Rettet die Kita "Zauberberg" in Frankfurt am Main Campus Riedberg

Rettet die Kita "Zauberberg" in Frankfurt am Main Campus Riedberg

Startdatum
7. Januar 2024
Petition an
Sylvia Weber (Dezernentin für Bildung der Stadt Frankfurt) und
22.467 Unterschriften:Nächstes Ziel: 25.000
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Warum ist diese Petition wichtig?

Gestartet von Eltern Kita Zauberberg

 Rettet die KiTa „Kita Zauberberg“ in Frankfurt am Main am Campus Riedberg

 

Die Goethe-Universität beabsichtigt, die betriebsnahe KiTa Zauberberg bereits im Sommer 2024 zu schließen, ohne für den Zeitpunkt einen Grund zu nennen oder für Ersatz zu sorgen. Ohne Not oder gute Begründung fallen diese KiTa-Plätze ersatzlos weg. Die KiTa ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Frankfurt und der Goethe-Universität. Für beide Verantwortlichen wäre es ein Leichtes, den Betrieb für ein paar Jahre fortzusetzen, aber beide behaupten nur die jeweils andere Seite würde den Fortbestand blockieren. 

Es gibt Bundes- und Landesweit sowie in Frankfurt viel zu wenige KiTa-Plätze. Dabei steigt der Bedarf. Können wir uns den Luxus leisten, eine KiTa zu schließen, nur weil es den Verantwortlichen nicht wichtig genug ist, eine Lösung zu suchen? 

Wir sagen: NEIN!

Die Goethe-Uni hat bereits 2022 eine betriebsnahe Krippe geschlossen, ohne dafür Ersatz zu schaffen. Doch die Goethe-Universität sich bereits 2014 zur Charta von „Familie in der Hochschule e.V.“ bekannt (gezeichnet vom jetzigen Präsidenten; damals Vizepräsident) und betont, Familienfreundlichkeit und Gleichstellung zu fördern und auszubauen. Familienservice Uni Frankfurt Aber auch die Stadt Frankfurt sieht nur dabei zu, wie die Goethe-Universität die zweite Einrichtung im Abstand von 2 Jahren ersatzlos schließt.

Wir, Eltern der Kita Zauberberg, wollen das so nicht hinnehmen – nicht nur für unsere eigenen Kinder, sondern auch für die Zukunft anderer Familien - und erfahren dabei Unterstützung von Professorinnen, Studierenden und Mitarbeitern der Goethe-Universität, von Mitarbeitern und Direktoren benachbarter Max-Planck-Institute, von den Ortsbeiräten der zwei zuständigen Stadtteile, von Stadteilbewohnern und Eltern. 

Helft uns mit Eurer Stimme, die Entscheider hinter den Schließungsplänen vom Erhalt der Kita zu überzeugen.

Hintergrund:

1. Im Neubaugebiet Niederursel auf dem Campusgelände der naturwissenschaftlichen Fachbereiche betreibt die Goethe-Universität die „Kita Zauberberg“, Die KiTa wird im sog. "Modell 100" betrieben, wobei die Stadt Frankfurt einen Großteil der laufenden Kosten trägt. 

2. An diesem Standort soll laut Goethe-Universität zwar ein noch nicht geplanter, späterer Bauabschnitt des Neubaus der Chemie entstehen, allerdings besteht noch kein Bedarf für die betreffende Fläche. Dennoch wird die Einrichtung bereits am 31.08.2024 geschlossen 

3. Durch die Schließung entfallen 30 Plätze ersatzlos (umfassend U3 [Krippe] und Ü3 [Kindergarten], hauptsächlich von Kindern aus Kalbach/Riedberg und Niederursel (ca. 70%) belegt, aber auch aus anderen Stadtteilen). Zwar bieten Goethe-Universität und KiTa-Betreiber allen gegenwärtigen Kindern einen Platz in anderen Einrichtungen am Standort, aber im Gegenzug sind diese Plätze dann für andere Kinder nicht verfügbar. Die Goethe-Universität betreibt eine weitere KiTa am Standort und durch die Schließung entfallen etwa 25% der betriebsnahen KiTa-Plätze der Goethe-Universität am Standort. Zwischenfazit: Sowohl für Stadtteilkinder als auch für Kinder von Universitätsangehörigen werden die KiTa-Plätze durch die Schließung ersatzlos reduziert. 

4. Finanziell ist der Betrieb der KiTa für Stadt und Goethe Uni günstig, da die Liegenschaftskosten von der Goethe Uni getragen werden und gering sind, die Stadt also keine Liegenschaftskosten hat, und die Goethe-Universität kaum Personalkosten trägt. (siehe Förderung „Modell 100“). Das hat der Uni-Präsident auch bestätigt. 

5. Die Goethe-Universität vergrößert den Campus in der Nähe der KiTa Zauberberg derzeit massiv: Die Biologie wird 8 Professuren neu berufen, auch in der Chemie gibt es Neuberufungen, ein neues Forschungsspektrometer (1.2 GHz NMR) wurde im Herbst 2023 eingeweiht und 2025 ziehen Mathematik und Informatik neu an den Standort – allein Letzteres mit 43 Professuren, ca. 200 Mitarbeitern und ca. 5000 Studierenden. Damit steigt auch der lokale Bedarf an Kinderbetreuung massiv. 

6. Es steigt also der Bedarf an Kinderbetreuung absehbar massiv und dennoch werden Kapazitäten von einer Hochschule abgebaut, die sich zur Charta von „Familie in der Hochschule“ bekannt hat.  

7. Alle universitätsinternen Möglichkeiten aktiv zu werden wurden bereits ausgeschöpft, u.a. Briefe von Mitarbeitern und Professoren, Senatsanträge, Gleichstellungsorganen und dem Betriebsrat. 

8. Die Ortsbeiräte 08 und 12 der Stadt Frankfurt haben beide in einstimmen Anträgen den Fortbetrieb der KiTa unterstützt.

9. Frankfurts Bildungsdezernentin Sylvia Weber (auch Baudezernentin) hat zugesagt, alle Möglichkeiten zu prüfen – ergebnislos. 

10. Auch mit dem Büro von Frankfurts Oberbürgermeister Mike Josef gab es Gespräche – er trat mit dem Wahlversprechen, 1 Milliarde Euro für Schulen und Kitas bereitzustellen und Planungssicherheit für Familien herzustellen, an. Auch dieser Vorstoß war ohne Ergebnis. 

11. Die KiTa und vor allem das Team der KiTa sind weithin für das harmonische Miteinander, den gut funktionierenden Betrieb und die wertschätzende frühkindliche Bildung bekannt. Das wurde seitens Senatoren der Goethe Uni bestätigt. Die Einrichtung – und vor allem die MitarbeiterInnen – erfahren viel Wertschätzung. Die Kinder lieben Ihre Kita und wollen weiterhin mit diesen tollen Fachkräften ihren KiTa-Alltag erleben.

Wir fordern:

1.     Die Goethe Universität auf, die Kita weiter zu betreiben (am aktuellen Standort, solange dieser nicht für den Neubau gebraucht wird).

2.     Die Suche nach einem geeigneten Grundstück für einen neuen Standort der KiTa, wenn das Bauvorhaben konkret wird – gerne auch im Zug des Neubaus der Chemie. 

3.     Bereitschaft der Stadt Frankfurt für den Weiterbetrieb – ggf. auch städtisch, falls das eher möglich ist als betriebsnah wie bisher. 

4.     Dass sowohl die Universität als auch die Stadt Planungssicherheit für Familien und Fachkräfte herstellen. 

5.     Zusammenfassend: Dass die KiTa-Plätze und Arbeitsplätze kurz- und langfristig am Standort erhalten bleiben. 

Werde aktiv, unterzeichne jetzt diese Petition und hilf und unsere Kita zu retten!

 

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