Wir sind nur eine kleine Schule, aber wir brauchen mehr Lehrer und Unterstützungspersonal!

Wir sind nur eine kleine Schule, aber wir brauchen mehr Lehrer und Unterstützungspersonal!

Startdatum
6. September 2023
Petition an
Christian Piwarz (CDU) (Kultusminister)
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Warum ist diese Petition wichtig?

Gestartet von Sandra Hunger

Wir Eltern, Schüler und andere mit der Schule Verbundene möchten auf die Situation unserer Schule aufmerksam machen. An der Kooperationsschule Chemnitz, einer Gemeinschaftsschule in Chemnitz, fallen jede Woche sehr viele Unterrichtsstunden aus, zum Teil schon seit Monaten. Die Stundentafel wurde erheblich gekürzt. Trotz des großen Engagements und Einsatzes von LehrerInnen, Schülern, Unterstützungspersonal und Eltern leidet der Schulbetrieb. So kann, so darf es nicht weiter gehen. Grundsätzlich ist es abzusehen, dass auch wieder LehrerInnen z.B. aus Altersgründen ausscheiden und niemand diese LehrerInnen ersetzt. Noch mehr Ausfall, noch schlechtere Bedingungen für unsere Schule.

 

Unsere Schule wurde erst vor 3 Jahren neu gegründet und stellt ein Licht am Horizont der Bildungslandschaft dar. Viele Jahre wurde hart darum gekämpft, dass „gemeinsames Lernen“ an unserer Schule möglich ist. 2021 mit zwei Jahrgängen gestartet, kommen nun jährlich vier neue Klassen hinzu. Wir wachsen und freuen uns sehr darüber. Jedoch trifft uns dieser Umstand besonders hart in Bezug auf den Lehrermangel. Trotz steigender Schülerzahlen gibt es keine LehrerInnen, die unsere Kinder unterrichten können. Viele Fächer müssen komplett aus dem Stundenplan gestrichen werden. Nur die wenigsten Fächer werden ausreichend unterrichtet. Neue LehrerInnen werden dringend benötigt, aber der Markt ist leer.

 

Wir fordern jetzt ausreichend LehrerInnen und ausreichendes Unterstützungspersonal für unsere Schule. Wir können nicht mehr warten, bis sich irgendwann in der Zukunft das Problem von allein löst, bis keine Kinder mehr eingeschult werden, bis unser Schule verschwunden ist oder bis durch ein Wunder wieder mehr Lehrer in Sachsen in den Schuldienst strömen.

 

Unsere Kinder gehen noch einige Jahre zur Schule, je länger die Situation andauert, desto schlechter werden die Ausgangsbedingungen der Kinder und Jugendlichen für deren Zukunft. Wer keinen Spaß am Lesen hat, wird komplizierte Texte wahrscheinlich nie verstehen. Wer nie die Grundlagen der Physik verstanden hat, wird auch später nicht verstehen, wie eine Maschine funktioniert. Sieht so die sächs. Fachkräftestrategie aus? Hilfskräfte statt Fachkräfte aus Sachsen.

 

Wir fordern die Landesregierung auf,

  • für die Ausbildung ausreichend vieler Lehrkräfte, auch in den Bedarfsfächern wie Mathematik und Physik, zu sorgen und diese LehrerInnen an den Schulen einzustellen.
  • die Bedingungen für die LehrerInnen so zu gestalten, dass sie auch außerhalb der Großstädte Leipzig und Dresden dauerhaft an den Schulen arbeiten wollen.
  • den Schuldienst attraktiver zu gestalten.
  • ausreichend pädagogisches und nicht-pädagogisches Unterstützungspersonal einzustellen, so dass die wenigen verbliebenen LehrerInnen ihre Arbeit machen können.

 

Auch, wenn man immer wieder hört, dass man sich seit vielen Jahren anstrengt, „Stets bemüht“, reicht uns nicht mehr für die Schüler in Sachsen. Die Kinder und Jugendlichen haben es nicht verdient, als Kostenfaktor aussortiert zu werden. Tun Sie endlich etwas konkretes was unserer Schule hilft, unsere Schule braucht mehr LehrerInnen.

 

Mit freundlichen Grüßen

Eltern und Kinder der Kooperationsschule Chemnitz

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Entscheidungsträger*innen

  • Christian Piwarz (CDU)Kultusminister