Sehr geehrte Bundesregierung, 

Sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete des Deutschen Bundestages,

wir, die Unterzeichnenden dieser Petition, wenden uns in großer Sorge und mit der dringenden Bitte an Sie, sich für die Kinder einzusetzen, die während des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine entführt und in die Russische Föderation deportiert wurden.

Wir bitten Sie dringlich:

Unterstützung bei der Rückführung deportierter Kinder

Die unfreiwillige Trennung der Kinder von ihren Familien ist ein unerträglicher Zustand, der sofortiges Handeln erfordert. Deutschland sollte hier eine klare Position einnehmen und alle diplomatischen Kanäle nutzen, um diese Kinder sicher und schnell in ihre Heimat zurückzubringen.

​​Erfassung der Verbrechen und juristische Aufarbeitung

Dieser Akt der Deportation stellt ein schwerwiegendes Verbrechen dar, welches nicht unbeantwortet bleiben darf. Es ist unabdingbar, dass die Verbrechen systematisch erfasst und dokumentiert werden, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

​Ausübung internationalen Drucks

Deutschland, als eines der führenden Länder Europas und der Welt, hat eine besondere Verantwortung und die Möglichkeit, internationalen Druck auszuüben. Wir bitten die Bundesregierung und den Deutschen Bundestag, im Rahmen der internationalen Gemeinschaft aktiv zu werden, Sanktionen zu prüfen und sich für die Einhaltung der Menschenrechte und internationale Abkommen einzusetzen.

Die Rückführung dieser Kinder berührt nicht nur tief unsere menschliche und moralische Verantwortung, sondern spiegelt auch die Grundwerte wider, auf denen die Bundesrepublik Deutschland aufgebaut ist. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Gründung unserer Bundesrepublik haben wir uns als Nation dem Schutz von Menschenrechten, der Verbreitung von Demokratie und der Sicherung der unveräußerlichen Würde jedes Einzelnen verschrieben.

Unsere Geschichte, sowohl die dunklen Kapitel als auch die Erfolgsgeschichte des Wiederaufbaus und der Versöhnung mit der Ukraine, verpflichtet uns dort einzugreifen, wo unschuldige Leben bedroht sind. 

Als Land, das nach dem Krieg selbst die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft erfuhr und daraus eine florierende, demokratische Gesellschaft aufbaute, haben wir sowohl die Möglichkeit als auch die Pflicht, unsere Stimme für diejenigen zu erheben, die keine haben.

​Mit hoffnugsvollen Grüßen,