"Mit der Demokratie spielt man nicht!"

"Mit der Demokratie spielt man nicht!"

Startdatum
29. November 2022
399 Unterschriften:Nächstes Ziel: 500
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Warum ist diese Petition wichtig?

Gestartet von Simon Panke

Wichtiger Hinweis: Es handelt sich bei dieser Petition nicht um ein rein persönliches oder gar parteipolitisches Statement, sondern um ein Angebot. Im Auftrag des zivilgesellschaftlichen "Dinslakener Bündnis" sollen alle Dinslakener Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit erhalten, sich unterstützend zu den Werten der freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu positionieren. Mit Unterstützung dieser Petition können alle Dinslakenerinnen und Dinslakener ein Zeichen setzen: Wir wollen keine demokratiefeindlichen Demonstrationen in unserer Heimatstadt. 

Die Liste der unterstützenden Organisationen finden Sie am Ende des Aufruftextes.

 

Dinslakener Bündnis

Mit der Demokratie spielt man nicht.

Ein Statement gegen Verschwörungsmythen, „Querdenken“ und ihre Trittbrettfahrer

Wir, das Dinslakener Bündnis bestehend aus Vertreter*innen von Parteien, Religionsgemeinschaften, gesellschaftlichen Organisationen und Einzelpersonen, erneuern angesichts der auf Freitage ausgeweiteten „Spaziergänge“ unser Bekenntnis zu faktenbasiertem Denken, zu Menschlichkeit und einem friedlichem Umgang in unserer Gesellschaft, zur Demokratie und zu unseren staatlichen Institutionen.

Demokratischer Streit und die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Positionen sind maßgebliche Grundlagen unseres friedlichen Zusammenlebens. Auch Demonstrationen sind ein Teil dessen, und alle Bürgerinnen und Bürger haben das Recht, ihren Ansichten öffentlich Ausdruck zu verleihen. Dies bedeutet auch, dass Entscheidungen der demokratischen und staatlichen Institutionen nicht schweigend akzeptiert werden müssen, sondern angezweifelt und kritisiert werden dürfen.

Das Fundament jeglichen Streites, unabhängig von konkreten Sachverhalten, muss aber zu jederzeit die Akzeptanz der Demokratie und der staatlichen Institutionen sein. Verunglimpfungen, Umsturzfantasien, Staatsfeindlichkeit, Drohungen und Faktenleugnung dürfen in unserer Gesellschaft keinen Platz haben. Wir dürfen und werden sie zu keiner Zeit schweigend hinnehmen, schon gar nicht akzeptieren. Ihre Auswüchse schlagen sich nieder in einem Erstarken der politischen Feindseligkeit, der Unmenschlichkeit, und schlussendlich – das hat uns die Historie gezeigt – unweigerlich in Chaos und Gewalt.

Wir leben in einer Zeit großer Umbrüche und einschneidender Ereignisse. Genau diese Phasen verlangen eine besondere Achtsamkeit aller Demokratinnen und Demokraten, wollen schließlich radikale Kräfte ihren politischen Nutzen aus dem Geschehen ziehen. Die große demokratische Mehrheit darf daher nicht schweigsam sein, wenn eine von antidemokratischen Trittbrettfahrern angetriebene laute Minderheit agitiert. Wer davon spricht, dass es in Deutschland „Staatsterror“ und eine „Diktatur“ gäbe, verbreitet Lügenparolen. Der Weg zur Verharmlosung oder Verleugnung des Holocaust ist nicht weit.

Unser Bündnis wird aus diesem Grunde weiterhin klar und deutlich auf die Gefahren von Verschwörungsmythen, der Untergrabung der Demokratie, Staatsfeindlichkeit, Menschenfeindlichkeit und Antisemitismus hinweisen.

Wir rufen alle Demokratinnen und Demokraten auf, montags von 19 - 20 Uhr vor dem Rathaus unsere Mahnwache zu unterstützen. Lassen Sie uns gemeinsam unsere Demokratie vor Angriffen schützen!

 

Folgende Organisationen unterstützen den Aufruf bereits:

Heimatverein Dinslaken
Forum Lohberg
Diakonie Dinslaken
Förderverein Kultur u. evangelische Kirche in Dinslaken e.V.

SPD
CDU
Grüne/Bündnis90
ubv
DIE LINKE
EineWeltLaden
Bürghofbühne
BIGG
AchSo e.V.
Ev. Kirchenkreis Dinslaken
Schulkonferenz EBGS
Omas gegen rechts

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