Stoppt das Matarbari Kohlekraft-Projekt!

Stoppt das Matarbari Kohlekraft-Projekt!

Startdatum
20. Februar 2022
Petition an
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Fridays For Future Bangladesch und das Klimagerechtigkeitsprojekt von Fridays For Future Japan

Warum bauen Sumitomo Corp. und JICA Kohlekraftwerke in Bangladesch in einem Ausmaß, welches so eigentlich inakzeptabel für Japan ist, während die Klimakrise sich immer weiter zu spitzt? Bitte unterschreibe diese Petition, um das Kohlekraftwerk-Bauprojekt aufzuhalten, welches Menschenrechte verletzt und die Umwelt zerstört!

Hintergrund

Zurzeit bauen Sumitomo Corp. und andere japanische Unternehmen ein Kohlekraftwerk in Bangladesch, welches von der „Japan International Cooperation Agency“ (JICA) finanziert wird. Dieses Projekt verstößt nicht nur gegen den globalen Trend der Dekarbonisierung und gegen das Pariser Klimaabkommen, sondern gefährdet auch die Existenzen der lokalen Bevölkerung.

Bangladesch ist eines der Länder, das am meisten von der Klimakrise betroffen sein wird. Obwohl das Land sehr wenig Kohlenstoffdioxyd emittiert, verlieren die Menschen in Bangladesch ihre Lebensgrundlage und sind immer wieder Naturkatastrophen ausgesetzt. Das Pariser Klimaabkommen besagt, dass CO2 Emissionen bis 2030 halbiert und bis 2050 zu Null reduziert werden müssen, um die Schäden der Klimakrise zu beschränken.

Japans "Internationaler Beitrag", der Lebensgrundlagen zerstört und Leben nimmt

Der Schaden ist bereits angerichtet. Beim Prozess, um Landfläche für das Kraftwerk zu gewinnen, haben lokale Bewohner ihr Zuhause und ihre Arbeit verloren und haben keine angemessene Entschädigung dafür erhalten. Mehr als 20.000 Menschen, die in der Shrimp- und Salz-Industrie tätig waren, haben ihre Beschäftigung verloren.

Des Weiteren haben noch fatale Unfälle stattgefunden. Bangladesch ist geographisch gesehen anfällig für Überschwemmungen, also die Ereignisse, die vom Klimawandel verschärft wurden. Dennoch hat die Konstruktion des Matarbari-Projekts das Entwässerungssystem, was vor Überschwemmungen schützen soll, blockiert, was wiederum umfangreichen Schaden angerichtet hat. 21 Dörfer wurden 2018 überschwemmt und fünf Kinder starben dabei. Dazu sank ein Boot auf dem Weg zur Schule, wobei sieben Kinder schwer verletzt wurden. Ein solches Projekt darf nicht die Erlaubnis haben weiterzulaufen.

Klimakrise und Bangladesch

Für die Menschen aus Bangladesch ist die Klimakrise eine Frage des Überlebens. Der Zyklon (ein heftiger Wirbelsturm in tropischen Gebieten) hat im Mai 2020 mehr als 2,4 Millionen Menschen aus ihrer Heimat vertrieben. Im August desselben Jahres wurde ein Drittel des Landes überschwemmt, was mehr als 5,5 Millionen Menschen und 1,05 Millionen Haushalte betraf. Überschwemmungen haben nicht nur das Sterben durch Ertrinken vieler Personen zufolge, sondern rufen auch infektiöse Krankheiten hervor. Die Schäden durch den Salzgehalt im Meerwasser beeinflussen nämlich aufgrund des steigenden Meeresspiegels auch die Sauberkeit des Trinkwassers und die Landwirtschaft, eine der bedeutendsten Industrien wohl bemerkt. In Bangladesch ziehen 1000 bis 2000 Menschen täglich in die Hauptstadt Dhaka, wo die meisten dann in stadtnahen Slums landen. Ein Großteil dieser Migration findet nur wegen der Klimakrise statt.

Kohlekraftwerke Beschleunigen die Krise

Inmitten der Krise versucht Japan mehr Kohlekraftwerke in Bangladesch zu bauen, im Namen der internationalen Zusammenarbeit. Das Matabari Druckkohlekraftwerk-Projekt wird von der japanischen Regierung und der JICA als „Official Development Assistance (ODA)“, zu Deutsch „offizielle Entwicklungshilfe“, finanziert und wird von der Sumitomo Corp. und anderen Unternehmen, die offiziell die UN-Nachhaltigkeitsziele fördern, durchgeführt.
Dieses Kraftwerk wird die Ursache von Umweltverschmutzung sein, welche in Japan nicht toleriert werden würde. Es wird angenommen, dass es 21-mal mehr Schwefeldioxid und 10-mal mehr tödliche Feinstaubpartikel emittieren wird als ein neues, durchschnittliches Kohlekraftwerk in Japan. Das „Phase 1 Projekt“ allein soll bis zu 14.000 vorzeitige Todesfälle während des Betriebs verursachen. Das “Phase 2 Projekt” wird ebenfalls geplant, und die JICA trifft bereits Vorbereitungen, um dies ebenfalls zu finanzieren.

Stoppt das Matarbari Kohlekraft-Projekt!

Falls dieses Projekt fortgesetzt werden darf, wird es nicht nur direkt die Leben der Menschen und der Umwelt Bangladeschs zerstören, sondern auch die Klimakrise beschleunigen. Der Schaden, der durch das Matarbari Kohlekraft-Projekt entsteht, wird nicht auf Bangladesch beschränkt sein, sondern wird weltweit Menschenbetreffen. Aber die internationale Bewegung, die gegen dieses Projekt protestiert, hat den Punkt noch nicht erreicht dies zu stoppen——bis jetzt. In Bangladesch wurden 2016 vier Personen von der Polizei, während eines Protests gegen ein anderes Kohlekraftwerk, erschossen. Die weltweite Klimagerechtigkeitsbewegung muss jetzt solidarisch bei der lokalen Bevölkerung Bangladeschs stehen, die weiterhin gegen die globale Herausforderung des Klimawandels ankämpft, obwohl sie für uns alle ihre Leben dabei riskieren.

Hier beginnt die Klimagerechtigkeitsbewegung, die es sich auch zur Aufgabe gemacht hat, ungleiche Beziehungen zwischen dem globalen Norden und dem globalen Süden zu überwinden.

Lasst uns deshalb unsere geeinte Stärke nutzen, um den Stopp des Matabari „Ultra-Supercritical-“ Druckkohlekraftwerk-Projekts zu erzwingen!


Siehe die Liste der unterzeichneten Gruppen/Organisationen hier.

 

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Entscheidungsträger*innen

  • 住友商事株式会社
  • JICA