Unterschreiben Sie diese Petition, damit der 900 Millionen Euro-Ausbau des Bundeskanzleramts nicht weiter verfolgt wird! 

Die Bauarbeiten rund um Bundeskanzler Olaf Scholz' 800 Mio.€-Ausbau zur Verdopplung des Bundeskanzleramtes sind am beginnen. Führende Beamte im Bundesfinanzministerium und Politiker der Ampel-Regierung gehen derzeit davon aus, dass die Kosten für den Neubau des Bundeskanzleramts am Ende eher bei 900 Mio. Euro liegen, als bei den bisher geplanten 777 Mio. Euro. Von den ursprünglich geplanten 460 Mio. Euro ist man mittlerweile weit entfernt.

Im Hinblick auf die Inflation, die Energiekrise, den immer schwieriger zu haltenden Wohlstand und den Krieg in der Ukraine, wirken diese Pläne und die kurz bevorstehenden Bauarbeiten grotesk, denn für all das müssen wir Steuerzahler aufkommen. Viele von uns müssen schauen, wie wir teure Lebensmittel, die Heiz- und Stromrechnung oder unsere Vier Wände noch bezahlen können.  Das ist nicht vermittelbar. 

• Das deutsche Bundeskanzleramt ist schon jetzt etwa 8x größer als das Weiße Haus, 3x größer als Élysée-Palast in Paris und 10x größer als der britische Regierungssitz.
• Aktuell besteht eine Bürofläche von 25.000 Quadratmetern, die mit dem Ausbau auf 50.000 Quadratmeter verdoppelt werden soll.
• Geplant ist ein bogenförmiger Neubau mit 400 Büros, darin 9 Wintergärten, die über fünf Geschosse reichen.  
• Je Quadratmeter Nutzfläche belaufen sich die Gesamtkosten auf über 18.500 Euro. 
• Für fast 3 Mio. € sollen 15 KITA-Plätze geschaffen werden.
• Integriert werden soll ein Hubschrauberlandeplatz – auf einem 23 Meter hohen Turm – für zehn Millionen Euro.
• Auch werden beim Umbau mehr als 200 große, mehr als 60 Jahre alte Bäume fallen. 
• Die nun begonnenen Bauarbeiten starten beim Fundament, damit die heutige Grünfläche versiegelt werden kann, mit der Anweisung, dass die „bestehende Parkarchitektur sowie der Zustand bestehender Vegetation nicht geschont werden müssen“. Der ursprünglich geplante Zweckbau erscheint den Politikern nicht mehr gerecht. Dem Rechnungshof wurde mitgeteilt, der Regierungssitz genieße „innerhalb der Bundesregierung eine Solitärstellung“, deshalb dürfe der „Neubau nicht unter das architektonisch-bautechnische Niveau des bestehenden Kanzleramtsgebäudes absinken“.
  
  

Deshalb ist unsere Forderung an Sie, Herr Bundeskanzler Scholz, ein Moratorium des Ausbaus, eine Neubewertung des Umfangs der baulichen Veränderungen und eine drastische Reduzierung der Kosten auf das für die zur Aufgabenerfüllung notwendige Maß. Mehr Zweckbau, weniger Luxus.
Stoppen Sie den irrsinnigen Millionen-Ausbau des Bundeskanzleramts in einer Zeit der wirtschaftlichen Schieflage, geprägt von Unsicherheiten, Insolvenzen und Existenzängsten, in einer Zeit steigender Sozialversicherungen, mitten in der Inflation, in der Millionen Menschen in Deutschland finanziell schwer über die Runden kommen. Stoppen Sie den Ausbau, solange es noch geht und konzentrieren sich auf die wesentlichen Probleme unseres Landes. 

Quellen:
- www.thepioneer.de Ausbau Kanzleramt - Ausbau im Größenwahn
- 777-millionen-fuer-neues-kanzleramt-und-wir-sollen-sparen
- n-tv Abgehobener Ausbau Bundeskanzleramt
- www.thepioneer.de Regierungsneubauten
- Bundeskanzleramt Bundesregierung

Stand: 25.03.2023