Stoppt den Handel mit Stutenblut

Stoppt den Handel mit Stutenblut

Startdatum
27. Januar 2022
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Gestartet von Susanne Neukamm

Auf Blutfarmen werden die Stuten möglichst oft befruchtet. Den trächtigen Pferden wird dann fünf Liter Blut pro Woche abgenommen. Daraus gewinnen die Farmbetreiber:innen das Hormon Pregnant Mare Serum Gondatopin (PMSG). Der Stoff, den nur trächtige Stuten in sich tragen, wird an die international Pharma- und Fleischindustrie verkauft. Dort setzen ihr Tierhalter:innen ein, um die Schweinemast zu industrialisieren und kostengünstiger zu gestalten.

Heruntergekommene Verschläge aus Holz und Metall auf offener Weide, mit schlammigen Böden, gefährlichen Ecken und Kanten.

Außerdem werden die Tiere alles andere als liebevoll gestreichelt. Die Stuten werden in der Box auf die empfindlichen Nüstern geschlagen oder mit einem Holzbalken gegen den Kopf oder auf die Hinterbeine und Sprunggelenke geschlagen, um sie in die Blutentnahmebox zu treiben. Hunde jagen die Stuten in die Boxen. Dort werden sie festgebunden,damit sie nicht steigen können.

Nicht nur die Boxen sind für die Tiere eine Qual, sondern auch die Blutabnahme an sich. Das Blut wird den Stuten vom Hals mit mehreren Zentimeter dicken Schläuchen abgenommen. 

Im Jahr kommen 40 Liter Blut pro Tier zusammen. Die Fohlen gelten als Nebenprodukt und werden als billiges Pferdefleisch vor allem nach Deutschland exportiert, wo es zu Katzen- und Hundefutter verarbeitet wird.

Durch das so gewonnene PMSG werden alle Sauen im Stall zur gleichen Zeit empfängnisbereit und können zur gleichen Zeit befruchtet werden. Dadurch kommen die Ferkel zum gewünschten Tag zur Welt und können alle am gleichen Tag auf den LKW geladen und zum Schweinemäster transportiert werden. Diese Taktung macht das Fleisch am Ende im Supermarkt um ein paar Cents billiger.

Da bisher keine Pläne für ein Verbot von Seiten der EU-Kommission öffentlich bekannt sind, läuft das Geschäft erst einmal weiter.

Und es läuft nicht nur weiter. Firmen kündigten vor einigen Monaten einen Ausbau des Geschäftes mit dem Pferdeblut an. In den letzten zehn Jahren hat sich das Geschäft bereits verdreifacht. Nun soll die Produktion um ein Vierfaches erhöht werden. Damit würden 20.000 Stuten in den Blutfarmen leben.

Bereits 2015 wurde erstmals über Blutfarmen berichtet. Damals standen Uruguay und Argentinien in der Kritik. Einige europäische Pharmakonzerne stoppten daher den Import aus diesen Ländern. Heute produzieren vier Länder große Mengen an PMSG: Uruguay, Argentinien, Island und China.

Es ist erschreckend zu sehen, mit wie viel Tierleid ein Stück Fleisch auch indirekt verbunden ist. Neben den Qualen, die Schweine erleiden müssen, werden auch Stuten qualvoll ausgenutzt. Und das, damit möglichst billiges Fleisch, in den Supermarktregalen liegt. Politik und Industrie müssen schnellstmöglich handeln, damit diese Ausbeutung der Tiere bald der Vergangenheit angehört.

Es ist nicht zu spät, sich an einer vegetarischen oder veganen Ernährung zu versuchen und so Tierleid zu reduzieren.

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