Kitas endlich sicher machen ! #coronakitas

Kitas endlich sicher machen ! #coronakitas

Startdatum
9. Februar 2022
Petition an
Bundesregierung und
677 Unterschriften:Nächstes Ziel: 1.000
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Warum ist diese Petition wichtig?

Gestartet von Barbara Pögl

Wir Eltern von kleineren Kindern sehen, wie sich die Covid-Infektionen insbesondere in Kitas drastisch ausbreiten, während es dort kaum Schutzmaßnahmen gibt! #coronakitas

Was viele nicht wissen:

Anders als in Schulen werden für Kindergärten KEINE Schnelltests zur Verfügung gestellt. Es gibt KEINE Fördermöglichkeiten für Luftfilter  KEINE FFP2-Masken fürs Personal. Die Richtlinien des RKI zur Nachverfolgung werden aufgrund der Überlastung NICHT eingehalten. Kita-Kinder zählen NICHT als Kontaktpersonen und Kindkranktage sind daher für die Erziehenden NICHT möglich.¹

Trotzdem werden Quarantäneregeln gelockert und die Gesundheitsämter kapitulieren reihenweise vor dem Infektionsgeschehen in Bildungseinrichtungen. Kleinkinder können sich selbst nicht schützen, denn für Kinder unter 5 Jahren ist noch kein Impfstoff zugelassen. Daher müssen wir als Gesellschaft dafür sorgen, dass Tagespflege und Kindergärten auch für kleine Kinder zugängliche und sichere Orte sind!

Wir fordern daher sofort:

  1. Kostenlose Lolli-Schnelltests oder PCR-Pooltests auch für Kita-Kinder in allen Bundesländern
  2. Luftfilter für Gruppen- und Fachräume in allen Kitas 
  3. Kostenlose FFP2-Masken für die Mitarbeiter*innen und Eltern
  4. Angemessene Quarantänemaßnahmen zur Vorbeugung von weiteren Infektionen anhand der Leitlinien des RKI
  5. Aufstockung und volle Finanzierung von Kinderkranktagen aufgrund von (freiwilliger) Quarantäne und Isolation

Und generell: eine Aufstockung des pädagogischen und verwaltenden Personals sowie eine bessere Bezahlung der pädagogischen Mitarbeiter*innen. Außerdem eine geregelte Unterstützung für Eltern bei Kitaschließungen (Sonderurlaub, Kündigungsschutz, Priorisierung bei PCR-Tests).

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Kinder, Jugendliche, Eltern und Bezugspersonen und insbesondere Mütter*, sind seit dem Beginn der Pandemie durch die Schließung von Bildungseinrichtungen und fehlende politische Unterstützung enormen Belastungen ausgesetzt. Unter großen Entbehrungen haben wir in den letzten zwei Jahren den Alltag mit und um Corona herum gestaltet, persönliche Bedürfnisse ein ums andere Mal zurückgestellt, um uns und andere zu schützen. Nun ist es jedoch so, dass die Bedeutung der psychischen und körperlichen Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und Eltern gesellschaftlich und politisch zwar immer wieder laut betont wird, de facto aber im Pandemiemanagement der Bundes- und Landesregierungen konsequent übergangen wird. Unsere Belastungsgrenze ist aufgrund von nicht nachvollziehbaren, sich ständig ändernden Regeln, der Sorge vor Erkrankung und Quarantäne schon lange überschritten. 

Das psychische und körperliche Wohl auch von kleinen Kindern muss endlich gemeinsam betrachtet werden. Die Unterstützung von Familien ist dringend geboten und sollte endlich und wirklich oberste Priorität bei der Gestaltung der Infektionsschutzmaßnahmen in allen Bundesländern sein. Der Flickenteppich an Regelungen im Bildungs- und Kitabereich ist weder strukturell nachvollziehbar noch wissenschaftlich belegbar. Er führt zu Verwirrung und massivem Vertrauensverlust auf allen Ebenen.

Wir Eltern und Sorgearbeitenden, Kinder und alle Mitarbeiter*innen in den Bildungseinrichtungen brauchen eine vorausschauende, auf wissenschaftlichen Fakten basierende Ausrichtung des Pandemiemanagements, eine andere Fehlerkultur sowie eine bessere politische Kommunikation. Wir setzen uns seit dem Herbst 2020 dafür ein, dass nicht nur die Schulen, sondern auch die Kitas zu langfristig und nachhaltig sicheren Orten umgestaltet werden und das Infektionsrisiko nicht nur für die Kinder und Eltern, sondern auch und insbesondere für die Mitarbeiter*innen drastisch gesenkt wird!

Wir fordern klare, einheitliche Regelungen für alle Einrichtungen. Die Ausgestaltung und Umsetzung der Hygieneregelungen darf nicht den einzelnen Trägern und Kita-Leitungen übertragen werden, da dies eine erhebliche Mehrbelastung für das eh unterbesetzte Personal bedeutet. Außerdem fordern wir finanzielle sowie personelle Unterstützung für die Einrichtungen, um gute pädagogische Arbeit leisten zu können.

Kitas sind kein Ort der bloßen Aufbewahrung für Kinder, sondern haben eine wichtige gesellschaftliche Funktion, die sich in breiter politischer und gesellschaftlicher Wertschätzung und entsprechender Unterstützung widerspiegeln muss. Eine Rücksichtnahme auch auf diese Altersgruppe fehlt jedoch komplett in allen politischen Entscheidungen.

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Wir waren bisher leise, weil wir zu kaputt sind und oft keine Kraft für weitere Kämpfe haben. Nun werden wir laut. Wir müssen. Es reicht!

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Bitte teilt diese Petition in Freundeskreis, Familien und Netzwerken. Egal, ob ihr Kita-Kinder habt oder nicht. Die Gesundheit und der Schutz der Kleinsten geht alle an.

Erzähle uns deine Corona-Kita Story und teile uns weiter #coronakitas

Kopiere diesen Text und sende ihn via Email, Twitter etc. an Bundesministerien, Landesregierungen, Bürgermeister*innen und weitere Akteure.

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#wirwerdenlaut  #leisewirdsichtbar  #kinderdurchseuchungstoppen #bildungabersicher #kitaabersicher #wasistmitdenkitas #twitterkita #schämteuch #luftfilterjetzt

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 ¹ Abweichungen aufgrund der verschiedenen und sich ändernden Verordnungen in den Bundesländern sind möglich.

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Entscheidungsträger*innen

  • Bundesregierung
  • Landesministerpräsident*innen
  • Bundesminister Lauterbach
  • Bundesministerin Stark-Watzinger
  • Bundesministerin Spiegel