#HALTUNGZEIGEN gegen die Fußball-WM der Männer in Katar

#HALTUNGZEIGEN gegen die Fußball-WM der Männer in Katar

Startdatum
8. November 2022
Petition an
Bundesministerium für Inneres und für Heimat und
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Warum ist diese Petition wichtig?

Gestartet von #haltung zeigen

Mit dieser Petition wollen wir #HALTUNGZEIGEN gegen die Fußball-WM der Männer in Katar.

Wenn ihr die Aussagen unseres Statements und unsere Forderungen an Sport und Politik unterstützt, unterschreibt diese Petition, damit wir gemeinsam dem Protest mehr Ausdruck verleihen.
Je mehr und je lauter wir sind, desto besser!

Wir dürfen uns nicht an Unrecht gewöhnen.

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Statement 

Wer im Angesicht von Unrecht schweigt, macht sich des Unrechts mitschuldig.

Wir, eine Gruppe von Studierenden der internationalen Sportpolitik der Deutschen Sporthochschule Köln, können und wollen nicht schweigen und sehen es als unsere Pflicht an, klar und eindeutig Stellung zu beziehen gegen die kommende Fußball-Weltmeisterschaft der Männer in Katar.

Es gibt Werte, für die der Sport und für die wir als Studierende stehen: Solidarität, Fairplay, Respekt, Würde, Vielfalt und Gleichheit.
Nehmen wir diese Werte als Grundlage des Sports, dürfte diese WM nicht stattfinden.

Wenn einflussreiche Stakeholder sich diese Werte immer wieder zu eigen machen, um auf die verbindende Kraft des Fußballs hinzuweisen, die WM aber hinnehmen, rechtfertigen und bisweilen schönfärben, fragen wir uns, wem ihre Solidarität wirklich gilt?

Ganz sicher nicht denen, für die der Fußball eigentlich da ist: der Zivilbevölkerung.

Unsere Solidarität gilt den unterdrückten Menschen, insbesondere den Gastarbeiter*innen, den Verstorbenen und ihren Familien sowie allen, die den Mut haben, die Zustände vor Ort sowie innerhalb der FIFA zu kritisieren.

Diese WM basiert auf einem System der Ausbeutung und wird immer wieder damit gerechtfertigt, dass sich durch die WM die Menschenrechtslage in Katar verbessert. Schaut man auf Berichte von unabhängigen Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International oder Human Rights Watch, erkennt man, dass die Gastarbeiter*innen immer noch immensen Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt sind.

Trotz der Komplexität des Themas ist es eigentlich ziemlich einfach: Menschen werden unterdrückt und sterben, damit ein paar andere privilegierte Menschen Fußball spielen bzw. gucken können.

Wir fragen uns, was noch passieren muss, damit gesagt wird, bis hierhin und nicht weiter? Wie viele Menschen müssen noch sterben? Welche Menschenrechte müssen noch verletzt werden?
Für uns ist die Grenze erreicht. Die WM in Katar ist ein dunkles Kapitel in der Geschichte des organisierten Sports und darf sich nicht wiederholen.

Der Sport hat eine soziale, wirtschaftliche und ökologische Verantwortung. Menschenrechte und die Erhaltung unserer Umwelt sind für uns nicht verhandelbar.

Unsere Uni hat bisher keine Position bezogen — wir aber können und wollen nicht schweigen und erwarten auch von einflussreichen Institutionen sich eindeutig zu positionieren. Denn mit großer Reichweite kommt große Verantwortung. Dazu gehören: 

  • Deutsche Sporthochschule Köln (DSHS)
  • Deutscher Fußball-Bund (DFB)
  • Bundesministerium für Inneres und für Heimat (BMI)
  • Auswärtiges Amt (AA)

Was wir fordern:

  • Eine klare Benennung der Missstände. Denn nur so kann Wandel herbeigeführt werden.
  • Einen konkreten Plan von Sport und Politik, wie wir in Zukunft mit der Austragung von und Teilnahme an Sportgroßveranstaltungen umgehen. 
  • Verbindliche Richtlinien, um die Allgemeinen Menschenrechte der UN und das Pariser Klimaabkommen auch im Sport zu wahren.
  • Eine gemeinsame und klare Linie, um die FIFA unter Druck zu setzen, ihre Richtlinien einzuhalten.

-> Es darf in Zukunft keine Sportgroßveranstaltung mehr geben, die nicht die Einhaltung von grundlegenden Menschenrechten als Voraussetzung hat. Dazu gehören beispielsweise Frauenrechte, LGBTQIA+-Rechte, Arbeitsrechte und der Klimaschutz. Denn Sport ist politisch.

Wir möchten unseren Teil dazu beitragen, und sind jederzeit offen für einen konstruktiven Austausch.

Haltung zeigen. Darauf kommt es an. Aus diesem Grund rufen wir zu Protest gegenüber der bevorstehenden WM in Katar auf und unterstützen jeglichen kleinen, großen, leisen und lauten Protest.

Es braucht laute Stimmen, damit sich etwas verändert. Wir sind eine davon. Wir hoffen, ihr seid es auch.

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Unterstützt wird diese Aktion vom ASTA und dem Studierendenparlament der Deutschen Sporthochschule Köln 

Kontaktanfragen bitte über: heutehaltungzeigen@gmail.com  

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Entscheidungsträger*innen

  • Bundesministerium für Inneres und für Heimat
  • Deutscher Fußball Bund
  • Deutsche Sporthochschule Köln
  • Auswärtiges Amt
  • Bundesregierung