For as long as cameras have existed, photographers have been able to use multi-exposures to create creative images. The combination of imagery, the overlay of structures, the fascinating addition of different elements of the image are important tools in artistic photography. This has always been possible in both analog and digital photography with SLR cameras. 

With the introduction of Nikon's mirrorless Z series, it is still possible to create multi-exposures - but unfortunately, the image results can now only be saved by the cameras in the lossy compressed JPEG format (8-bit). This means that, in contrast to the RAW format, the further possibilities for editing and fine-tuning are significantly reduced, which extremely limits the scope of post-processing for multi-exposures. The much less fine tonal gradation, especially in the light and dark tones, leaves little room for adjustment and correction, and the fine details that a RAW file offers, especially when it comes to printing the images, are also lost.

The argument that images can also be combined in post-processing on the computer misses the spontaneous and creative moment that photographers around the world value when using this function. It is not about the nostalgic simulation of a function from analog times that has long since become redundant, but about the creative process at the photo location, the magic of trial and error, and the exciting momentum of coincidence that stands in contrast to the perfectly arranged composing on the computer. It is therefore about the magic of photography itself.

During the shooting, combinations, and creations emerge that reflect the emotion of a location or the feelings of a fleeting moment. Moods that cannot easily be reproduced on the computer. On location, the possible options can also be better assessed and further developed, which contributes significantly to the coherent final result. Another disadvantage of JPGs is that many international competitions require a RAW file as proof of authenticity.

It is unclear why Nikon only saves multi-exposures as JPEGs in the mirrorless cameras. The decision to do this seems completely arbitrary. Modern camera processors are extremely powerful. Cameras that can take 120 frames per second and shoot 8K at 60 fps should also be able to store multiple exposures in RAW format - other companies have led the way. 

Nikon is listening. Nikon also keeps improving features and bugs that are important to certain user groups after feedback in new firmware updates. Let's make multiple-exposures an important USER CASE, and make it clear how important it is for us to get this feature back. Everything else is a step back.

GERMAN

Seit es Kameras gibt, ist es Fotografen möglich, mittels Mehrfachbelichtungen kreative Bilder zu schaffen. Die Kombination von Bildwelten, das Überlagern von Strukturen, die spannende Ergänzung von unterschiedlichen Bildteilen sind ein wichtiges Handwerkszeug in der künstlerischen Fotografie. 
Sowohl in der analogen als auch in der digitalen Fotografie mit Spiegelreflexkameras war dies immer möglich. 

Mit der Einführung von Nikons spiegellosem Z-System ist es zwar immer noch möglich, Mehrfachbelichtungen zu kreieren – aber leider können die Bildergebnisse von den Kameras nur noch im verlustbehaftet komprimierten JPEG-Format (8 bit) gespeichert werden. Dadurch sind, im Gegensatz zum RAW-Format, die weiteren Möglichkeiten zur Bearbeitung und Feinanpassung deutlich reduziert, was den Spielraum in der Nachbearbeitung für Mehrfachbelichtungen extrem limitiert. Die speziell in den hellen und dunklen Tönen deutlich weniger feine Tonwertabstufung lässt wenig Anpassungs- und Korrekturmöglichkeiten zu, und auch die feinen Details, die eine RAW-Datei bietet, gerade wenn es um den Druck der Bilder geht, gehen verloren.

Die Argumentation, dass man Bilder auch in der Nachbearbeitung am Rechner zusammenfügen kann, lässt den spontanen und kreativen Moment vermissen, den Fotografen weltweit bei der Nutzung dieser Funktion schätzen. Es geht hierbei nicht um die nostalgische Simulation einer längst überflüssig gewordenen Funktion aus analogen Zeiten, sondern um den kreativen Prozess am Aufnahmeort, den Zauber des Ausprobierens und das spannende Momentum des Zufalls, das im Gegensatz zum perfektionistisch arrangierten Composing am Computer steht. Es geht mithin um die Magie der Fotografie an sich.
Während der Aufnahme entstehen Kombinationen und Kreationen, die die Emotion einer Location oder die Gefühle eines flüchtigen Moments nachzeichnen. Stimmungen, die nicht ohne Weiteres am Rechner reproduziert werden können. Vor Ort lassen sich zudem die möglichen Optionen besser beurteilen und weiterentwickeln, was maßgeblich zum stimmigen Endergebnis beiträgt. 

Es ist unerklärlich, warum Nikon die Mehrfachbelichtungen nur noch als JPEG speichert. Die Entscheidung hierfür wirkt vollkommen willkürlich. Moderne Kamera-Prozessoren sind äußerst leistungsfähig. Kameras, die 120 Bilder pro Sekunde machen und 8K mit 60 fps aufnehmen können, sollten auch in der Lage sein, Mehrfachbelichtungen im RAW-Format abzuspeichern – andere Firmen haben es vorgemacht.

Nikon hört zu. Nikon verbessert auch immer wieder nach Rückmeldung in neuen Firmware-Updates Features und Bugs, die für bestimmte User-Gruppen wichtig sind. Lasst uns die Mehrfachbelichtung zum wichtigen USER-CASE machen, und klarmachen, wie wichtig es für uns ist, dass wir diese Funktion zurückerhalten. Alles andere ist Rückschritt.