Frieden in der Ukraine und Überall

Frieden in der Ukraine und Überall

Startdatum
20. April 2022
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Warum ist diese Petition wichtig?

Gestartet von Christian Leichtfuß

An die Deutsche Bundesregierung, Herrn Präsident Wladimir Putin u.a.

20. April 2022

Wir, Menschen des deutschen Volkes und andersstämmige Menschen, sehnen uns nach Frieden.

Wir bitten um Vergebung für die Greueltaten mit 27 Mio. Toten, die Euch, dem russischen Volk, im 2. Weltkrieg durch unser Volk angetan wurden. (1)

Wir möchten brüderlich mit Euch zusammenleben: Seite an Seite, Volk an Volk.

Wir setzen uns dafür ein, dass die Zusicherung, keine Nato-Osterweiterung zuzulassen, als nicht eingehaltenes Versprechen anerkannt wird und neue Lösungen in Verhandlungen gefunden werden. (2)

Auf dieser Basis, bitten wir Sie, Herr Präsident Wladimir Putin, mit der Ukraine Frieden zu schließen und sofort einen Stillstand der Waffen zu vereinbaren.

Wir alle sind EINE Menschheit.

Wir fordern Liebe, Anerkennung und Frieden für alle Menschen.

Wir möchten, dass die alten Wunden heilen. Wir schätzen Russland und das russische Volk. Wir schätzen das ukrainische Volk.

Wir distanzieren uns von jedem Krieg und von Sanktionen gegen Russland.

Wir distanzieren uns von jeglichen Waffenlieferungen und von jeglicher Aufrüstung.

Wir stehen ein für Frieden.

 

Wir fordern die Deutsche Bundesregierung auf:

- Unverzüglich respektvolle Gespräche aufzunehmen bezüglich der NATO-Ost-Erweiterung, die das Sicherheitsbedürfnis Russlands überstrapaziert hat. (3)

- Sofortiges Beenden der Sanktionen

- Keine Waffenlieferungen in Kriegsgebiete

- Keine Aufrüstung und sofortige Zurücknahme der Aufrüstungspläne

- Die Einrichtung eines Ministeriums für Frieden, Konflikt- und Friedensforschung unter Einbeziehung der kompetentesten Personen in der Konflikt-, Trauma- und Friedensarbeit

 

Unerlöste Geschichte wiederholt sich.

(1) Es gab nicht nur ein Warschauer Ghetto, es gab auch ein Minsker Ghetto mit dem Todeslager Trostenez, dem Auschwitz von Belarus, und weiteren Konzentrationslagern rund um Minsk.

Es gab furchtbares und grausames Leid an der russischen Zivilbevölkerung mit willkürlichen Ermordungen, Hinrichtungen und Aushungerung von Millionen Russen.

Es gab furchtbare Deportationen von russischen Zwangsarbeitern nach Deutschland, grausame Deportationen von Juden aus Deutschland und den osteuropäischen Städten in die Todeslager überall. (Quelle: Der Krieg der deutschen Wehrmacht und der Polizei 1941-1944, Sowjetische Überlebende berichten Paul Kohl, Fischer Taschenbuch 1995, Originalausgabe: Ich wundere mich, das ich noch lebe, Gütersloher Verlagshaus Gerd Mohn, Gütersloh, 1990)

Dieser Kreislauf des Leids und der Gewalt muss enden.

Das Jahr 2022 sollte für die Umwandlung von Konflikten hin zu Frieden stehen.

Nicht bewusstes Trauma hat gravierende Auswirkungen auf uns Menschen, sogar auf die nachfolgenden Generationen. Das kann mittlerweile durch wissenschaftliche Studien belegt werden. Unserer Ansicht nach besteht ein nicht zu übersehender Zusammenhang zwischen erlittenen Kriegstraumata und neuen Kriegen.

(2) U. a. vom deutschen Außenminister Hans-Dietrich Genscher und dem amerikanischen Außenminister James Baker 1990 in Washington öffentlich verkündet.

(3) Herr Michael Gorbatschow, der die Wiedervereinigung Deutschlands und die Erlangung der Freiheit der osteuropäischen Länder durch seine Politik von Glasnost und Perestrojka (Offenheit und Umgestaltung) erst möglich gemacht hat, beklagte sich kürzlich, am 25. Dez. 2021, dem 30. Jahrestag seines Rücktritts als Generalsekretär der KPdSU in der ehemaligen Sowjetunion, über die Arroganz des Westens. (Quelle: Zeit online und FAZ.net vom 25.12.2021)

(4) Putin will nicht die Welt überfallen, Militärexperte Ulrich Scholz sieht Möglichkeiten für einen Kompromiss im Ukraine-Krieg. Ulrich Scholz, Militärstratege und ehemaliger Planungsstabsoffizier im Natohauptquartier (Quelle: Schleswig-Holsteinische Landeszeitung, Rendsburg vom 30.3.2022)

Johanna und Christian Leichtfuß

 

Russland - NATO Konstellation

Zeitachse seit 1991

1991 Auflösung der Sowjetuniom und Entstehung der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten GUS

seit 1991: NATO-Russland-Rat

1994 Russische Föderation ist Mitglied in Partnerschaft für den Frieden

Mai 1997 Grundakte der Kooperation

2001 Botschafteraustausch

2002 Erklärung von Rom zur Festigung des NATO-Russland-Rates

Der NATO-Russland-Rat ist nach Aussage des ehemaligen Kanzleramtsministers Teltschik ohne große Befugnisse insbesondere für Russland

Oktober und November 2021 Abzug der Diplomaten

1991 - 1999 Präsident der Russischen Föderation Boris Jelzin

15. Mai 1992 Gründung: Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit OVKS mit Russland, Kasachstan, Armenien, Tadschikistan, Kirgisistan, Usbekistan

5. Dezember 1994 Budapester Memorandum: Russland, Großbritannien und die USA erkennen die Unabhängigkeit, Souveränität und die Grenzen der Ukraine an.

1. NATO Osterweiterung:

12. Mai 1999: Beitritt von Polen, Tschechien und Ungarn in die NATO

ab 1999 Präsident Wladimir Putin mit Unterbrechung 2008 - 2012 bis heute

2001 Rede im Deutschen Bundestag von Wladimir Putin mit Bereitschaft zur friedlichen Kooperation

2. NATO Osterweiterung:

März 2004: Die Länder Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Rumänien, Slowakei und Slowenien treten der NATO bei.

April 2008 NATO Gipfel in Bukarest, in der Georgien und die Ukraine in der NATO willkommen geheißen werden und ihnen eine Mitgliedschaft in Aussicht gestellt wird.

Russland reagiert scharf: "Der Beitritt wäre ein großer strategischer Fehler, der die schlimmsten Folgen für die gesamteuropäische Sicherheit haben wird", sagte Vizeaußenminister Alexander Gruschko

Nötig sei eine gemeinsame und "universelle Sicherheitspolitik", ohne die Teilung der Welt in verschiedene Blöcke, sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses der Duma, Konstantin Kossatschjow. (Quelle: Der Spiegel vom 3.04.2008)

3. NATO Osterweiterung:

1. April 2009: Albanien und Kroatien treten der NATO bei.

2009 Kaukasus Konflikt in Georgien

2014 Annexion der Krim

2016 Beginn des Kriegs in den Oblasten der Ukraine: Luhansk und Donezk

4. und 5. NATO Osterweiterung:

Montenegro, 5. Juni 2017 und Nordmazedonien, 27. März 2020 treten der NATO bei.

Februar 2022: Einmarsch russischer Truppen in der Ukraine

 

 

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