Populationskontrolle #STATTjagd auf Gänse am Elfrather See

Populationskontrolle #STATTjagd auf Gänse am Elfrather See

Startdatum
29. Juni 2022
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Warum ist diese Petition wichtig?

Alle Jahre wieder versucht eine neue Stadt – wie viele andere in der Vergangenheit auch – die Verschmutzung ihrer verbliebenen Grünflächen durch Gänsekot mit einer Bejagung der Verursacher zu verhindern. Dies hat erwiesenermaßen keinen Erfolg.

Die Erfahrungen anderer Städte wie Düsseldorf geben den Expertenanalysen recht: die einzige dauerhafte Regulation einer Population kann nur durch gezielten Eieraustausch realisiert werden.  

Und gegen den „Bio-Dreck“ der Gänse hilft nur die Kehrmaschine – oder ein paar Arbeitsplätze für Fächerbesenbenutzer.

Ein paar Missverständnisse / fake news, die durch Presse und Politik gebetsmühlenartig wiederholt werden:

Gänsekot lässt Gewässer umkippen
Falsch! Neben der Lichteinstrahlung sind Brotreste und Tiernahrung die größten Verursacher von Algenwachstum in Gewässern. Der Kot der Gänse begünstigt dieses Wachstum, hat aber einen eher geringen Anteil – zumal sich Gänse als Weidetiere den größten Teil des Tages auf der Wiese aufhalten.

Gänsekot ist gesundheitsschädlich
Falsch! Gänse sind Vegetarier und hinterlassen gemahlenes Gras. Für die häufig geäußerte Befürchtung, dass die Gänse über ihren Kot gefährliche Krankheiten verbreiteten oder die Gewässer zum Umkippen bringen würden, fanden Studien keine Belege.
In Nordrhein-Westfalen ließen die Behörden zudem die Frage untersuchen, ob die Gänse Krankheiten auf Menschen übertragen können. Dazu wurde eine dreistellige Zahl von Eiern mikrobiologisch auf Erreger und Antikörper untersucht. »Es konnten keine Erreger von Infektionskrankheiten nachgewiesen werden, die eine akute Gefährdung der Gesundheit von Menschen darstellen«, fassen die Autoren das Ergebnis ihrer Untersuchung zusammen.

Gänse sind zuviele
Falsch! Die Natur kennt keine Überpopulation. Jedes Ökosystem – bis auf den Menschen – reguliert sich selbst. Wenn Mensch es zulässt. Die Gänsepaare, die man mit bis zu 20 Gösseln in Kolonien spazierengehen sieht, führen so genannte Kindergärten. Die hoch sozialen Tiere unterstützen sich nämlich gegenseitig bei der Aufzucht ihrer Brut und kümmern sich um die Kinder ihrer Verwandschaft. Wird der Platz jedoch zu knapp, fahren sie die Reproduktion herunter.

Gänse verdrängen heimische Wasservögel
Falsch! Es gibt überhaupt keine Belege dafür, dass Gänse andere Arten verdrängen. „Gans im Gegenteil“ profitieren die Arten sogar von der Wachsamkeit der Gänse. Eine Ente, die in der Nähe der Gans ihr Nest baut, hat ihre „gans persönliche“ Alarmanlage.

Die Bejagung ist die „Ultima Ratio“
Falsch! Bejagung hat überhaupt nichts mit Ratio (Vernunft) zu tun. Selbst wenn die Stadt alle anderen möglichen Maßnahmen ausgeschöpft hätte – was sie nachweislich nicht getan hat* – ist die Bejagung aus folgenden Gründen weder sinnvoll noch vernünftig:

Gemäß Jagdgesetz wird nur auf fliegende Gänse geschossen, dabei wird meist hochgiftiges Bleischrot verwendet. Das ist nicht nur wegen der Verseuchung der Böden mit Blei problematisch.

Es ist praktisch unmöglich, exakt auf einen fliegenden Vogel zu schießen. Wenn man mitten in einen Vogelschwarm schießt, verletzt man einen Großteil der Tiere nur. Sie sterben früher oder später qualvoll an den Folgen des Beschusses.

Die kleinen Metallkugeln werden von gründelnden Enten o. Gänsen bei der Nahrungssuche aufgenommen, verbleiben oft im Verdauungstrakt und vergiften die Vögel nach und nach.

Vergiftete Vögel können dadurch eine Gefahr für Beutegreifer sein.
Auf unnatürliche Weise dezimierte Populationen streben danach, die Verluste wieder auszugleichen: die Vermehrung nimmt zu. Es entsteht ein widernatürlicher Kreislauf.

Die Lösung
Unsere angestrebte Lösung, die wir mit Experten aus unterschiedlichsten Bereichen zusammen erarbeitet haben, sieht folgendes vor:

  • Als kurzfristige Lösung eine Relokation (Umsiedlung) überzähliger Bestände an andere Orte
  • Als mittelfristige Lösung können alte Mauserplätze unattraktiv gemacht werden (evtl. m. Droneneinsatz)
  • Als langfristige Lösung (3-4 Jahre) hilft eine Reduktion der Gelege durch Ei-Austausch
  • Flankiert werden diese Ansätze durch Schaffung neuer Arbeitsplätze im Bereich der Flächenreinigung

Bitte helfen Sie

  • der Stadt, eine vernünftige Lösung zu wählen
  • unseren Kindern, Tieren mit Respekt und Liebe begegnen zu können
  • den liebevollen Gänsefamilien, friedvoll mit den anderen Bürgern zusammenzuleben
  • uns, die Stadtbevölkerung und ihre Tiere wieder zusammenzubringen

und zeigen Sie Ihr Herz für Tiere durch



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