Beschützt die Tiere

Beschützt die Tiere

Startdatum
2. Februar 2023
Petition an
Landwirtschaftsministerium
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Warum ist diese Petition wichtig?

Gestartet von Nadine Nitz

Tierschutz:

Für alle Tiere-

Aber nicht für Puten?

In Artikel 1 des Tierschutzgesetzes ist die Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf  verankert. 

Das Leben und Wohlbefinden jedes Tieres ist zu schützen. 

Niemand darf einem Tier “ ohne vernünftigen Grund” Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen. 

Die Haltung von- und das Umgehen mit - sogenannten Nutztieren wiederum ist in der “Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung” beschrieben, da diesen Tieren offensichtlich weniger Recht auf Schmerzfreiheit und Unversehrtheit als anderen Tieren zugesprochen wird. 

Eine “verhaltensgerechte Unterbringung”  wie im Tierschutzgesetz Artikel 2 vorgesehen, wird hier beispielsweise ignoriert. 

Ob die Gewinnung von völlig unnötigen Lebensmitteln einen “vernünftigen Grund” darstellt, ist ethisch sehr fragwürdig, was an dieser Stelle nicht weiter diskutiert werden soll. 

 

Dennoch sind zumindest Mindestanforderungen an das Halten von fast allen Nutztieren in der “Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung” festgelegt. 

Diese gelten für Schweine, Legehennen, Masthühner, Rinderkälber und Kaninchen.

Unglaublich aber wahr ist, dass sich in der Verordnung keine spezifischen Regelungen zum Schutz für Puten findet. 

Somit sind diese hochsensiblen, sozialen und wundervollen Tiere ohne jegliche Rechte und Schutz vollkommen legitim der Willkür der Putenmäster ausgesetzt.

Sie erfahren in den meisten Fällen viel Leid und Schmerz in ihrem eh schon viel zu kurzem Leben. 

 

In fast 90 Prozent aller Betrieben fristen mehr als 10.000 Tiere/Betrieb ein grausames Dasein. 

* Aufgrund der Größe der Betriebe und der damit verbundenen, enormen Verantwortung der Betreiber den Tieren gegenüber, fordern wir für das Betreiben von Putenmastbetrieben einen expliziten Sachkundenachweis aller Mitarbeiter im Sinne des Tierschutzes für die Haltung von Puten.

Zusätzlich mit der Verpflichtung sich stetig fortbilden zu müssen.

Eine abgeschlossene, berufliche Ausbildung in der Landwirtschaft ist unzureichend und ist kein Indiz dafür, dass der Betriebsinhaber/ der Mitarbeiter sich mit den Ansprüchen und Bedürfnissen der ihm anvertrauten Puten auskennt.

 

Aufgrund der Hochleistungszucht werden Puten in nur wenigen Wochen auf ein Schlachtgewicht gemästet, wovon der Brustmuskel 30 Prozent des Gewichts des Tieres trägt. 

Die Folgen sind große gesundheitliche Probleme.

*Wir fordern ein Verzicht auf die Weiterverwendung/Zucht der Putenlinie BIG6 (Zerlegepute). Die auf rein ökomische Motive ausgerichtete Qualzucht muss zu Gunsten der Tiere aufhören.

Ziel muss eine Zucht für die  Verbesserung des Gesundheitszustandes der Tiere sein.

 

Aufgrund der nicht gesetzlich geregelten viel zu hohen Besatzdichte (bisher 3 bis 5 Tiere auf 1qm)  im Stall kommt es zu Verhaltensauffälligkeiten wie Federpicken und Kannibalismus. 

Das Abschneiden der Schnabelspitze als vermeintliche Lösung dieses Problems vergrößert das Leiden der Tiere noch.

* Wir fordern ein Ende des Schnabelkürzens, da derartige Eingriffe einer AMPUTATION gleichgestellt und im Sinne des Tierschutzes absolut nicht vertretbar sind.

Es müssen die Haltungsbedingungen für die Tiere verbessert und der Raum für jede einzelne Pute vergrößert werden, um diese Eingriffe überflüssig zu machen.

Sehr häufig kommt es zu Krankheiten aufgrund fehlender Hygiene in der Enge der Ställe.

*Wir fordern staubarmes Einstreu (Gersten-/Roggen-/Weizenstroh) , das mindestens zweimal die Woche durch frisches Streu ergänzt werden muss um die Ammoniakbelastung so gering wie möglich zu halten.

Der Boden der Masthalle muss so beschaffen sein, dass die Puten IMMER trocken und weich liegen können.

 

Es führt auch zu Stress, wenn die Hallen stetig beleuchtet werden und die Tiere niemals zur Ruhe kommen können.

Schlafmangel führt zu Stress.

Das wird Jeder von sich selber kennen.

*Wir fordern eine Einhaltung von Dunkelphasen in der Nacht (mindestens 6 Stunden), damit die Puten schlafen können und ihre benötigten Ruhephasen erhalten.

Ebenfalls gehört tagsüber Tageslicht zum Wohlbefinden und einer Gesunderhaltung dazu.

 

Wenn das Federkleid von Puten Flecken oder Dreck aufweist, verspüren die anderen Puten das Bedürfnis daran zu picken.

Dadurch, dass in den Masthallen die Tiere nicht ausweichen können werden sie verletzt und es gibt dort keine Möglichkeit sich zurückzuziehen.

Man kann Rückzugsmöglichkeiten ganz leicht mit geringem Aufwand realisieren.

* Wir fordern strukturierte Hallen mit Rückzugsmöglichkeiten (Abgrenzungen durch Bretter etc.)  für die Tiere mit deutlich mehr Platz.

* Gleichzeitig fordern wir Krankenabteile für verletzte und kranke Tiere damit diese nicht dem Kannibalismus zum Opfer fallen können und zerpickt werden.

Sobald ein verletztes Tier bei den täglich mehrfachen Kontrollgängen entdeckt wird, muss es unverzüglich separiert werden, um es zu schützen.

 

Als ob das ganze Leben als Mastpute nicht schon schlimm genug ist, wird alles noch schlimmer, wenn der Tag der Tage dann gekommen ist und die Tiere ihre Reise in den Tod antreten müssen.

Die Verladung ist unglaublicher Streß für die überzüchteten, bereits für ihren Körper viel zu schweren Tiere.

Ihnen tun zu diesem Zeitpunkt aufgrund des hohen Gewichtes sowieso schon die Beine enorm weh und sie können kaum noch aus eigener Kraft laufen.

Die Verladung findet zumeist unter Zeitdruck und brachialen Bedingungen für die Tiere auf die Tiertransporte statt.

Hierbei sterben nicht selten Puten bereits an Herzversagen aufgrund der Streßsituation.

* Wir fordern, ebenfalls aus tierschutzrechtlicher Sicht, einen Sachkundenachweis für das Personal, welches die Puten verlädt. Die Basis des Sachkundenachweises muss unbedingt darauf ausgerichtet sein, dass die Mitarbeiter geschult sind die Puten sachgemäß, ruhig ohne Gewalt und Stress anzufassen und zu verladen. Vor allem aber auch, nicht an den Beinen zu ziehen oder zu tragen.

* Gleichzeitig fordern wir, dass eine Verladung nur noch über entsprechende Transportbänder auf die LKW vorgenommen werden darf. Es werden immer kleine Gruppen separiert und ruhig, ohne Streß, zum Laufband begleitet und über die Transportfunktion des Bandes auf die verschiedenen Ebenen des LKW verbracht.

 

Puten sind wundervolle, aufgeschlossene, menschenbezogene Tiere.

Sie verdienen grundsätzlich identischen Schutz und Liebe wie wie Hunde und Katzen.

* Wir fordern die sofortige Aufnahme dieser zauberhaften Mitgeschöpfe in die “Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung” mit allen genannten Forderungen aus dieser Petition.

 

Tierliebe ist Putenliebe

Wer Tiere liebt, der schützt sie!

(Palita)

Tierliebe ist Putenliebe

Wer Tiere liebt, der isst sie nicht!

(Cara)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Entscheidungsträger*innen

  • Landwirtschaftsministerium