owned by the State of Berlin and was designed by Werner Düttmann in the 1960s. The building is set to be demolished in January 2024. This poses a risk of losing an icon of Berlin architecture. Moreover, in the context of the climate crisis, demolishing a structurally functioning concrete high-rise is an outdated practice.


Call to Action
We urge the BIM as the owner of the building and the Senate Department for Urban Development to:

1. Initiate an immediate stop of  the mechanical demolition
2. Declare the property as a matter of overarching urban importance and initiate a plan for reuse
3. Transform the planned competition for the new construction into a two-stage competition for the reuse of the building


Why is the high-rise building at Urania 4-10 worth keeping?

1. The building at Urania 4-10 is one of the shaping structures in the “City West” area, representing the urban development of post-war Berlin like few others.
More and more buildings from the 1960s and 1970s are disappearing from the cityscape. We believe that Berlin's strength lies in its diversity of architectural styles, and the building at Urania 4-10, as an identity-establishing structure, is part of the architectural heritage of that era.


2. Demolishing and construction of a new building would emit approximately 13,000 tons of CO2. This is roughly equivalent to the amount of CO2 that Tiergarten can absorb in 27 years¹ – meaning Tiergarten would be occupied for 27 years just to offset the emissions from this single demolition and new construction. Renovating the building would only generate 10% of these emissions.
The construction industry is responsible for around 35% of Germany's nationwide CO2 emissions, primarily arising from the demolition and construction of buildings. It is imperative to renovate to preserve the energy within the existing structures.


3. Renovation is typically more cost-effective than demolition and complete rebuilding.

4. The building at Urania 4-10 is contaminated with the hazardous substance PCB. PCB is a carcinogenic pollutant and is now banned. It is present in thousands of buildings in former West Germany, primarily in the expansion joints between precast concrete components.  When the building at Urania 4-10 and many other similar buildings are demolished, the primary sources of PCB are treated as hazardous waste, while the remaining materials, considered secondary sources of PCB, are taken to landfills, where PCB can eventually leach into the groundwater –  Therefore, demolitions do not solve the PCB problem but merely relocate it to less visible locations. We urgently need new methods for renovating these buildings instead of demolishing them and releasing PCB into the environment in landfills without proper control.


Testing Laboratory for PCB Remediation
Remediating PCB in buildings is possible by removing the primary source of PCB and sealing adjacent affected building components (secondary sources). The building at Urania 4-10 is owned by the city. It would be an excellent precedent for testing large-scale PCB remediation solutions because there will likely be thousands of similar cases across Berlin and Germany that require PCB remediation.

Mr. Gaebler, Mrs. Kahlfeldt, Mr. von Oppen, Mrs. Möhring, use this property to initiate a model renovation project!

The PCB remediation of the building is already in progress  and paid for, because, before a mechanical demolition, the primary sources of PCB pollutants must be removed. This is currently in progress. The remaining PCB contamination (secondary surfaces) can be sealed, allowing the building to be maintained. Save the allocated 1.5 million euros for mechanical demolition and use the funds for a renovation plan.


For this purpose, more detailed pollutant inspections of the existing structure need to be commissioned - the existing pollutant assessment only considers the demolition option and does not examine how the pollutant contamination can be addressed in the case of renovation.

But above all, preserving the building at Urania 4-10 requires a decision: the will to retain the building and to initiate measures for its remediation.

In July 2023, the Building Committee recommended the tendering of a feasibility study to assess the continuation of use of the building at Urania 4-10. However, neither the BIM nor the Senate Department has implemented this directive, and no such study has ever been commissioned. The Initiative an.ders Urania was founded in October 2023 and consists of members from the fields of architecture, urban planning, landscape architecture, sociology, and art. Our “bottom-up feasibility study”, in which we extensively outline how the building at Urania 4-10 can be preserved, renovated, and repurposed, can be found at www.andersurania.org 

It's not too late yet. Save the high-rise building at Urania 4-10!

 

 

 

 

 

 

 

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Entscheidungsträger*innen

  • Christian GaeblerSenator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen Berlin
  • Petra KahlfeldtSenatsbaudirektorin
  • Birgit MöhringGeschäftsführerin Berliner Immobilienmanagement (BIM)