Sehr geehrte Damen und Herren,

die Hitdorfer Fähre ist ein wichtiges Bindeglied zwischen dem
Leverkusener Stadtteil Hitdorf und Köln-Langel. Die
Verkehrsbelastung in unserem Stadtteil ist in den letzten zehn
Jahren an eine nicht mehr tragbare Grenze gestoßen. Das
Wachstum dieser Belastung hat unterschiedliche Gründe und
grundlegende Maßnahmen zur Entlastung des Stadtteils von den
Verkehrsentwicklungen wurden bereits durch die politischen
Vertreter beschlossen. In Hitdorf stehen wir vor besonderen
Herausforderungen bei der Gestaltung der Verkehrswende. Wie
das gesamte Leverkusener Stadtgebiet sind auch wir von den
massiven Infrastrukturentwicklungen betroffen. Es gilt also
Flexibilität, Nachhaltigkeit und die Gestaltung einer entlastenden
Verkehrsführung in Hitdorf besonders produktiv miteinander zu
vereinen. Die Fähre zwischen Hitdorf und Köln-Langel nimmt dabei
einen wichtigen Stellenwert ein. In der Vergangenheit hat die Fähre
neben der alltäglichen Nutzung auch eine Ausweichmöglichkeit bei
Sperrungen der Leverkusener Autobahnbrücke dargestellt. Auch
wenn durch diese Situation die Intensität des Verkehrs in Hitdorf
weiter zugenommen hatte, ist hier in naher Zukunft Besserung zu
sehen. Diese Situation hat jedoch gezeigt, dass die Fähre zwischen
Hitdorf und Köln-Langel mehr als nur ein Freizeitgegenstand ist. Sie
ist ein unverzichtbarer Teil bei der Gestaltung einer flexiblen Mobilität in Hitdorf. Viele Menschen müssen sich in ihrem
alltäglichen Gebrauch der Fähre auf diese verlassen können. Daher
gilt es sowohl für den Alltag der Bürgerinne und Bürgern als auch
bei der Erarbeitung und Umsetzung eines innovativen und flexiblen
Stadtteils die Fähre als zuverlässiges Verkehrsmittel abzusichern und als solche auch zu erhalten. Denn die Fähre bedeutet Heimat!

Die Politik hat wesentliche Entscheidungen getroffen, die auf eine
funktionierende und verlässliche Fährverbindung angewiesen sind.
Damit sind die politischen Vertreter einen bedeutsamen Schritt in
Richtung Mobilitätszukunft gegangen. Nun gilt es diese Zukunft zu
sichern. Daher finden wir, dass es einen intensiveren Austausch
zwischen den Betreibern und der Stadt braucht. Einen Austausch
der über die formalisierten und rechtlichen Verbindungen hinaus
geht und der ein gemeinsames Nachdenken über die Bedeutung
der Fähre und die Möglichkeit die politisch zu unterstützen
vereinbart. Auch muss ein Krisentreffen über die Zukunft der Fähre stattfinden.  Dieser Brief soll diese Forderung formulieren und
gegenüber allen Beteiligten die Notwendigkeit zu solch einem
Austausch nochmals unterstreichen, denn die Fähre gehört
untrennbar zur Zukunft Hitdorfs.

In diesem Sinne verbinde ich meinen Dank für Ihre Arbeit und die
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf der „Fritz Middelanis“ mit
unseren freundlichsten Grüßen.