Ein offener Brief russischer Studierenden gegen den Krieg in der Ukraine

Ein offener Brief russischer Studierenden gegen den Krieg in der Ukraine

Startdatum
4. März 2022
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Warum ist diese Petition wichtig?

Gestartet von Russian Students

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit wenden sich die russischen Studierenden der deutschen Universitäten und Hochschulen an die deutsche Regierung und Gesellschaft. Auch wenn wir gerade weit weg von unserer Heimat sind, fühlen wir uns verpflichtet, unsere politische Haltung bezüglich der tragischen Ereignisse in der Ukraine zu äußern. 

Als Allererstes wollen wir unsere Unterstützung für das ukrainische Volk bekunden. Sie stehen gerade einer Katastrophe gegenüber, die uns allen im 21. Jahrhundert undenkbar zu sein schien. Es kann keine Rechtfertigung für diesen Krieg geben. 

Unsere Position im Bezug auf die Situation ist eindeutig:

1)    Wir verurteilen den Angriff der Russischen Föderation auf die unabhängige Ukraine.

2)    Wir setzen uns für einen offenen, friedlichen Dialog zwischen den Seiten und für eine diplomatische Lösung des Konflikts ein.

3)    Derzeitig handelt die Regierung der Russischen Föderation gegen die Interessen der russischen Gesellschaft und diese Taten stehen im Widerspruch zu unseren Werten und Überzeugungen. 

4)    Wir teilen die europäischen kulturellen Werte und Ansichten und sind von der Richtigkeit des eingeschlagenen Kurses zur allgemeinen zwischenstaatlichen Entwicklung, nämlich der Förderung von Frieden, Zusammenarbeit und diplomatischen Beziehungen überzeugt.

Wir wissen es zu schätzen, uns in einem Land zu befinden, wo wir unsere Meinung frei äußern dürfen. Mit diesem Brief drücken wir auch unsere Solidarität zu unseren Mitbürgern, die ihr Leben und ihre Freiheit aufs Spiel setzen, indem sie sich auf russischen Straßen und Plätzen Antikriegsdemonstrationen anschließen, aus.

Lassen Sie uns den Betroffenen dieses beispiellosen, grausamen Angriffs unser aufrichtiges Beileid aussprechen und noch einmal klarstellen: Wir sind dagegen!

In einem Krieg gibt es keine Sieger – nur gebrochene Familien und endlose Schmerzen.
Das Thema offen anzusprechen ist das Mindeste, was wir gerade machen können. Schweigen ist das Einverständnis.  

 

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