Iranian human rights activists Narges Mohammadi & Nasrin Sotoudeh in acute mortal danger

Iranian human rights activists Narges Mohammadi & Nasrin Sotoudeh in acute mortal danger

Startdatum
11. November 2023
330 Unterschriften:Nächstes Ziel: 500
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Warum ist diese Petition wichtig?

1. English
2. Deutsch

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1. English

The lives of two outstanding Iranian human rights activists, Narges Mohammadi and Nasrin Sotoudeh, are in danger.

Two prominent civil society figures in Iran are not only in prison, but also in acute mortal danger:

Ms Narges Mohammadi, the designated winner of the 2023 Nobel Peace Prize, has received numerous international awards for her courageous and tireless efforts in defence of democracy and human rights, including:

- Nobel Peace Prize 2023
- the Alexander Langer Prize
- the Per-Anger Prize
- the Human Rights Prize of the City of Weimar
- the Andrei Sakharov Prize of the American Physical Society
- the Olof Palme Prize
- the Guillermo Nano World Prize for Freedom of the Press and most recently.

She is deputy chairwoman of the Iranian Centre for the Defence of Human Rights and has been arrested several times for political reasons. Her first arrest was in 1998 and during her imprisonment her health deteriorated repeatedly and she suffered epileptic-like seizures. In 2022, she published a book and a film about the systematic use of "white torture" in the Islamic Republic's prisons.

Ms Mohammadi should currently be hospitalised for acute heart problems. However, as she resolutely refuses to wear the obligatory hijab, she is being denied treatment in a heart clinic. In response to this life-threatening delaying tactic by the regime, Mrs Mohammadi has resorted to a hunger strike. She has been on hunger strike since 6 November 2023, putting her life in acute danger.

The second person, lawyer Ms Nasrin Sotoudeh, is an intrepid human rights lawyer. Her tenacious commitment to the defence of political and cultural defendants has made her a figurehead of the democratic movement in Iran. Ms Sotoudeh has received numerous international awards for her decades of humanitarian work, including

- Sakharov Prize of the European Parliament
- "Right Livelihood Award" (so-called alternative Nobel Peace Prize)
- Italian International Human Rights Award
- Human Rights Prize of the City of Florence
- Tucholsky Prize
- Human Rights Prize of the German Association of Judges
- Eleanor Roosevelt Prize for Human Rights from the US Bar Association.

Due to her commitment to the legal representation of opposition citizens, especially disadvantaged women, she is persecuted by the judiciary of the Islamic Republic. In 2018 and 2019, she was sentenced to prison for defending women's rights and falsely accused of encouraging women to engage in corruption and prostitution.

In October 2023, Ms Sotoudeh was arrested at the funeral service for Armita Garavand. Her "crime" was to attend the funeral of Armita, a 17-year-old schoolgirl who was beaten by the morality police in the Tehran metro with fatal consequences for not wearing the hijab. Ms Sotoudeh was beaten during her arrest, her glasses were broken and she was arrested again.

In protest against her detention, she refuses to take urgently needed heart medication. She had recently been released from prison due to her heart condition. Her refusal to take the medication is seriously jeopardising her life and health.

Given the current focus of world attention on the conflicts in the Middle East and Ukraine, the authorities of the Islamic Republic may try to harm or get rid of these leaders of Iranian civil society. We call on all international organisations to support the demand for the immediate and unconditional release of these outstanding protagonists of the freedom movement in Iran.

 

2. DEUTSCH

Das Leben von zwei herausragenden iranischen Menschenrechts-Aktivistinnen, Narges Mohammadi und Nasrin Sotoudeh, ist in Gefahr.

Zwei prominente Persönlichkeiten der Zivilgesellschaft im Iran befinden sich nicht nur im Gefängnis, sondern auch in akuter Lebensgefahr:

Frau Narges Mohammadi, die designierte Trägerin des Friedensnobelpreises 2023, hat für ihren mutigen und unermüdlichen Einsatz zur Verteidigung der Demokratie und Menschenrechte zahlreiche internationale Auszeichnungen erhalten, darunter:

- Friedensnobelpreis 2023
- den Alexander-Langer-Preis
- den Per-Anger-Preis
- den Menschenrechtspreis der Stadt Weimar
- den Andrej-Sacharow-Preis der Amerikanischen Physikalischen Gesellschaft
- den Olof-Palme-Preis
- den Guillermo-Nano-Weltpreis für Pressefreiheit und zuletzt.

Sie ist stellvertretende Vorsitzende des iranischen Zentrums für die Verteidigung der Menschenrechte und wurde mehrmals aus politischen Gründen verhaftet. Die erste Verhaftung erfolgte im Jahr 1998. Während ihrer Haft verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand immer wieder, und sie erlitt epilepsieähnliche Anfälle. Im Jahr 2022 veröffentlichte sie ein Buch und einen Film über die systematische Anwendung der "weißen Folter" in den Gefängnissen der Islamischen Republik.

Frau Mohammadi sollte derzeit wegen akuter Herzbeschwerden im Krankenhaus behandelt werden. Da sie sich jedoch entschieden weigert, den obligatorischen Hijab zu tragen, wird ihr die Behandlung in einer Herz-Klinik verweigert. Als Reaktion auf diese lebensgefährdende Verzögerungstaktik des Regimes hat Frau Mohammadi zum Mittel des Hungerstreiks gegriffen. Sie befindet sich nunmehr seit dem 06. November 2023 im Hungerstreik, wodurch ihr Leben akut gefährdet ist.

Die zweite Persönlichkeit, die Rechtsanwältin Frau Nasrin Sotoudeh, ist eine unerschrockene Menschenrechtsanwältin. Ihr beharrlicher Einsatz zur Verteidigung politisch und kulturell angeklagter Personen hat sie zu einer Gallionsfigur der demokratischen Bewegung im Iran gemacht. Für ihr jahrzehntelanges humanitäres Engagement hat Frau Sotoudeh zahlreiche internationale Auszeichnungen erhalten, darunter:

- Sacharow-Preis des Europäischen Parlaments
- "Right Livelihood Award" (sog. Alternativer Friedensnobelpreis)
- Italian International Human Rights Award
- Menschenrechtspreis der Stadt Florenz
- Tucholsky Preis
- Menschenrechtspreis des Deutschen Richterbundes
- Eleanor Roosevelt Preis für Menschenrechte der US-amerikanischen Anwaltskammer.

Aufgrund ihres Einsatzes für die juristische Vertretung oppositioneller Bürger, insbesondere benachteiligter Frauen, wird sie von der Justiz der Islamischen Republik verfolgt. Im Jahr 2018 und 2019 wurde sie zu Gefängnisstrafen verurteilt, weil sie die Frauenrechte verteidigte und fälschlicherweise beschuldigt wurde, Frauen zur Korruption und Prostitution zu ermutigen.

Im Oktober 2023 wurde Frau Sotoudeh bei der Trauerfeier für Armita Garavand festgenommen. Ihr "Verbrechen" bestand darin, am Begräbnis von Armita teilzunehmen, einer 17-jährigen Schülerin, die aufgrund der Nichtbeachtung des Hijab von der Sittenpolizei in der U-Bahn von Teheran mit tödlichen Folgen geschlagen wurde. Frau Sotoudeh wurde bei ihrer Festnahme geschlagen, ihre Brille wurde zerbrochen, und sie wurde erneut verhaftet.

Aus Protest gegen ihre Inhaftierung verweigert sie die Einnahme dringend notwendiger Herz-Medikamente. Aufgrund ihrer Herzerkrankung war sie kurz zuvor aus der Haft entlassen worden. Durch ihre Verweigerung der Medikamente ist ihr Leben und Gesundheitszustand ernsthaft bedroht.

Angesichts der gegenwärtigen Fokussierung der Weltöffentlichkeit auf die Konflikte im Nahen Osten und der Ukraine könnten die Behörden der Islamischen Republik versuchen, diese führenden Persönlichkeiten der iranischen Zivilgesellschaft zu schädigen oder loszuwerden. Wir rufen alle internationalen Organisationen dazu auf, die Forderung nach sofortiger und bedingungsloser Freilassung dieser herausragenden Protagonisten der Freiheitsbewegung im Iran zu unterstützen.

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Komitee zur Verteidigung der Menschenrechte im Iran, Österreich

جامعه دفاع از حقوق بشر در ایران-اتریش
Vorsitzender: Dr. Behrouz Bayat

info@human-rights.org

Bindergasse 5-9, 1090 Wien

گروه پزشکان وکادر پزشکی ایرانیان مدافع حقوق بشر

----------------------------------------------------------------------------------------------------------Medical Professionals for Human Rights in Iran – Austria

Vorsitzender: Prim. Prof. Dr. Siroos Mirzaei

presse@iranmed.at
Getreidemarkt 11 / re. Stiege /23a

1060 Wien, , Austria

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