Stoppen Sie Tierquälerei und Kindertäuschung in Ponykarussells, Herr Özdemir!

Stoppen Sie Tierquälerei und Kindertäuschung in Ponykarussells, Herr Özdemir!

Startdatum
19. Februar 2023
Petition an
Cem Özdemir (Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz) und an 1 mehr
115.115 Unterschriften:Nächstes Ziel: 150.000
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Warum ist diese Petition wichtig?

Ponykarussells abschaffen - Video

Niemand geht freiwillig stundenlang im Kreis, nicht einmal minutenlang. Bei Menschen würde man das Folter nennen. Auch Ponys fühlen Angst, Schmerz, Hilflosigkeit, Verzweiflung. Überlassen Sie die Entscheidung über Tierquälerei nicht länger der Kommunalpolitik! Verbieten Sie Ponykarussells!

Wir von Achtung für Tiere e.V. haben bereits rund 1400 Stunden an Ponykarussells gestanden, beobachtet, dokumentiert, demonstriert. Der Anblick der getriebenen Ponys ist für einen mitfühlenden Menschen, der weiß, wie sich Ponys natürlicherweise verhalten, kaum auszuhalten. 

Zum stundenlangen Linkskreisen gezwungen

Die Ponys werden in einen winzigen Linkskreis gezwungen. Sie dürfen keine Ausgleichsbewegungen machen. Ihre Bewegung ist monoton, wie bei einer Maschine. 

Ponykarussells haben einen Durchmesser von ca. 6 bis 10 Metern. Aber Pferde müssen immer wieder geradegerichtet werden, was nur ein geübter Reiter kann. Sie müssen gehen, traben und galoppieren, sich in jede Richtung bewegen und biegen können.  

Als eine Kreisverwaltung den Wechsel der Gehrichtung erreichen wollte, äußerte ein Schausteller in der Presse: "Wenn ein Pferd über mehrere Jahre in die eine Richtung geht, dann kriegen sie das nicht mehr umgepolt, egal wo." Er habe ein Pony, 38 Jahre alt. "Wenn der Kreis sich durchsetzt, kann ich damit nur noch zum Notschlachter gehen." (Zitat Neue Westfälische vom 17.11.2010) 

Was muss ein Pony durchlitten haben, bis es nur noch linksherum gehen kann? 

Außer Kontrolle

Im Dreiminutentakt werden ungelenke Kinder auf die Ponys gehievt. Manche Ponys schwanken, versuchen zu entkommen, wenn Kinder in ihren empfindlichen Rücken plumpsen. 

Menschen von außerhalb des Karussells reißen die Ponys an ihrer Mähne und am Ausbindezügel, fassen ihnen ins Gesicht. Winzige Miniponys werden mit der Peitsche angetrieben, um mit großen Ponys Schritt zu halten. Manche Kinder schlagen den Ponys ihre Fersen in die Seiten. Manche Ponys laufen ängstlich, mit offenem Mund und geblähten Nasenflügeln. 

Veterinärämter sollen Tierschutz in Ponykarussells gewährleisten. Wir haben nachgefragt: Bei einem dreitägigen Volksfest war das Veterinäramt nur einmal vor Ort, und zwar vor Beginn der Kirmes. Während des laufenden Betriebs fand keine einzige Kontrolle statt. Weder die Kreislaufzeiten noch der Umgang mit den Pferden oder die nächtliche Unterbringung wurden überwacht. 

Ausbindezügel

Oft erleiden die Ponys zusätzlichen Zwang durch Ausbindezügel, die das Trensengebiss in ihrem Mund mit dem Sattel verbinden. Derartig verschnürte Ponys können sich nicht umsehen, sich nicht kratzen, Kopf und Hals nicht strecken und keine Ausgleichsbewegungen zu den Seiten, nach vorne, oben und unten machen.

Zusätzlich zu der einförmigen Bewegung werden die Tiere also in eine bestimmte Körperhaltung gezwungen. Ausgebundene Pferde können sich noch weniger gegen Gewalt wehren. Wir sehen oft, dass unruhige Pferde vom Personal oder den Eltern mit dem Ausbindezügel im empfindlichen Mund gerissen werden. 

Ausbindezügel dürfen gemäß der Leitlinien für den Tierschutz im Pferdesport, herausgegeben vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Ihrem Ministerium, Herr Özdemir, nur kurz und zu Lehrzwecken, nicht als Zwangsmittel  eingesetzt werden. Im Ponykarussell wirken sie als Zwangsmittel, stundenlang ist nicht kurz und im Ponykarussell wird auch nichts gelehrt. Ausbindezügel im Ponykarussell widersprechen den Leitlinien Ihres Ministeriums!  

Nase an Hinterteil

Im Karussell werden die Ponys gezwungen stundenlang Nase an Hinterteil zu trotten. Oft beobachten wir Stresssymptome, wie Ohrenanlegen, Unruhe, Nachvornedrängen, Kopf- oder Schweifschlagen, Ausschlagen, Schnappen nach der Führperson. Wir haben ein Pony steigen und durchgehen, ein Kind herunterfallen sehen.

Die Kinder

Kinder lernen im Ponykarussell, die Gefühle, Bedürfnisse und das Normalverhalten von Ponys zu missachten. Sie lernen, Tiere wie Gegenstände zu benutzen. Sie lernen, wie man wehrlose Tiere quält. Wir beobachten aber auch ängstliche Kinder, die oben auf den Ponys laut schreien und weinen. 

Politische Versäumnisse

Wer nur 2 Stunden im Linkskreis geht, der bekommt Schmerzen, er leidet und er trägt, tut er dies immer wieder, Schäden an Leib und Seele davon. 

Auch Ponys, die immer wieder und lange zu einem unnatürlichen, einseitigen Bewegungsmuster und abnormem Verhalten gezwungen werden, tragen Schmerzen, Leiden und Schäden davon. 

Tierschutz hat seit 2002 Verfassungsrang. Es muss verboten werden, die Ponys zu artwidrigen Verhaltensweisen und Bewegungen zu zwingen - über Jahre und Jahrzehnte. Dass Tiere ihre Schmerzen und Leiden nicht beschreiben können, darf Tierschutz nicht länger aushebeln.      

Bitte unterzeichnen Sie unsere Forderung an Herrn Özdemir! 

Unterschreiben Sie für Kirmes ohne Ponyleid!

Stoppen Sie die Folter der Ponys! 

Stoppen Sie, dass Kinder zu Tierquälerei angeleitet werden.

Stoppen Sie, dass Menschen auf Volksfesten gequälte Ponys sehen müssen. 

Die wehrlosen Ponys brauchen Ihre Unterschrift!

Falls Sie noch mehr tun möchten: 

Informieren Sie Eltern und Kinder über die Bedürfnisse der Ponys. 

Beschreiben Sie Ponykarussells so, dass die Menschen sich in das traurige Schicksal der wehrlosen Tiere hineinversetzen können. Die Ponys haben keine Wunden und können nicht wie Menschen weinen und klagen. Ihre Leiden sind für manchen nicht sofort zu erkennen.   

Unterstützen Sie Demonstrationen vor Ponykarussells.

Schreiben Sie die Veranstalter der Volksfeste, Bürgermeister und Stadtverwaltungen an. 

Schicken Sie Leserbriefe an Zeitungen und fordern Sie, keine öffentlichen Flächen für Ponymissbrauch zu vermieten.

Melden Sie Misshandlungen der Tiere und die Gefährdung von Kindern dem Veterinäramt und dem Ordnungsamt. 

Spenden Sie für Protestaktionen!

Vielen Dank für Ihren Einsatz für wehrlose Tiere! 

Unterstützen Sie auch gern den Verein Achtung für Tiere e.V.

https://achtung-fuer-tiere.de/

 

 

 

 

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