Kulturkiosk am Stühlinger Kirchplatz, für Begegnung statt Ausgrenzung!

Kulturkiosk am Stühlinger Kirchplatz, für Begegnung statt Ausgrenzung!

Startdatum
4. August 2022
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Warum ist diese Petition wichtig?

Gestartet von Stefan Claaßen

Geplant ist ein Kultur-Kiosk auf dem Stühlinger Kirchplatz, mit vielen Kooperationspartnern der Freiburger Kulturlandschaft (IG-Subkultur, Multicore, Kulturaggregat, Samt&Sonders uvm.) sowie soziale Organisationen in und um Freiburg, Bürgerverein Stühlinger, New Hearts Festival usw. Der Platz soll dadurch eine vielschichtige Aufwertung erfahren und einen Ort der Begegnung der unterschiedlichsten Nutzergruppen des Stühlinger Kirchplatzes darstellen.

 

 

Konzept:

Das Konzept sieht vor, dass in der Nähe der Toiletten, unter der Stadtbahnbrücke ein gemeinnütziger Kiosk (ein Bauwagen oder eine alte Straßenbahn – siehe Architektenpläne unten) aufgestellt würde, der mehrere Funktionen erfüllen soll:

An den Nachmittagen (Mo-Fr) soll er während vier Stunden geöffnet sein und einerseits eine kleine Verköstigung (Snacks, alkoholfreie Getränke) anbieten, als Ort der Begegnung dienen sowie ein „Beratungszimmer“ für geflüchtete Menschen auf dem Platz, ebenso soll die Toilettenanlage verwaltet werden. Darüber hinaus wäre ein kleines Lager für Spielmaterial (Federball, Tischtennis, Slack Line usw.) vorgesehen.

Vor allem soll sich der Kulturkiosk mit kreativen Formaten auf dem Stühlinger Kirchplatz als Ort der Begegnung etablieren und die Funktion einer Koordinationsstelle für kulturelle Angebote übernehmen. Interessierte können sich Sportgeräte und Spielmaterial ausleihen, man erhält eine Übersicht an geplanten kulturellen Veranstaltungen und kann selbst Ideen und Vorschläge einbringen. Mit wöchentlich stattfindenden niedrigschwelligen Angeboten sollen die unterschiedlichen Nutzer*innen des Platzes gezielt erreicht werden. Diese können an verschiedenen Orten des Platzes stattfinden.

So soll der Platz in seiner vielfältigen Nutzbarkeit erlebbar gemacht werden, auch um der bisher beobachteten Segregation auf dem Platz entgegenzuwirken. Die Angebote werden entsprechend den Aktivitäten professionell angeleitet von Künstler*innen, Spieleanleiter*innen und anderen Gruppenkursleiter*innen. Darüber hinaus sollen kleine Veranstaltungen auf einer ausklappbaren Bühne stattfinden, so z.B. Poetry- und Erzähl-Formate, musikalische Auftritte und Lesungen.

Ebenso soll sich ein moderiertes Diskussions- bzw. Austauschformat etablieren als Sprachrohr für Anwohner*innen sowie alle Nutzer*innen und auch für die Institutionen, die auf und an dem Platz vertreten sind.

Somit kann auf Probleme hingewiesen und Ideen eingebracht werden, um für Austausch, Konfliktbewältigung und Transparenz zu sorgen.

 

 

Stand der Dinge

Januar 2021:

Planung und Antragstellung bei der Baden-Württembergstiftung Jahreswechsel 2020/21 mit positiven Stellungnahmen des ASS, KA und AMI 

April 2021:

Ablehnender Bescheid und Rückmeldung aus Dezernat III, dass man Gespräche führen könne, wenn wir uns um die Finanzierung kümmern. 

Sommer 2021:

Anfrage des gesamten GR mit nachfolgendem Gespräch mit Dez III und IV im Dezember: eher Zurückhaltung bzgl. Genehmigungen, Stellmöglichkeiten einer Straßenbahn sollten geprüft werden, aber Anregung, den geplanten Antrag bei der Postcode-Stiftung über eine Fördersumme von 480.000 € mit einer Laufzeit von 2 Jahren zu stellen. Unser Architekt Dirk Hollstein wird für weitere Infos an die öffentliche Sprechstunde des Baurechtsamts verwiesen, ein direkter Ansprechpartner wird nicht genannt.

Januar 2022:

Antrag bei der Postcode-Stiftung eingereicht.

Januar 2022:

Interessensbekundung seitens des K.I.T. zu einer Kooperation – Studierende sollen im Stegreif-Prinzip Entwürfe erstellen. Die Ideen sehen flexible Module vor, welche in Leichtbauweise und mit recycelten Materialien die verschiedenen geplanten Nutzungsbereiche (Kiosk, Bühne, Beratung und Sportgeräte-Ausgabe) berücksichtigen werden und eventuell auch noch darüber hinaus den Wochenmarkt mit einplanen. Zur visuellen Anregung finden sich Bilder von Projekten des K.I.T. unten. (verantwortlich sind Prof. Dirk Hebel und Daniel Lenz/Nachhaltiges Bauen und Prof. Moritz Dörstelmann/Digital Design and Fabrication; Moritz Dörstelmann hat mit seiner damaligen Firma u.a. den livMaTS-Pavillon im Botanischen Garten in Freiburg gebaut).

Februar 2022:

Zusage des K.I.T., im Sommersemester mit dem Stegreif-Planungen zu starten. Ergebnisse werden Ende Mai erwartet.

Januar und Februar 2022:

Die Rückmeldung aus Dez IV (im Auftrag Frau Schonhard und Frau Ruf) lässt starke Zweifel über den Unterstützungswillen der Ämter und die Umsetzbarkeit der Pläne aufkommen, welche alle Varianten, egal ob Container, Straßenbahn oder Tiny House auf Rädern, zu festen Bauwerken deklariert, die eine Bebauungsplanänderung erfordern würden, die wiederum mindestens 2 Jahre dauert (wobei Wohnbebauung laut Frau Schonhard Vorrang hätte). Genehmigungsfähig gelten allein kurzfristige Stellungen (3 bis max. 6 Monate) oder die Nutzung eines Foodtrucks o.ä., der täglich angefahren und wieder entfernt wird.

Februar 2022:

Gespräch mit Frau Beier aus dem Bügermeisteramt Dez III, die Unterstützung bei der Antragstellung im DHH zugesagt hatte. Sie rät, im Gespräch mit dem Kulturamt zu klären, welche Bereiche des Kiosk-Projekts vom Kulturamt aus förderfähig werden (z.B. wohl weniger die Kosten für die Toilettenaufwartung….). Von einem gesonderten Antrag beim ASS rät sie ab. Ein Termin mit dem KA (Frau Maier und Herr Willersinn) ist am 31.03. vorgesehen.

Februar 2022 ff.:

Geplanter Aufbau eines Unterstützerkreises aus Mitnutzenden aber auch seitens der Bevölkerung. Eine Anfrage zur finanziellen Unterstützung dazu läuft bei der Sparkasse. Eine  Petition über change.org wird anvisiert.

Frühjahr 2022:

Studierende im Architekturstudiengang des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) erarbeiten sog. Stegreif-Konzepte, um einen möglichst flexiblen, faltbaren Kiosk als Stadtmöbel zu visualisieren. Es liegen mittlerweile 3 Konzepte vor, die zum Aktionstag „Stühlinger wirALL – Kultur mach Platz“ am 06.08.22 einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Sommer 2022:

Der Erstantrag bei der Postcode-Stiftung wurde wegen einer Formalie abgelehnt, eine nochmalige Antragstellung jedoch empfohlen. Der neue Antrag ist bereits eingereicht und wird Ende Februar 2023 entschieden. Ebenfalls sind Zuschüsse bei der Stadt besonders für den Toilettenbetrieb beantragt. Ebenfalls wurde der Kiosk für den Preis „The Power of the Arts“ beworben sowie bei weiteren Stiftungen – wir haben viel vor!

 

 

Infos und weitere Pläne unter: https://www.schwere-s-los.de 

Kontakt:  verein@schwere-s-los.de,   0761-50 75 02

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