Erklärung - Ansbach solidarisch aus der Krise

Erklärung - Ansbach solidarisch aus der Krise

Startdatum
9. Januar 2022
Petition an
An alle Bürgerinnen und Bürger
Petition geschlossen.
Diese Petition hat 5.972 Unterschriften erreicht

Warum ist diese Petition wichtig?

Gestartet von Bündnis Ansbach solidarisch

Liebe Ansbacherinnen und Ansbacher,
liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger im Landkreis Ansbach,

Wir sind in Sorge. Seit einigen Wochen finden in Ansbach Demonstrationen, Autokorsos und sogenannte „Spaziergänge“ gegen die Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie statt. Gleichzeitig arbeitet in den Krankenhäusern der Region medizinisches und pflegerisches Personal am Limit. Menschen mit schweren Erkrankungen müssen durch die derzeitige angespannte Situation auf dringend benötigte Behandlungen und Operationen warten. Auch die Situation in anderen sozialen Einrichtungen wie für Menschen mit Behinderung oder in Pflegeheimen ist mehr als besorgniserregend. In Deutschland sind schon über 100.000 Corona-Tote zu beklagen. Die weitaus überwiegende Mehrheit der Menschen in der Region verhält sich vernünftig, solidarisch und empathisch, obwohl die Pandemie Existenzen bedroht. Restaurants und Einzelhandel setzen die 2G-Regel um, manchen Kultureinrichtungen haben ihre Türen wieder geschlossen, viele Unternehmen versuchen mit 3G und Tests ihre Produktion auch in der Pandemie aufrecht zu erhalten.

Wir sind betroffen. Die Proteste gegen die Corona-Maßnahmen werden benutzt, um zu versuchen, die Gesellschaft zu spalten, die Demokratie auszuhöhlen und um Falschinformationen zu verbreiten. Der Bruch geht durch Familien und Freundeskreise. Bewusst zielen einige Demonstrierende auf die Destabilisierung unseres Zusammenlebens. Teils aggressiv gehen sie gegen Andersdenkende vor, um sie einzuschüchtern. Eine Beteiligung an diesen Corona-Protesten birgt die Gefahr, sich mit demokratiefeindlichen Zielen gemein zu machen und von verfassungsfeindlichen Personen und Gruppierungen instrumentalisiert zu werden. 
Diesen „Demonstrationen“ sollte jede Bürgerin und jeder Bürger fernbleiben! Sorge und Zweifel müssen andere Kanäle finden! Wir können es nicht zulassen, dass diese kleine, viel zu laute Gruppe noch lauter wird. Die Parolen einer lautstarken Minderheit, dass der Staat wie eine Diktatur handelt, sind absurd und verhöhnen alle Opfer von Diktaturen, in der Vergangenheit und heute. Ansbach ist und soll auch fortan kein Aufmarschplatz der Rechtsextremen und Coronaleugnerinnen und Coronaleugner sein. 

Wir wollen Verantwortung für unsere Stadt und unseren Landkreis übernehmen, wir schließen uns zusammen, denn wir sind die Mitte dieser Gesellschaft. Wir wollen es nicht weiter hinnehmen, dass die Proteste die Krise durch Egoismus befeuern und noch verlängern. Einsamkeit und Isolation bedrücken viele Menschen, umso mehr, je länger die Pandemie dauert. Seit ihrem Beginn hatten und haben Stadt und Landkreis Ansbach viele Opfer zu beklagen. Die psychischen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen sind immens. Wir stehen hinter den staatlichen Maßnahmen gegen die weitere Ausbreitung des Corona-Virus, auch wenn einzelne davon diskussionswürdig sind. Erwachsene sollten sich solidarisch gegenüber Kindern und Jugendlichen zeigen und sich impfen lassen, sofern dies medizinisch möglich ist. Wir vertrauen auf die Empfehlungen der Wissenschaft, um größeren Schaden von allen abzuwenden. 

Wir freuen uns, wie alle, auf die Normalität des Lebens: Auf Treffen im Freundeskreis, in Restaurants, in Cafés oder Kneipen, auf Theater-, Kino- und Konzertbesuche, Kindergeburtstage, Sport in den Vereinen und so vieles mehr, was wir gerade vermissen. Doch wir können diese Normalität nur wieder erringen, wenn wir die Pandemie überwinden.
Dafür müssen wir zusammenstehen, solidarisch sein, durchhalten.


Wir ergreifen deshalb jetzt das Wort. Gesellschaft kann nur erfolgreich sein, wenn sie zusammensteht und den Dialog pflegt. Wir möchten, dass aus Ansbach wieder die vernünftigen, empathischen, solidarischen wie auch sachlichen Stimmen zu hören sind. Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo sie die Freiheit des anderen begrenzt. Das solidarische Miteinander ist der einzige Weg, möglichst schnell aus der Pandemie herauszukommen.

Wir rufen die Menschen und Organisationen aus Stadt und Landkreis Ansbach auf, diese Erklärung zu unterstützen, sie zu unterschreiben und zu teilen.

 

207 Erstunterzeichnerinnen und Erstunterzeichner der Erklärung:
Herbert Albrecht Bürgermeister, Prof. Dr. Ute Ambrosius, Daniela Aue, Artur Auernhammer MdB, Annelie Bartusch, Wolfgang Bartusch, Martin Berberich, Stefan Beyer, Ute Beyer, Arne Bister, Marcus Bittner, Heidi Bogendörfer, Prof. Sabine Böhne-Di Leo, Dr. Cathrin Böhner, Gisela Bornowski Regionalbischöfin, Birgit Botsch, Prof. Dr. Tilman Botsch, Alfons Brandl MdL, Dr. Markus Bucka Bürgermeister, Lisa-Marie Buntebarth, Dr. Matthias Büttner Dekan, Thomas Deffner Oberbürgermeister, Marion Degenkolb, Michael Degenkolb, Mario Di Leo, Norbert Dietrich, Doris Döllfelder-Mannke, Ulrike Dumler, Norbert Dumler, Ingrid Eichner, Kristina Enis, Meike Erbguth-Feldner, Rainer Erdel Bürgermeister, Claudia Erlinger, Markus Erlinger, Manfred Eschenbacher, Johann Fabi, Markus Fabi, Dr. Frank Fätkenheuer, Jakob Feldner, Peter Feldner, Werner Forstmeier, Elvira Frauenschläger, Dr. Ralph Fricke, Christina Fuchs, Rolf Fütterer, Prof. Dr. Sibylle Gaisser, Wolfgang Gartzke, Marc Gistrichovsky, Felix Gmöhling, Rainer Goede, Dr. Eckhard Göritz, Renate Gowin, Michael Gowin, Andrea Greul, Friedrich Gröger, Dr. Dorothea Guderian, PD Dr. Karsten Hamm, Christiane Handrick-Ratka, Renate Hans Bürgermeisterin, Dorothee Hartmann, Christel Hayduk, Ingo Hayduk, Stefanie Hayduk, Hans Henninger Bürgermeister, Walter Hessenauer, Friedrich Hilterhaus, Petra Hinkl, Christian Hoberg, Elke Homm-Vogel Bürgermeisterin, Philipp Hörber, Stefan Horndasch, Christine Huber, Peter Huber, Sebastian Huber, Hannes Hüttinger, Wolfgang Hüttinger, Richard Illig, Dr. Axel Jaksche, Dorina Jechnerer Bürgermeisterin, Beate Jerger, Klaus Jerger, Karl Jones, Dr. Norbert Jung Domkapitular, Dr. Herta Kessler, Dr. Klaus Kessler, Benjamin Kießling, Michael Kittelberger, Helga Koch, Susanne Köhl, Dr. Ulrich Köhl, Heinz Kötzel, Axel Krauße, Beate Krettinger, Maximilian Kroemer, Samina Kroemer, Claudia Kucharski, Sabine Künzel, Dr. Paul Kupser, Dr. Thomas Leimbach, Finn Lenski, Andrea Linhardt, Christof Loos, Dr. Michaela Losch, Dr. Jürgen Ludwig Landrat, Marco Meier Bürgermeister, Susanne Marquart, Simon Mayr, Maria Mayr, Thomas Meister, Bernd Meyer Bürgermeister, Birgit Meyer, Gabriele Müllender, Inge Müller, Dr. Sebastian Müller, Markus Nehmer Bürgermeister, Isabella Noack, Dr. Uwe Noack, Tobias Pape, Dr. Jürgen Pfeiffer Bürgermeister, Günter Pfisterer, Kathrin Pollack, Erwin Porzner, Martin Porzner, Sylke Priebe-Czadzeck, Michael Priebe, Claudia Prinz, Ulrich Rach, Gerhard Rammler Bürgermeister, Monika Raschke-Dietrich, Uwe Reißmann, Frank Reisner, Lisa Renz-Hübner, Helmut Renz, Hilde Renz, Philipp Renz, Alexander Roll, Gerd Rößler Bürgermeister, Monika Roszczyk, Patrick Ruh Bürgermeister, Oliver Rühl, Susanne Rühl, Gerhard Sauerhammer, Jochen Sauerhöfer, Iryna Savchenko, Gabi Schaaf, Martin Schachner Bürgermeister, Werner Schäfer, Andreas Schalk MdL, Dr. Erich Scheld, David Schiepek, Uwe Schildbach Bezirksrat, Dr. Bernhard Schmid, Christoph Schmoll Bürgermeister, Gretl Schneider, Helmut Schnotz Bürgermeister, Dr. Christian Schoen, Tina Schöppl, Dr. Jutta Schreiner, Uwe Schreiner, Dr. Hermann H. Schröter, Wally Schröter, Sabine Schuh, Roger Seemeyer, Friedmann Seiler, Matthias Seitz Bürgermeister, Andreas Sichermann, Paul Sichermann, Thorsten Siebenhaar, Dr. Herbert Sirois, Andrea Söllner, Dr. Gerhard Sontheimer, Sabine Stein-Hoberg, Leonhard Stobernack, Ricarda Stobernack, Anne Strauß, Edith Stumpf Bürgermeisterin, Martin Stümpfig MdL, Carlos Andres Tapia Figueroa, Daniela Tischer, Dr. Ekkehard Trunk, Dr. Susanne Trunk, Horst Ulsenheimer, Hans Unger, Nadine Vogel, Ursula Weiß Bürgermeisterin, Lutz Welling, Peter Zeus,

Buntes Bündnis Ansbach, Deutscher Gewerkschaftsbund - Kreisverband Ansbach, Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft Ansbach e.V., Hochschulleitung der Hochschule Ansbach, Gemeinschaftspraxis Kessler, Kreistagsgruppe der Partei DIE LINKE, Lokale Allianz gegen Rechtsextremismus Ansbach, Regionalgruppe Ansbach der Bürgerbewegung für Menschenwürde in Mittelfranken, Stadtjugendring Ansbach, BAP-Fraktion im Ansbacher Stadtrat, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kreis- und Ortsverband Ansbach, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kreistagsfraktion Ansbach, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Stadtratsfraktion Ansbach, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Stadtratsfraktion Herrieden, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Stadtratsfraktion Windsbach, CSU Kreistagsfraktion Ansbach, CSU Kreisverband Ansbach-Stadt, CSU Stadtratsfraktion Ansbach,  Freie Wähler Kreistagsfraktion Ansbach, Freie Wähler/Die Ansbacher Fraktion Ansbach, Bürgermeister:innen der Kommunalen Allianz Kernfranken, ÖDP Stadtratsfraktion Ansbach, SPD Kreistagsfraktion Ansbach, SPD Kreisverband Ansbach-Land, SPD Kreisverband Ansbach-Stadt, SPD Stadtratsfraktion Ansbach.
Die Sprecher aller Fraktionen des Herrieder Stadtrates: Wolfgang Strauß (CSU), Armin Jechnerer (BürgerForumHerrieden), Franziska Wurzinger (Bündnis 90/Die Grünen), Manfred Niederauer (Fortschrittliche Bürger), Christian Enz (FREIE WÄHLER),

Nach einigen Rückfragen, sind wir gerade dran, eine Möglichkeit zu schaffen auch unabhängig von Change.org weitere Unterstützer:innen anzunehmen, falls man keine digitale Unterschrift leisten will oder kann.
Schreiben sie uns einfach eine E-Mail.

Weitere Unterstützer:innen (18):

Jugendrat Ansbach, SPD-Stadtratsfraktion Dinkelsbühl, VdK-Kreisverband Ansbach, Studierendenvertretung der Fachschaft der Hochschule Ansbach, CSU-Fraktion im Stadtrat von Windsbach, Grüne Jugend Kreisverband Ansbach, und Stadtratsfraktion Leutershausen, ALL/DIE GRÜNEN.

Margit u. Peter Reindl, Erni Kutter, Erich Mattern, 
Prof. Dr. Franz Mühlbauer, Dr. Michael Münkel,  Uta Münkel,
Dr. Karl-Friedrich Braun, Prof. Dr. Armin Scherb,
Hannelore Gebhardt, Ursula Fürhäußer-Weiß, Horst Fürhäußer,
Martha Kutter, Peter Walter, Hans Maurer,

Auf unsere Webseite finden sie weitere Unterstützer:innen.

Kontaktaufnahme: mail@ansbach-solidarisch.de

Das Bündnis Ansbach solidarisch sammelt keine Spenden ein.

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