Kaninchenausstellung stoppen, Tierpark verhindern, Herr Sunder!

Kaninchenausstellung stoppen, Tierpark verhindern, Herr Sunder!

Startdatum
25. März 2024
Petition an
Andreas Sunder (Bürgermeister Stadt Rietberg)
1.910 Unterschriften:Nächstes Ziel: 2.500
175 Personen haben diese Woche unterzeichnet

Warum ist diese Petition wichtig?

Kollektives Versagen 

Unser Video von der Kaninchenausstellung im Gartenschaupark Rietberg dokumentiert kollektives Versagen der Verantwortlichen in mindestens drei Jahren. 

 

 

 

Wie viele Jahre Missstände bestanden, das wissen wir nicht. Wir haben sie 2022 zufällig bemerkt. Es gibt die Kaninchenausstellung mehr als 12 Jahre.

Der Parkleiter will die Ausstellung fortsetzen und zusätzlich einen Tierpark bauen. 

Wenn Menschen Tiere immer wieder schlecht behandeln, dann müssen sie dafür zur Verantwortung gezogen werden. Wir erhielten keine Auskunft, warum der Aufsichtsrat trotz allem hartnäckig an der Kaninchenausstellung festhält.

Tiere ziehen Familien an. Aber Kindern eingesperrte Tiere vorzusetzen, in artwidriger Umgebung und mangelhaft versorgt, mit Verhaltensstörungen, die von den Kindern nicht erkannt werden, ist pädagogisch eine Katastrophe! 

Missstände mussten immer wieder angemahnt und verfolgt werden, damit Züchter und Parkleitung Änderungen vornahmen. 

Wir fordern deshalb:

Die Kaninchen-Ausstellung im Gartenschaupark Rietberg muss abgeschafft, die Errichtung eines Tierparks verhindert werden!

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2022

Zum ersten Mal wurden wir am 17.07.2022 um 15.00 Uhr auf in Kisten mit Kot und Urin gesperrte Kaninchen aufmerksam: über 30 Grad im Schatten, keine Nahrung, einige Tiere ohne Trinkwasser, einzeln eingesperrte Tiere...Zwar gingen wir davon aus, dass die Tiere noch am selben Tag versorgt würden, meldeten die Missstände aber trotzdem dem Veterinäramt. 

  • Kaninchen dürfen niemals bei Hitze in schlecht belüftete Kisten gesperrt werden. Sie dürfen nie ohne sauberes Trinkwasser sein u.v.m. 

Am nächsten Tag stellte sich die Situation unverändert dar. Es schien noch niemand vor Ort gewesen zu sein! Wir riefen beim Veterinäramt an…  

Auszüge aus unserem Protokoll vom 18.07.2022: 

17.15 Uhr 

Alle Tiere eingesperrt. Alles unverändert, zwei Kaninchenpaare ohne Wasser, mindestens zwei Kisten ohne Heu, 33 Grad…

17:20 Uhr 

Der 1. Vorsitzende des Zuchtvereins kam, füllte Pellets auf, sagte, das seien Kaninchenpommes, Tiere stürzten sich darauf; kein Heu oder Grünfutter; keine Säuberung der Näpfe.

Er stellte je einen Wassernapf zusätzlich in die engen Kisten, antwortete auf Nachfrage, „dass die das bei dem Wetter brauchen und den Kaninchen auch richtig heiß ist“. 

Ein Tier bewegte sich nicht. Der Mann berührte es, es schreckte hoch, keine weitere Kontrolle dieses oder anderer Tiere, Ställe wurden verschlossen, mit der Gießkanne durchs Käfiggitter wurde Wasser aufgefüllt, die Tiere tranken gierig.

19.07.2022, 10.00 Uhr 

Alle Tiere in Kisten, Näpfe teilweise leer, Sonne steht auf einigen Kisten, Temperatur steigt im Laufe des Tages auf 39 Grad. 

Die Stellungnahme von Dr. med. vet. Henriette Mackensen, Fachreferentin für Heimtiere an der Akademie für Tierschutz bestätigt gravierende Missstände: hier geht es zur Stellungnahme

Wir mischten uns weiter ein. Schließlich wurden einige Kisten nach hinten geöffnet und einzelne Tiere aus Kisten entfernt.  

2023 

Neben anderen Missständen wieder Einzelhaltung und Verhaltensstörungen, Einschalten des Veterinäramts. Nach einem Gespräch mit dem Amtsleiter wurde ein großes graues einzelnes Kaninchen, kurzerhand zu einem großen Pärchen, das stereotypes Verhalten zeigte, hinzugesetzt.

Es gab nur eine Hütte, mit nur einem Eingang. Die war schon für zwei Tiere sehr eng gewesen. 

Die Art und Weise der „Vergesellschaftung“ beweist erneut Mangel an Fachwissen und Gedankenlosigkeit. Und das wird der Öffentlichkeit als richtig präsentiert.  

Einige Tage später war das große braune Kaninchen weg.

2021

Nachträglich erhielten wir Bildmaterial, das Missstände wie Futter- und Wassermangel, Einzelhaltung und Verhaltensstörungen bereits 2021 zeigt. 

Von einem „bedauerlichen Einzelfall“ kann keine Rede sein.

Unbemerktes Leid

Kaninchen können den Menschen nicht beschreiben, was ihnen widerfährt. Kinder können Tierleid ohne Erklärung oft nicht erkennen. In Anbetracht wiederkehrenden Tierleids die Freude von Kindern an einer Tierausstellung vorzuschieben, ist zynisch. 

Der Gartenschaupark hat viel Schönes zu bieten – die bisherigen Geschehnisse haben hinreichend gezeigt, dass Tierhaltungen hier alles andere als eine Bereicherung sind.

Bitte fordern Sie mit uns die Abschaffung der Kaninchenausstellung im Gartenschaupark Rietberg und protestieren Sie gegen den Bau eines Tierparks. Unterzeichnen Sie unsere Petition.

175 Personen haben diese Woche unterzeichnet
1.910 Unterschriften:Nächstes Ziel: 2.500
175 Personen haben diese Woche unterzeichnet
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Entscheidungsträger*innen

  • Andreas SunderBürgermeister Stadt Rietberg