„Gerechtigkeit für Bud“ für eine faire Vergabe der Hilfsgelder an Junge Unternehmen

„Gerechtigkeit für Bud“ für eine faire Vergabe der Hilfsgelder an Junge Unternehmen

Startdatum
26. Juni 2022
Petition an
Stephan Schwarz (Senator für Wirtschaft)
Petition geschlossen.
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Warum ist diese Petition wichtig?

Plattfuß in Not - Corona Hilfen für das Bud-Spencer-Museum verweigert

Bud bleibt in Berlin!
Bud-Spencer-Museum - Das Kultmuseum von Berlin fällt tief durch das Förderraster. Nach sieben Monaten Prüfung der IBB kam die Ablehnung. „Das ist nicht nett“ würde Bud zu Terence sagen… Bud ist ein Sonderfall! Der Einbruch durch Corona war im 4. Quartal dramatisch hoch - das wird aber nicht akzeptiert. Mücke muss jetzt um sein Recht kämpfen.
Buds Lebensmotto: "Futtetenne" - "Scheiß drauf und tu‘s einfach!" - wir sind dem gefolgt und brachten das Museum in der Pandemie nach Berlin. 50.000 begeisterte Besucher sind seit der Eröffnung bei uns gewesen – genau ein Jahr Bud-Spencer-Museum und kein Grund zum Feiern. Ein Knockout kommt für Bud nicht in Frage, Bud braucht Euch jetzt.

Hier der Link zum Startnext Clip


Mehr Hintergrund Infos - Die Story
Buds Ausstellung über sein Lebenswerk wurde den Fans Ende 2019 das erste Mal in Neapel, im Palazzo Reale präsentiert. Wir waren auch dort und sind stolz darauf, die Familie von Bud Spencer überzeugt zu haben, dieses Konzept 2020 nach Berlin zu bringen. Schließlich haben Bud Spencer und Terence Hill gerade in Deutschland längst Kultstatus erreicht. Von Mai bis August 2020 sollte unser Projekt am Alexanderplatz im Haus Ungarn zahlreiche Besucher, Fans und Freunde des Spencerhill Universums anlocken. 
Der Ausbruch der Corona-Pandemie hat das Konzept jedoch im Keim pulverisiert. Es war wegen der Covid-Einschränkungen nicht möglich die Ausstellung zu eröffnen. Das Projekt wurde im April 2020, einen Monat vor der Eröffnung abgesagt. Damit stand das frisch gegründete Unternehmen, wie so viele andere auch, vor dem Abgrund.

2021 - Die Antwort auf Corona - Bud-Spencer-Museum Berlin
Wir ließen uns nicht entmutigen und arbeiteten an einem neuen Konzept für 2021. So entstand schnell die Idee das Bud-Spencer-Museum in Berlin, an einem neuen Standort, Unter den Linden, dauerhaft zu etablieren. Als fester Bestandteil der Berliner Kultur, und Teilnehmer der 2021 dann abgesagten "Langen Nacht der Museen" entwickelte sich ein Kultmuseum der ganz besonderen Art. Die geplante Eröffnung im März 2021 musste wieder den Covid-Bedingungen weichen, am 27.06.2021 war es dann aber endlich so weit. Mit großen Emotionen eröffneten wir das Museum am Prachtboulevard „Unter den Linden“ im Herzen Berlins. Wir wurden überrannt von vielen begeisterten Fans aus nah und fern. Endlich waren auch wieder Touristen in der Stadt und es schien alles in Ordnung zu sein. Mit viel Mühe und Aufwand etablierten wir funktionierende Hygienekonzepte und bekamen auch die zugesagte Unterstützung durch die Überbrückungshilfe 3 der Bundesregierung. Trotzdem holte uns alle im Herbst die Pandemie wieder ein und innerhalb kürzester Zeit brachen die Besucherzahlen und Umsätze im 4. Quartal regelrecht zusammen. Wir ließen das Museum trotzdem geöffnet und schickten unsere Crew nicht in Kurzarbeit. Wir setzten alle Hygieneregeln penibel um und hatten sogar wegen der angeordneten Maskenpflicht und Besucherregulierung eine eigene Security. Wieder investierten wir umfangreich in Optimierung und Sicherheit für unsere Gäste. Wir glaubten den Versprechungen der Politik, dass uns schnell geholfen wird und wir unsere Dienstleister, Vermieter und Servicedienste fristgerecht bezahlen können. Leider sollte es ganz anders kommen….


Corona-Hilfen 2021 - "Überbrückungshilfe III+"
Anfang Dezember stellen wir unseren Antrag auf Corona-Überbrückungshilfe III+ für 09-12/2021 bei der IBB wegen der hohen Umsatzeinbrüche von über 70 %. Es gab viele Nachfragen welche schnell beantwortet wurden und am 18.02.22 erhielten wir auf Nachfrage eine Mail mit dem Hinweis, dass die Prüfung abgeschlossen sei und zeitnah mit der Auszahlung zu rechnen ist. Als das Geld bis Ende Februar noch immer nicht da war, fragten wir erneut nach und erhielten die Antwort, dass unser Antrag erneut geprüft wird. Da wir aber bis zum 11. Mai (fast 80 Tage lang), trotz vieler Nachfragen, nichts mehr von der IBB erfahren haben, drohten wir nach reiflicher Überlegung an diesen Tag mit einer Untätigkeitsklage. Wir wussten uns nicht mehr zu helfen. Keine drei Tage später hielten wir einen Ablehnungsbescheid in den Händen. Die Begründung lautet, dass kein Umsatzrückgang nachweisbar wäre. Punkt! Ja - das war wirklich alles nach fast 6 Monaten Prüfung!


Hilferufe an die Politik
Nur wenige Tage nach dem Ablehnungsbescheid gingen wir in Widerspruch und verlangten Akteneinsicht. Wir wollen verstehen, warum wir erst eine Zusage und dann nach fast sechs Monaten Prüfung eine Absage erhalten haben. Diese Akteneinsicht haben wir bis zum heutigen Tag nicht erhalten. Am 03.06. kontaktierten wir per Mail Vertreter aus der Berliner Regional- und aus der Bundespolitik mit der Bitte um Hilfe und skizzierten unser Anliegen.
Wir suchten Kontakt zum Senator für Kultur und Europa Herrn Dr. Klaus Lederer, zum Senator für Wirtschaft Herrn Stephan Schwarz, als Vorsitzenden des Verwaltungsrates der IBB, zur regierenden Bürgermeisterin Frau Franziska Giffey und zur Staatsministerin für Kultur und Medien Frau Claudia Roth. Seitens des Wirtschaftssenators Schwarz als Vorsitzenden des Verwaltungsrates der IBB erfolgte dann eine kurzfristige Kontaktaufnahme durch die IBB für ein Meeting zur Erläuterung der Absage. Daran nahmen ein Mitarbeiter des Senators und zwei Entscheider der IBB teil. Andere politische Vertreter haben sich bislang leider nicht auf unseren Hilferuf gemeldet. Sicher haben sie auch viele andere wichtige Themen in diesen schweren Zeiten.


** 23.06.22 Rückinfo der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), Staatsministerin Claudia Roth - Die Projektgruppe Corona-Hilfen für Kultur und Medien (PG Corona-Hilfen) hat uns einen Ansprechpartner beim Referates VII A 3 „Überbrückungshilfen“ des Bundeswirtschaftsministeriums benannt – welchen wir kontaktieren. Wir halten Euch dazu hier auf dem Laufenden.


Der Tagesspiegel Bericht am 14.06.:
PDF-Link zum Tagespiegel vom 14.06.2022


Online-Meeting mit der IBB am 15.06.22
Das recht kurzfristig angesetzte Meeting mit Entscheidern der IBB verlief sehr enttäuschend. Es wurde versucht uns zu erläutern, dass man Äpfel mit Birnen vergleichen müsse. Dem Widerspruchverfahren wurde keine Aussicht auf Erfolg beschieden. Zumindest wurde uns aber zugesagt, dass unser Antrag auf Überbrückungshilfe IV für 2022 nun priorisiert bearbeitet werden würde. Bei knapp 40.000 zu bearbeitenden Anträgen in Berlin hat man eben viel zu tun – was wir verstehen.
Warum nun der Äpfel / Birnen-Vergleich? Wir versuchen es mal zu erläutern. Um einen Umsatzrückgang zu begründen, benötigt man Vergleichswerte. Wenn diese nicht verfügbar sind, weil das Unternehmen erst Anfang 2020 gegründet wurde und es wegen der Pandemie 2020 kein Umsatz gemacht hat, ergeben sich andere verwendbare Vergleichswerte. Dazu dient dann der vom Unternehmen erwartete Umsatz laut steuerlichem Erhebungsbogen, der bei Gründung an das Finanzamt übergeben wird. Dieser wurde von uns wegen der Änderung des Museumskonzepts für 2021 neu eingereicht, da wir nun ein dauerhaftes Museum an anderem Standort mit ganz anderen Kosten geplant haben. Laut Ansicht der IBB muss aber der steuerliche Erhebungsbogen für 2020 verwendet werden. Dort planten wir eine Ausstellung für 90 Tage mit viel weniger Umsatz und geringeren Kosten. Daher ist es so, als ob man Äpfel mit Birnen vergleichen wollte. Völliger Unsinn und an der Realität vorbei gedacht! Klar, wir sind ein Sonderfall, wer entwickelt schon während einer Pandemie ein Museum in bester Lage in Berlin? Warum die IBB für diese Einschätzung fast sechs Monate brauchte, weswegen uns der Zugang zum Härtefall-Fond wegen Fristverletzung verwehrt bleibt, erschließt sich uns nicht. Warum wir die Überbrückungshilfe 3 und IV erhalten, aber die III+ eben nicht, ist unverständlich und unfair in unseren Augen.

„Das ist doch nicht nett!“
Es gab keine 50%ige Vorauszahlung innerhalb von 2-6 Wochen, wie von der Politik versprochen…. Wir sind einfach auf dem Trockenen sitzen gelassen worden. „Das ist nicht nett“, würde Bud wie im Clip sagen, aber eigentlich ist es verharmlosend.
Das Perfide ist unter anderem, dass wir, wenn wir das Museum im 4. Quartal geschlossen und die Crew in die Kurzarbeit geschickt hätten, die Förderung III+ anstandslos bekommen hätten. Verrückt, oder?


Noch ein Punkt, der uns besonders wichtig ist und den bestimmt viele andere Unternehmen sehr gut nachvollziehen können:

Es ist nicht schön für uns am „Tropf des Staates“ zu hängen. Es ist nicht schön immer wieder seine Dienstleister, Vermieter und Serviceanbieter vertrösten zu müssen, weil die versprochenen Hilfen nicht kommen. Wir würden viel lieber ohne solche Hilfen auf Märkten ohne Einschränkungen arbeiten wollen.

Und ja – wir sind froh in Deutschland zu leben und zu arbeiten, weil es in den meisten Ländern der Welt keine solcher Hilfen in der Pandemie gibt. Aber bitte liebe Politiker und Bearbeiter bei den Bundesministerien – auch wir sind Unternehmer, Menschen und Mitarbeiter die Wege suchen am Markt bleiben zu können und sich anzupassen. Es kann nicht sein, dass so etwas bestraft wird und wir ausgeschlossen werden.

Startnext:
Bud braucht Eure Hilfe - Jetzt bei Startnext das Bud-Spencer-Museum unterstützen – „Plattfuß in Not“ - Bud bleibt in Berlin.

Petition Change:

Wir werden sicher nicht das einzige verzweifelte Unternehmen sein. Gebt Eure Stimme für eine faire Behandlung der kommerziellen jungen Kulturbranche bei der Bewertung der Berechtigung zur Überbrückungshilfe und gebt sie auch, damit Bud in Berlin bleibt!

Einblick in das Museum - Clip

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Entscheidungsträger*innen

  • Stephan SchwarzSenator für Wirtschaft